Glockenbachdreieck: CSU will die Bürger beteiligen

Das Dreieck "Am Glockenbach" soll umgestaltet werden. Die Christsozialen wollen aber nochmal mit den Anwohnern sprechen und diese an den Plänen beteiligen.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
7  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Das Dreieck am "Glockenbach". Kommendes Jahr soll es umgestaltet werden.
Das Dreieck am "Glockenbach". Kommendes Jahr soll es umgestaltet werden. © CSU

Isarvorstadt - Es geht um wegfallende Parkplätze, mögliche Lärmbelastung, aber auch mehr Grün: Die fürs Frühjahr 2023 geplante Umgestaltung des Dreiecks "Am Glockenbach" hat im Viertel Widerstand hervorgerufen.

Tatsächlich sollen im Zuge dieser Neugestaltung 38 Parkplätze wegfallen, auf Kosten von breiteren Gehwegen, mehr Bäumen und mehr Platz für Fahrräder und Lastenräder. Anwohner, die eine Bürgerinitiative gegründet haben, befürchten allerdings, dass aus dem derzeit noch ruhigen Platz ein "zweiter Gärtnerplatz" werden könnte, wenn junge Menschen die geplanten Bänke auch in den Abend- und Nachtstunden für sich entdecken.

Die Fraktion der CSU/Freien Wähler im Münchner Stadtrat hat sich nun in die Debatte eingeschaltet und eine Bürgerbeteiligung gefordert. Zudem solle geprüft werden, ob ein verkehrsberuhigter Bereich rund um den Spielplatz möglich ist. Ein weiterer Vorschlag: Der benachbarte Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz soll verschönert werden. Wenn sich dort künftig mehr Menschen aufhalten, könnten, der CSU zufolge, möglicherweise einige Parkplätze erhalten bleiben.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

CSU-Stadtrat Theiss: Grüne drücken sich vor Bürgerbeteiligung

Die Grünen würden sich vor einer Bürgerbeteiligung drücken, so CSU-Stadtrat Hans Theiss, "um ihre eigene Ideologie durchzusetzen". "Diese Politik von oben herab kann nicht gelingen. Wir fordern ein ausgewogenes ganzheitliches Konzept, das mit den Bürgerinnen und Bürgern gut abgestimmt ist", erklärte Theiss weiter, der sich vor Ort ein Bild von der Situation gemacht hat.

CSU-Stadtrat Hans Theiss (r.) mit Rüdiger Clausius, dem Initiator der Bürgerinitiative im Glockenbach.
CSU-Stadtrat Hans Theiss (r.) mit Rüdiger Clausius, dem Initiator der Bürgerinitiative im Glockenbach. © CSU

Der örtliche grüne BA-Chef Benoît Blaser hat sich im AZ-Gespräch allerdings schon offen für eine derartige Beteiligung gezeigt. Das zuständige Baureferat lehnt dies bislang ab, weil dazu zu wenig Zeit sei.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Mobilist am 03.06.2022 15:37 Uhr / Bewertung:

    Dürfen auch Bürger ohne Auto mitreden?

  • Dimpfe am 02.06.2022 23:13 Uhr / Bewertung:

    Die ganze Plaunung dient nur der grünen Ideologie des Autohasses!

    Der "Glcokenbachspielplatz" ist ein schöner, schattiger Platz mit vielen Bäumen. Noch ein paar Bänke mehr - fertig. Die Strassen rundherum sind Einbahnstrassen und "Tempo 30", der Autoverkehr gering - es wäre kein Problem, sie zu "Fahrradstrassen" umzuwidmen.

    Nur - so wie die Strassen aktuell sind, will dort kaum ein Radler fahren. Kopfsteinpflster mit unzähligen, provisorisch geflickten Schlaglöchern, bei Regen mit Pfützen usw. Offensichtlich hat man hier jahrelang bewusst geschlampt um jetzt zu sagen "das müssen wir umbauen!"

    Im Viertel gibt es unzählige alte Häuser ohne Tiefgaragen und viele Hinterhöfe ( wo ohnehin nur 3-4 Autos theoretisch Platz hätten oder mal hatten) wurden begrünt - wo sollen denn die Autos hin?

  • Fluxxus am 04.06.2022 17:45 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Dimpfe

    "Nur - so wie die Strassen aktuell sind, will dort kaum ein Radler fahren. Kopfsteinpflster mit unzähligen, provisorisch geflickten Schlaglöchern, bei Regen mit Pfützen usw. Offensichtlich hat man hier jahrelang bewusst geschlampt um jetzt zu sagen "das müssen wir umbauen!"

    Sehe ich auch so.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.