Streit um Surfwelle an der Floßlände: Saison droht auszufallen

Eigentlich sollten die Zeiten zum Surfen an der Floßlände in Thalkirchen ausgeweitet werden – nun droht jedoch eine ganze Saison auszufallen.
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Gesurft wird an der Floßlände zur Zeit nicht. (Archivbild)
Gesurft wird an der Floßlände zur Zeit nicht. (Archivbild) © Petra Schramek

Thalkirchen - Eigentlich hätte schon im Mai die Surfsaison an der Floßlände beginnen sollen. Doch nun gibt es erneut Streit, die Saison droht auszufallen. Das berichtet die "Bild".

Floßlände: "Es ist gut möglich, dass die komplette Saison ausfällt"

Schon seit Jahren stritten sich Surfer und die Stadtwerke um die Surfwelle in Thalkirchen, die weniger gefährlich ist als die weltberühmte am Eisbach. Seit die Stadtwerke mehr Ökostrom in ihrem Wasserkraftwerk an der Isar produzieren, fließt weniger Wasser durch den Ländkanal. Die Surferwelle war deshalb gefährdet.

Erst im April wurde dann ein Kompromiss gefunden: bis zu 15 Stunden täglich sollten Surfer dem Sport an der Floßlände nachgehen können, das beschloss der Stadtrat einstimmig.

Doch nun die Wende: "Es ist gut möglich, dass die komplette Saison ausfällt", sagt Franz Fasel, einer der Vorsitzenden des Münchner Surf-Vereins IGSM (Interessengemeinschaft Surfen in München e.V.), der "Bild". Die Stadt München wolle von der IGSM ein Betreibermodell für die Lamellen, laut Fasel müsste der Verein die Kontrolle an der Floßlände übernehmen, dazu gehöre auch die Haftung. Man müsse sich rechtlich absichern, was in der kurzen Zeit aber nicht möglich sei, sagt Fasel.

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Stadt München "bedauert" Ausfall der Surfsaison "sehr"

Laut "Bild" erklärte die Stadt, alle Verträge haben zur Unterschrift vorgelegen, doch dann habe die ISGM mitgeteilt, dass sie sich erst noch beraten lassen wollen. Die Verantwortung weist sie von sich: "Die Landeshauptstadt München und die SWM haben alle Voraussetzungen geschaffen, um die Wassersportzeiten an der Floßlände zu verdreifachen und eine Surfsaison 2022 zu ermöglichen." Dass die Saison nun nicht stattfinden kann, bedauere man "sehr".

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4 Kommentare
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  • Schwammerlsucher am 01.06.2022 18:19 Uhr / Bewertung:

    Haftungsfragen….wenn ich das lese, muss ich immer nur den Kopf schütteln. Juristen bzw. unser Rechtssystem macht unser Leben kaputt. Wer auf der Welle surft, sollte wissen, was er tut und keinerlei Ansprüche bei einem Unglück haben. Surfen auf eigene Gefahr und Ende.

  • Sarkast am 01.06.2022 17:01 Uhr / Bewertung:

    Wenn jemand unbedingt surfen will, muß es ja nicht unbedingt in München sein.
    Dann soll er nach Hawaii oder Australien fliegen, aber das ist etwas teurer...

  • Boandlkramer am 31.05.2022 21:00 Uhr / Bewertung:

    Die Stadt trickst mal wieder, um ein scheinbar missliebiges Thema durch nahezu unerfüllbare Forderungen und unkalkulierbare Risiken für Dritte zu kippen, ohne selbst was beschließen zu müssen.

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