Neues Infobüro in Laim: Ein Ort für alle Fragen zur Tram-Westtangente

Die MVG stellte am Donnerstag das neue Infobüro in Laim vor. Einmal die Woche hat es geöffnet. Die AZ war vor Ort.
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Mobilitätsreferent Georg Dunkel (l.) und Alex Indra eröffneten am Donnerstag das neue Infobüro zur Tram-Westtangente im Laimer Nachbarschaftstreff in der Fürstenrieder Straße 124.
Mobilitätsreferent Georg Dunkel (l.) und Alex Indra eröffneten am Donnerstag das neue Infobüro zur Tram-Westtangente im Laimer Nachbarschaftstreff in der Fürstenrieder Straße 124. © Daniel Loeper

Laim - Der Bau der neuen Tramerweiterung im Westen Münchens wirft viele Fragen auf. Busse und Straßenbahnen werden umgeleitet und die vielen Baustellen blockieren Rad- und Fußwege. Aus diesem Grund steht künftig montags von 15 bis 17 Uhr ein Infobüro zur Tram-Westtangente bereit. Das Büro befindet sich im Nachbarschaftstreff "Laimer Herz" der Stiftung München Herz, in der Fürstenrieder Straße 124. Dort können Anwohner künftig Fragen zur Baustelle und zum Projektverlauf stellen und sich direkt bei den Projektbeteiligten informieren.

Neues MVG-Infobüro: "Passt gut zum Nachbarschaftstreff"

Jochen Sahm, Leiter des "Laimer Herz", hatte in der Zeitung gelesen, dass die MVG nach einem geeigneten Raum für das Infobüro sucht und die Räumlichkeiten der Stiftung angeboten. "Ich denke, das passt gut zum Nachbarschaftstreff und es liegt perfekt an der Baustelle", sagt er zur AZ. Er findet es gut, dass diese Anlaufstelle geschaffen wurde. "Das ist ja Sinn und Zweck eines Nachbarschaftstreffs, dass Kommunikation stattfindet."

CSU-Stadträtin: "Überhaupt kein Fan von der Westtangente"

Alexandra Gaßmann (CSU) vom Bezirksausschuss Laim findet das Büro und dessen Standort "super". Ihr sei wichtig, dass "Bürgerinnen und Bürger eine Anlaufstelle haben". Sie selbst sei überhaupt kein Fan von der Westtangente. "Ich gehe davon aus, dass die neue Trambahn noch mehr den trennenden Charakter hervorhebt, als es jetzt schon mit der Leitplanke war", so Gaßmann. Mit der Tram werde Ost und West in München noch mehr getrennt.

SPD-Bezirksrätin verärgert über Gaßmann

Irmgard Hofmann (SPD) vom Bezirksausschuss Hadern zeigt sich verärgert von Gaßmanns Haltung gegenüber der neuen Tramstrecke. Sie findet, dass demokratisch gefällte Entscheidungen akzeptiert werden sollten. Sie habe den Bau der Tram-Westtangente lange befürwortet. "Ich habe es sehr bedauert, dass es so lange gedauert hat, bis es endlich losging", sagt Hofmann zur AZ.

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Das neue Infobüro unterstütze sie sich sehr. "Ich finde, der Nachbarschaftstreff ist der perfekte Ort." Die Menschen, die von der Baustelle betroffen sind, haben dadurch eine direkte Anlaufstelle, sagt sie.

Dass das Büro nur einmal die Woche für zwei Stunden aufhat, findet die Bezirksrätin schade. Sie würde sich zwei verschiedene Termine wünschen, einen vormittags und einen nachmittags, damit sowohl Berufstätige als auch Senioren das Angebot nutzen können.

"Wohlfühlatmosphäre" im neuen Infobüro

Alex Indra, Leiter für Großprojekte im Bereich Mobilität bei der SWM und MVG, hält die Öffnungszeit des Büros für angemessen. Sollte es Kritik von den Anwohnern dazu geben, sei die SWM bereit, darauf einzugehen, sagt er der AZ.

Das neue Infobüro habe eine "Wohlfühlatmosphäre", im Gegensatz zu vielen anderen Infobüros, die sich in einem Baucontainer befinden, so Indra. Er zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt der Bauarbeiten. Ende 2025 solle der erste Abschnitt Agnes-Bernauer-Straße bis Ammerseestraße in Betrieb genommen werden. Bis Ende 2028 solle die gesamte Strecke fertiggestellt sein.

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2 Kommentare
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  • HanneloreH am 30.11.2024 10:13 Uhr / Bewertung:

    Da sich alles und jeder im Internet befindet wäre es sicher besser und billiger statt einmal in der Woche ein Büro zu besetzen.
    Den Mitarbeiter würde ich auf die Baustelle einsetzen vielleicht wird dann mal pünktlich fertig.

    Ich sag nur Frankreich und Notre Dame! Das ist mal ne Leistung. Respekt!

  • AufmerksamerBürger am 29.11.2024 21:51 Uhr / Bewertung:

    Man könnte den Menschen doch schon jetzt sagen, dass alles, wie immer, viel später fertig wird.

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