Neuerung ab Dezember für die U-Bahn in Stadt München: "Passt nicht zur Großstadt"

Alle 30 Minuten sollen die U-Bahnen in München nachts künftig fahren – wenn der Stadtrat zustimmt.
Myriam Siegert
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Die U-Bahnen in München sollen nachts künftig häufiger fahren.
Die U-Bahnen in München sollen nachts künftig häufiger fahren. © Frank Leonhardt/dpa

München - Ab Dezember sollen U-Bahnen am Wochenende die ganze Nacht durchfahren – und zwar in einem 30-Minuten-Takt. Gesicherte Umsteigemöglichkeiten zwischen den verschiedenen Linien solle es an den Bahnhöfen Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Odeonsplatz geben.

Konkret fahren dabei die Linien U2, U3 und U5 im gleichen Takt mit "Rendezvous" im Zentrum. Die Linien U1, U4 und U6 fahren ebenfalls im Halbstundentakt um 15 Minuten versetzt zu den anderen drei Linien. So steht es im Leistungsprogramm 2025 der MVG, das die MVG in Abstimmung mit dem Mobilitätsreferat der Stadt erstellt hat.

Dichterer U-Bahn-Takt in München: Im Sommer entscheidet der Stadtrat final

Aktuell werde das Konzept in den Bezirksausschüssen vorgestellt, damit diese Stellung nehmen können, erklärt ein MVG-Sprecher. Im Juli wird es im gemeinsamen Ausschuss von Mobilitäts- und Wirtschaftsreferat behandelt. Anschließend muss der Stadtrat final entscheiden. Zum Fahrplanwechsel im Dezember soll mit der Umsetzung begonnen werden.  Die Tram-Nachtlinien bleiben im Übrigen wie gewohnt erhalten. 

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Die Forderung nach einem nächtlichen U-Bahn-Verkehr war schon im Herbst Thema.  Die Grünen hatten Nacht-U-Bahnen gefordert. "Es passt einfach nicht zu einer internationalen Großstadt wie München, das wichtigste Verkehrsmittel nachts einzustellen" sagt Münchens damalige zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne).  

Das Haushalt der Stadt München lässt einen noch dichteren U-Bahn-Takt nicht zu

Für die Fahrgäste sei das ein wichtiger Beitrag, immer sicher nach Hause zu kommen, hatte CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl gesagt, der sich ebenfalls dafür eingesetzt hatte. Der Wunsch der CSU-Fraktion sei, "dass dieses Modell mittelfristig auf alle Wochentage ausgedehnt wird". Die MVG hatte damals darauf hingewiesen, dass durch den Nachtbetrieb Mehrkosten von rund zwei Millionen Euro entstehen könnten, die durch den Fahrkartenverkauf nicht gedeckt werden könnten Die Haushaltslage lasse es nicht zu, einen noch dichteren Takt zu beschließen, hieß es damals.

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Die Fraktion aus Grünen/Rosa Liste wollte dem Stadtrat vorschlagen, dass aus dem städtischen Haushalt zwei Millionen Euro für den Nachtbetrieb zur Verfügung gestellt werden. Einen grundsätzlichen Beschluss U-Bahnen am Wochenende nachts durch die Tunnel rollen zu lassen, hatte der Stadtrat schon im September 2021 gefasst.

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52 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 23.03.2024 17:30 Uhr / Bewertung:

    Zeit wirds ja. Das ist doch schon lange mehr als überfällig.
    In den 80ern hat es uns schon genervt, dass man nachts nicht mit der U-Bahn nachhause kam, sondern ein Taxi nehmen mußte.

  • Perlacher am 24.03.2024 00:47 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Die Alternative wäre gewesen, so lange durchzufeiern, bis die erste U-Bahn in der Früh fährt! Aber da geht manchem Helden der Nacht die Puste aus, und man fährt lieber mit dem Taxi heim!

  • Wadlkrampf am 23.03.2024 12:13 Uhr / Bewertung:

    Super Idee

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