"München solidarisch": Neues Bündnis stellt sich den Corona-Protestlern entgegen

Seit mehreren Wochen demonstrieren Gegner der Corona-Maßnahmen in München - teilweise gab es bei den Protesten chaotische Szenen. Ein neues Bündnis stellt sich nun den Corona-Skeptikern, Impfgegnern und Verschwörungstheoretikern entgegen.
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Maßnahmen-Gegner bei ihrem Protest in München.
Maßnahmen-Gegner bei ihrem Protest in München. © rah

München - Der kommende Mittwoch könnte für die Münchner Polizei erneut ziemlich turbulent werden. Denn erneut haben Gegner der aktuell geltenden Corona-Maßnahmen einen Protest in München angemeldet.

Teilweise chaotische Szenen bei Corona-Demos

Bereits seit mehreren Wochen demonstrieren Corona-Skeptiker, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und Querdenker gemeinsam in der Münchner Innenstadt - oft auch unangemeldet. Weil es am 22. Dezember zu teils chaotischen Szenen und Auseinandersetzungen mit der Polizei kam, reagierte die Stadt und verbot die sogenannten Corona-"Spaziergänge".

In der Folgewoche war die Polizei dann besser vorbereitet, das Einsatzkonzept griff. 

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Maßnahmen-Gegner wollen am Mittwoch wieder protestieren

Wie das Kreisverwaltungsreferat (KVR) auf AZ-Nachfrage mitteilt, haben die Maßnahmen-Gegner für kommenden Mittwoch (5. Januar) erneut einen Demozug angemeldet. Der Plan: Rund 3.000 Personen wollen ab 18 Uhr durch die Maxvorstadt ziehen, Start und Ziel ist jeweils der Königsplatz.

Jedoch wurde laut KVR noch kein behördlicher Auflagenbescheid erlassen. Dass die Behörde den Demozug erlauben wird, ist mehr als unwahrscheinlich. Bereits in den Vorwochen wurde der Zug verboten, stattdessen eine stationäre Versammlung auf der Theresienwiese vorgeschlagen. Doch die Veranstalter lehnten ab, in der Folge schlossen sich die Protestler zu den unangemeldeten "Spaziergängen" zusammen.

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Allgemeinverfügung der Stadt gegen sogenannten Corona-"Spaziergänge"

Die entsprechende Allgemeinverfügung der Stadt zum Verbot der Corona-"Spaziergänge" gilt auch noch für den kommenden Mittwoch. Sollte es zu unangemeldeten oder nicht erlaubten Versammlungen kommen, droht den Teilnehmern ein Bußgeld von bis zu 3.000 Euro.

Wenn die Maßnahmen-Gegner am Mittwoch auf die Straße gehen, dürften sie diesmal auf deutlich mehr Widerstand von anderen Demonstranten stoßen. Zum Jahreswechsel wurde das Bündnis "München solidarisch" ins Leben gerufen. Das Ziel: "Der Querdenkenbewegung einen solidarischen Weg durch die Pandemie entgegensetzen", wie es in einem Tweet heißt.

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Auch das neue Bündnis hat laut KVR eine Veranstaltung für Mittwoch angemeldet. Rund 500 Personen wollen ab 18 Uhr einen Gegenprotest starten.

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Thema der Demo: "Unter dem Namen 'München Solidarisch' möchten verschiedene Bündnisse gegen Coronaleugner*innen auf die Straße gehen; Wir sprechen uns für Impfungen und Solidarität in der Pandemie aus."

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39 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Ali Kante am 04.01.2022 15:18 Uhr / Bewertung:

    Endlich stellen sich anständige Bürger diesen selbstständig Denkenden in den Weg.

  • BBk am 05.01.2022 18:46 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ali Kante

    Ach Herr Ali Kante wenn die selbststandig Denken könnten wären die nicht dabei

  • MichiK am 04.01.2022 11:43 Uhr / Bewertung:

    @TheBMW
    Es wird von einem bestimmten Personenkreis absichtlich mit falschen Begriffen hantiert, um sich als Opfer darzustellen und zu verschleiern, dass sie sich nicht an alle rechtsstaatlichen Pflichten halten wollen. Das sind doch alles keine zufälligen Begegnungen, das wird im Hintergrund geplant. Es ist eine bewusste Provokation, damit man sich beim Einschreiten der Sicherheitsbehörden auf eine Opferrolle zurück ziehen kann. Aber grundsätzlich gilt: Wer ein Recht in Anspruch nehmen will, muss schauen, ob damit auch Pflichten verbunden sind und diese einhalten. Und nicht so auslegen, wie man es gerne hätte (ohne Pflichten). Das geht einfach nicht. Und das ist auch die von Ihnen zitierte Kernaussage der Regierung. Es geht um die Einhaltung der Spielregeln. Wer foult (geplante Versammlung ohne vorherige Anzeige trotz Pflicht) wird zu recht gemaßregelt (Einschreiten der Sicherheitsbehörden).

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