München braucht tausende Plätze für Asylbewerber: Wo sollen die Unterkünfte zukünftig entstehen?

In München suchen wieder mehr Menschen Schutz. Die Stadt muss deshalb 5600 Plätze für Asylbewerber schaffen und neue Standorte errichten.
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Diese Unterkunft hat 2022 an der Tischlerstraße am westlichen Stadtrand eröffnet.
Diese Unterkunft hat 2022 an der Tischlerstraße am westlichen Stadtrand eröffnet. © Niklas Hellmich

München - Zur Zeit kommen wieder mehr Menschen in München an, die vor Krieg und Hunger geflohen sind. Die Stadt rechnet damit, dass sie jeden Monat 300 Geflüchtete unterbringen muss, 100 davon aus der Ukraine, 200 aus anderen Ländern. Bisher waren es insgesamt um die 50 jeden Monat.  So geht es aus einer Sitzungsunterlage aus dem Sozialreferat hervor, über die der Stadtrat am Donnerstag entscheidet. Darin schlägt das Referat drei neue Unterkünfte mit insgesamt 865 Plätzen vor. Außerdem soll ein Standort in Laim um 250 Plätze erweitert werden.

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Die Regierung von Oberbayern hat die Stadt dazu aufgefordert, rund 5600 Plätze zu schaffen. 80 Prozent sollen so ausgestattet sein, dass die Geflüchteten auch über einen längeren Zeitraum bleiben könnten. Unter Druck gerät die Stadt auch deshalb, weil das Notlager in der Messe Riem Ende Mai schließt. Momentan könnten dort um die 2000 Menschen übernachten.

Neue Asylunterkünfte in München: 345 Menschen sollen an die Baierbrunner Straße ziehen 

An folgenden Orten will die Stadt neue Unterkünfte eröffnen: An der Baierbrunner Straße 30 im Stadtbezirk Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln soll eine Container-Anlage für bis zu 345 Menschen gebaut werden. Die Stadt rechnet damit, dass dieser Standort ab 2025 für fünf Jahre zur Verfügung steht. Mit dem U-Bahnhof Obersendling, dem S-Bahnhof Siemenswerke und diversen Buslinien sei der Standort gut angebunden, heißt es.

Außerdem soll an der Savitsstraße in Daglfing für zehn Jahre eine Unterkunft für zirka 320 Geflüchtete entstehen. Zur Zeit wird die Fläche landwirtschaftlich genutzt. Ab 2025 soll dort eine Container-Anlage errichtet werden. Eine weitere Unterkunft macht an der Albert-Roßhaupter-Straße 65 in Sendling-Westpark auf. In der Vergangenheit wurde das Gebäude größtenteils als Schwesternwohnheim genutzt. Ab 2025 sollen für zehn Jahre bis zu 200 Geflüchtete einziehen.

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Ein Standort in Laim wird vergrößert

Außerdem will die Stadt den Standort an der Gerty-Spies-Straße 9 in Laim ausbauen. Momentan können dort 200 Geflüchtete unterkommen. Geplant ist, drei Leichtbauhallen, die momentan an der Neuherbergstraße 24 stehen, abzubauen und in Laim wieder hinzustellen.

Das würde 250 zusätzliche Plätze schaffen. Schon im Juli oder August könnte der Standort fertig sein. An der Neuherbergstraße wiederum soll eine Unterkunft gebaut werden, in der Geflüchtete auch über einen längeren Zeitraum bleiben können.

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55 Kommentare
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  • Brucewill.es am 16.03.2024 21:13 Uhr / Bewertung:

    Ich verstehe einfach nicht , warum es zwingend notwendig ist , alle Asylbewerber und Sonstige, zwingend notwendig in der Stadt ( wo es an Wohnraum hinten und vorne ohnehin mangelt ) unterzubringen. Es gibt doch ausserhalb Münchens wesentlich mehr Möglichkeiten.

  • HanneloreH. am 16.03.2024 19:20 Uhr / Bewertung:

    Gibts in der Kaiserstr in Schwabing keine freien Wohnungen mehr?

  • FFF-Nein Danke am 16.03.2024 14:46 Uhr / Bewertung:

    In München stehen viele Bürogebäude leer. Waurm werden nicht dementsprechend umgebaut?

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