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Keine Ventile erlaubt: FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV nochmal verschärft

Die FFP2-Maskenpflicht im ÖPNV wurde nochmals verschärft. Was Fahrgäste von Bus, Bahn und Tram nun beachten müssen.
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Auch bei der U-Bahn wird der Fahrplan an die aktuellen Corona-Maßnahmen angepasst. (Archivbild)
Auch bei der U-Bahn wird der Fahrplan an die aktuellen Corona-Maßnahmen angepasst. (Archivbild) © Daniel von Loeper

München - Seit dem 18. Januar gilt in Bayern eine verschärfte Maskenpflicht – neben dem Einzelhandel ist auch der ÖPNV betroffen. Wer zum Einkaufen geht oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, muss seitdem eine FFP2-Maske oder eine Maske mit vergleichbarer Schutzwirkung tragen.

Nun hat das Gesundheitsministerium die Maskenpflicht nochmals nachgeschärft: Demnach sind Masken mit Ventil ab kommendem Montag (8. Februar) verboten. "Sie bieten keinen hinreichenden Fremdschutz, da Aerosole des Trägers nach außen dringen", teilte die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) mit. Laut MVG würden jedoch ohnehin nur sehr wenige Fahrgäste eine solche Maske mit Ventil nutzen.

Ohne FFP2-Maske unterwegs? 250 Euro Strafe!

Vor rund zwei Wochen hat die MVG eine erste Bilanz zur Maskenpflicht gezogen – und war zufrieden: Demnach hatten sich bereits während der "Kulanzwoche" zu Beginn "weit über 90 Prozent" der Fahrgäste an die FFP2-Pflicht gehalten. Seit 25. Januar können bei einem Verstoß allerdings Strafen von bis zu 250 Euro fällig werden. Fahrgäste, die ohne FFP2-Maske unterwegs sind, müssen das Fahrzeug oder den Bahnhof verlassen.

Zudem weist die MVG in einer Mitteilung darauf hin, dass die ÖPNV-Nutzer - wenn möglich - auf Sprechen und Telefonieren verzichten sollen. Dies würde auch dazu beitragen, den Ausstoß an Aerosolen auf ein Minimum zu reduzieren. Bereits zuvor hatte sich MVG-Chef Info Wortmann für ein Schweigegebot im ÖPNV ausgesprochen.

MVG: Fahrplanänderungen wegen Corona

Die aktuellen Corona-Regeln führen auch zu Anpassungen im Fahrplan. Wie die MVG schon vor einigen Wochen mitgeteilt hatte, kommt es wegen der nächtlichen Ausgangssperre seit dem 18. Dezember zu Änderungen bei den MVG-Nachtlinien von Tram und Bus. Auch bei der U-Bahn gelten seit einigen Tagen Fahrplanänderungen.

Bei der U-Bahn wurde der Fahrplan vereinheitlicht: Das bedeutet, dass an allen Tagen gegen 1.30 Uhr Betriebsschluss ist. Der verlängerte Betrieb am Freitag- und Samstagabend (bis 2.30 Uhr) wird vorübergehend ausgesetzt.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft bittet ihre Fahrgäste, weiterhin die Corona-Regeln zu beachten.
Die Münchner Verkehrsgesellschaft bittet ihre Fahrgäste, weiterhin die Corona-Regeln zu beachten. © MVG

Nachtlinien immer wie unter der Woche

Nachttram und Nachtbusse fahren seit dem 18. Dezember in allen Nächten nach dem sonntags bis donnerstags gültigen Fahrplan. Die sonst üblichen Taktverdichtungen in den Nächten von Freitag auf Samstag sowie von Samstag auf Sonntag entfallen.

Der einheitliche Fahrplan in allen sieben Nächten entspricht der geringeren Nachfrage. Die MVG gewährleistet damit auch weiterhin ein nächtliches Grundangebot für alle Münchnerinnen und Münchner, die zwischen 1.30 Uhr und 4.30 Uhr zum Beispiel ihre Arbeitsplätze erreichen müssen oder aber heimfahren. "Die Entwicklung der Fahrgastnachfrage im Abendverkehr wird weiter beobachtet", teilte die MVG am Montag mit.

MVG: Stoßzeiten meiden

Zudem weist die MVG darauf hin, dass zu den Stoßzeiten mit einem erhöhten Fahrgastaufkommen zu rechnen ist. Besonders zwischen 6.30 Uhr bis 9 Uhr und 15 Uhr bis 18.30 Uhr sind mehr Fahrgäste in den Zügen. Wer kann, solle zu anderen Zeiten fahren und in jedem Fall die Abstandsregeln so gut es geht einhalten.

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  • Skymuc am 09.02.2021 09:53 Uhr / Bewertung:

    Nun ist ja schön wenn die MVG eine Trefferquote von 90 % feststellt welche die FFP2 Regeln einhalten. Ja es ist besser geworden seit Sommer, aber es gibt immer noch genügend Mitbürger die sich nicht daran halten. Anfragen beim Oberbürgermeister in Bezug auf Kontrollen seit 08/20 in den Fahrzeugen, und der Interessenkollision Oberbürgermeister Dienstherr aller städtischen Angestellten und Beamten und gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der MVG. Hier besteht eine klassische Interessenkollision, auf die unser Herr Oberbürgermeister bis heute nicht direkt geantwortet hat und nachfragen im Direktorium erfolglos blieben. Offensichtlich versucht unsere Herr Oberbürgermeister Situationen auszusitzen um nicht unangenehm aufzufallen. Fazit: Auch wenn die ganzen Maßnahmen jeden Bürger dieser Stadt massiv belasten. Ist es notwendig gemeinsam durch zu halten und die Stadtverwaltung hat hier entsprechende Schutzmaßnahmen für die Bürger dieser Stadt zu treffen. Amtsversagen des OB

  • Kadoffesalod am 07.02.2021 10:20 Uhr / Bewertung:

    Die ganzen Coronaverleugner und Coronaverharmloser sind hochgradig schizophren.

    Wenn es um das Coronavirus und COVID-19 geht, stellen sie sich breitbeinig hin, geben sich stark und robust, stellen Menschen, die Angst vor der Krankheit haben, als Schwächlinge und Systemlinge dar. Sie sagen, COVID-19 wäre nur so schlimm wie eine leichte Grippe oder ein Schnupfen und somit überhaupt kein Problem.

    Wenn es aber um Mund-Nasen-Bedeckung und -Masken geht, wandeln sich die gleichen Leute zu sensiblen Mimosen, erzählen von dramatischen Folgen, jammern darüber wie schwer man Luft bekäme und unter Sauerstoffmangel leiden würde. Viele erzählen sogar das Märchen, dass deshalb auch schon Kinder gestorben wären.

  • Ludwig III am 06.02.2021 14:00 Uhr / Bewertung:

    Gut, das widerspricht der gängigen Propaganda. Aber die ist uns bis jetzt jeglichen praxisrelevanten Nachweis der Wirksamkeit schuldig geblieben.
    Im Herbst gab es sofort Niedersperrung. Beweis genug, dass die Masken nichts leisten.

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