Grün-Rot: Weitgehend autofreie/autoreduzierte Altstadt voranbringen

In der Münchner Altstadt soll es zukünftig mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer geben - und so wenig Autoverkehr wie möglich. Die Rathauskoalition fordert ein konkretes Verkehrskonzept.
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Luftmessstation des Bayerischen Landesamts für Umwelt an der Sonnenstraße. (Archivbild)
Luftmessstation des Bayerischen Landesamts für Umwelt an der Sonnenstraße. (Archivbild) © imago images/Ralph Peters

München - Es soll für vom Stadtrat bereits beschlossene Projekte eine Grundlage schaffen und dabei auch die angrenzenden Viertel berücksichtigen: Die Stadtratsfraktionen SPD/Volt und Die Grünen - Rosa Liste setzen sich für ein umfangreiches Altstadt-Verkehrskonzept ein.

"Wir ermutigen die Verwaltung ausdrücklich, mehr auszuprobieren und zum Beispiel einen Verkehrsversuch für eine Einbahnlösung für den Autoverkehr in der Frauenstraße zu starten und beim Altstadt-Radlring als Zwischenlösung auch auf geschützte Radverkehrsstreifen zu setzen", sagt Grünen-Stadträtin Gudrun Lux.

Gudrun Lux setzt sich für "unkonventionelle Lösungen" ein

Auch der längst beschlossene Boulevard Sonnenstraße könne als Provisorium erprobt werden, gefragt seien "kreative und unkonventionelle Lösungen", sagt die Mobilitätskoordinatorin der Grün-Rosa-Fraktion zu dem entsprechenden Antrag im Stadtrat.

Grünen-Stadträtin Gudrun Lux äußert sich zu den geplanten Radwegen (Archivbild).
Grünen-Stadträtin Gudrun Lux äußert sich zu den geplanten Radwegen (Archivbild). © Grüne

Die Stadtverwaltung möge beauftragt werden, dem Stadtrat bis Ende des Jahres ein Verkehrskonzept zur weitgehend autofreien/autoreduzierten Altstadt samt des Altstadtrings und der verkehrlichen Verflechtungen zu den angrenzenden Vierteln vorzulegen, heißt es in der Vorlage.

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Wie geht es mit dem Altstadt-Radlring weiter?

Dabei sollen unter anderem folgende Punkte berücksichtigt werden: die unterschiedlichen Vorschläge für die Sonnenstraße - Boulevard östlich der Tram oder Park mittig der Straße -, der Altstadt-Radlring, ein City-Logistik-Konzept und eine verbesserte Erschließung der Altstadt mit Bussen. Wichtig sind hier Grün-Rot hier On-Demand-Verkehr,  bedarfsgesteuerte Busse sowie Erleichterungen für Mobilitätseingeschränkte. 

"Auf Basis eines Stadtratsbeschlusses ist ebenfalls bis Ende 2022 die Umgestaltung der Münchner Altstadt zu priorisieren. Vorgezogene Projekte könnten zum Beispiel die Westenriederstraße und der Max-Joseph-Platz sein", heißt es in dem Antrag weiter.

Andreas Schuster, radpolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion.
Andreas Schuster, radpolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion. © SPD

Andreas Schuster, radpolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion, lobt Projekte wie den Boulevard Sonnenstraße, eine Fußgängerzone in der Westenriederstraße oder den Bach in der Herzog-Wilhelm-Straße. Damit erhöhe man in den nächsten Jahren "die Aufenthaltsqualität in unserer Altstadt deutlich".

Das Verkehrskonzept für die Innenstadt und die angrenzenden Viertel werde man "im engen Dialog" mit Gewerbetreibenden, örtlichen Politikern und Anwohnern vorantreiben.

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30 Kommentare
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  • am 26.03.2022 12:24 Uhr / Bewertung:

    je weniger Autos in der Innenstadt, desto besser für die Innenstadt

  • Giesing am 26.03.2022 12:22 Uhr / Bewertung:

    Sehr gut. Wenn, ja wenn die Stadtbewohner dann mit Ihren Carsharing Autos usw. auch nicht mehr in Umland fahren. Jedes Wochenende werden wir komplett zugeparkt von Familien aus dem Glockenbachviertel, aus Maxvorstadt, etc. Wenn, dann sollte es schon in beide Richtungen gelten...

  • doket am 26.03.2022 13:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Giesing

    Schreiben Sie doch mal einen Brief an Ihren Bürgermeister, der hats dich in der Hand seinen Ort verkehrzuberuhigen.

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