Grün-Rot: Weitgehend autofreie/autoreduzierte Altstadt voranbringen
München - Es soll für vom Stadtrat bereits beschlossene Projekte eine Grundlage schaffen und dabei auch die angrenzenden Viertel berücksichtigen: Die Stadtratsfraktionen SPD/Volt und Die Grünen - Rosa Liste setzen sich für ein umfangreiches Altstadt-Verkehrskonzept ein.
"Wir ermutigen die Verwaltung ausdrücklich, mehr auszuprobieren und zum Beispiel einen Verkehrsversuch für eine Einbahnlösung für den Autoverkehr in der Frauenstraße zu starten und beim Altstadt-Radlring als Zwischenlösung auch auf geschützte Radverkehrsstreifen zu setzen", sagt Grünen-Stadträtin Gudrun Lux.
Gudrun Lux setzt sich für "unkonventionelle Lösungen" ein
Auch der längst beschlossene Boulevard Sonnenstraße könne als Provisorium erprobt werden, gefragt seien "kreative und unkonventionelle Lösungen", sagt die Mobilitätskoordinatorin der Grün-Rosa-Fraktion zu dem entsprechenden Antrag im Stadtrat.

Die Stadtverwaltung möge beauftragt werden, dem Stadtrat bis Ende des Jahres ein Verkehrskonzept zur weitgehend autofreien/autoreduzierten Altstadt samt des Altstadtrings und der verkehrlichen Verflechtungen zu den angrenzenden Vierteln vorzulegen, heißt es in der Vorlage.
Wie geht es mit dem Altstadt-Radlring weiter?
Dabei sollen unter anderem folgende Punkte berücksichtigt werden: die unterschiedlichen Vorschläge für die Sonnenstraße - Boulevard östlich der Tram oder Park mittig der Straße -, der Altstadt-Radlring, ein City-Logistik-Konzept und eine verbesserte Erschließung der Altstadt mit Bussen. Wichtig sind hier Grün-Rot hier On-Demand-Verkehr, bedarfsgesteuerte Busse sowie Erleichterungen für Mobilitätseingeschränkte.
"Auf Basis eines Stadtratsbeschlusses ist ebenfalls bis Ende 2022 die Umgestaltung der Münchner Altstadt zu priorisieren. Vorgezogene Projekte könnten zum Beispiel die Westenriederstraße und der Max-Joseph-Platz sein", heißt es in dem Antrag weiter.

Andreas Schuster, radpolitischer Sprecher der SPD/Volt-Fraktion, lobt Projekte wie den Boulevard Sonnenstraße, eine Fußgängerzone in der Westenriederstraße oder den Bach in der Herzog-Wilhelm-Straße. Damit erhöhe man in den nächsten Jahren "die Aufenthaltsqualität in unserer Altstadt deutlich".
Das Verkehrskonzept für die Innenstadt und die angrenzenden Viertel werde man "im engen Dialog" mit Gewerbetreibenden, örtlichen Politikern und Anwohnern vorantreiben.
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