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"Central Park" in der Sonnenstraße: Endlich groß denken

AZ-Lokalchef Felix Müller über die Ideen und Pläne zur Sonnenstraße.
Felix Müller
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Lage, Lage, Lage: Fast nur darum geht es am Münchner Immobilienmarkt. Ganz genau auf die Lage sollte aber auch schauen, wer München grüner, autofreier, belebter machen will - ohne sinnlosen Aktionismus.

Dem grün-roten Bündnis gelingt das nicht immer. Beispiel: Sommerstraßen. Am Nymphenburger Kanal, wo keine Menschen leben, die sich auf eine Straße setzen wollen, muss keine Auffahrtsallee für Autos gesperrt werden. Und der Kampf für ein lebenswertes München wird auch nicht dadurch gewonnen, dass noch in jeder dunklen Altstadt-Gasse wirklich kein einziges Auto mehr parkt.

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Hingegen die Sonnenstraße: Wahnsinn, welch Potenzial! Schon beim Blick auf die ersten vagen Visionen zeigt sich, wie viel hier möglich wäre. Raum zum Spielen, Ratschen, Durchschnaufen - mitten im viel zu vollen München ein gigantischer neuer Park. Hier könnten Grüne und Rote endlich mal groß denken, die autogerechte Stadt zurückbauen, die Innenstadt tatsächlich lebenswerter machen. Wenn sie es sich denn wirklich trauen.

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18 Kommentare
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  • Innenstädter am 23.03.2022 19:01 Uhr / Bewertung:

    Ideen zur Weiterentwicklung der Qualität der Stadt und eine breite politische wie gesellschaftliche Diskussion dazu sollten immer herzlich willkommen sein.
    Allerdings stellen sich beim Entwurf der BUND dann doch ein paar Fragen, so schön das alles auf den Entwürfen aussieht.
    Der heutige Verkehr ist dort ja nicht deshalb so stark, weil dort Bürger gelangweilt spazierenfahren, sondern weil sie auf dem Weg zur/von der Arbeit /Einkaufen/ private Termine etc. sind. Viele davon aus dem Umland. Und da hapert es jenseits der S-Bahn schnell mit dem ÖPNV.
    Und dann noch eine ganz triviale Frage. Die Sonnenstraße ist ja u.a. deshalb so breit, weil nicht nur Autos und Tram auf ihr,sondern auch noch die damals im offenen Bauverfahren errichtete U-Bahn unter ihr fährt. Wie soll dieser Betondeckel käme mit mehr Wurzeln wie und dem Gewicht von mehr Bäumen nicht klarkommen? Diro in der Ludwig- oder Fraunhoferstraße. Auch da steht angeblich der U-Bahntrog einer weiterreichenden Begrünung entgegen.

  • JohnOh am 23.03.2022 18:34 Uhr / Bewertung:

    München ist mit Abstand vor Berlin und Hamburg am Dichtesten besiedelt (4777 vs. 4117 vs 2446 Einwohner/qkm) und laut OB Reiter soll gewollt das noch enger werden im schönen München. Da bleiben nur Strassen für Parks übrig, weil grüne Grundstücke (wie in Waldtrudering) zu Betonwüsten verwandelt werden und die Güter des täglichen Lebens werden zukünftig mit Fahrrädern transportiert. Der Wachstumswahnsinn der Grossstädte muß ein Ende haben.

  • Der wahre tscharlie am 23.03.2022 16:23 Uhr / Bewertung:

    Gut aussehen tuts ja, nur.....ist das ein Teil des Projekts autofreie Innenstadt?

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