München: Handwerker protestieren gegen "Central Park"-Idee
München - Noch stehen zwar lange keine verbindlichen Pläne für den sogenannten Münchner Central Park - einem bis zu 30 Meter breiten Grünstreifen zwischen Sendlinger Tor und Brienner Straße. Doch die Diskussion um die spektakuläre Vision des BUND Naturschutz ist entfacht.
Grüne und SPD hatten sich offen für die Vorschläge gezeigt. Vor allem Handwerker und Wirtschaftsvertreter glauben, dass sie von solch gravierend eingeschränktem Verkehr - einspurig auf der vom BUND angefertigten Visualisierung - zu Unrecht betroffen wären.
Die Befürchtung: "Central Park" schneidet Hackenviertel vom Verkehr ab
"Unausgegoren und den Wirtschaftsverkehr einseitig belastend", findet das Ganze die Münchner Handwerkskammer. "München ist nicht New York", kommentiert Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl. Er befürchtet, dass man mit der Vision Central Park das Hackenviertel komplett vom Verkehr abschneiden würde.
IHK-Regionalvorsitzender fordert Mitspracherecht
Peter Inselkammer, Vorsitzender des Münchner Regionalausschusses der Industrie- und Handelskammer IHK, sieht es zwar nicht so drastisch, fordert aber ein, mitreden zu dürfen.
Grundsätzlich sei die IHK immer für eine attraktivere Innenstadt, sofern die Ideen "in ein Gesamtkonzept eingebettet sind und gemeinsam mit allen Beteiligten, insbesondere den Anwohnern und Gewerbetreibenden in der Innenstadt, entwickelt werden". Mit der Idee des BUND würde der Verkehr aber massiv beeinträchtigt.