Flughafen-Baby Franziska: Die Mutter ist gefunden!
Die Mutter, die vor knapp zwei Wochen auf einer Flughafentoilette in München ein Kind bekommen und dann dort liegen gelassen hatte, ist ermittelt. Eine Zeugenaussage führte die Ermittler auf ihre Spur.
München – Franziskas Mutter ist gefunden! Bei der Frau, die am 30. Juli ein Kind auf einer Toilette am Münchner Flughafen zur Welt gebracht und anschließend einfach dort zurückgelassen hatte, handelt es sich um eine 23-Jährige aus Heidenheim an der Brenz. Sie sitzt seit 7. August in Untersuchungshaft und betreitet alle Vorwürfe. Am Dienstag hat das Ergebnis eines DNA-Tests die Frau eindeutig als die Mutter der kleinen Franziska identifiziert.
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Münchner gab den entscheidenden Tipp
Auf die Spur der Frau kamen die Staatsanwaltschaft Landshut und die Kriminalpolizei Erding durch die Aussage eines Zeugen aus München. Dieser hatte aus Dubai eine seltene Katze nach München transportieren lassen. Franziskas Mutter, die zu dieser Zeit dort als "Au-Pair" arbeitete, sollte das Tier als „Katzenpatin“ sicher nach München bringen.
Als der Zeuge die Katze in München in Empfang nahm, fiel ihm sofort die Schwangerschaft der Frau auf. Ihre nervliche Anspannung begründete sie ihm gegenüber mit Flugturbulenzen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die 23-Jährige wenig später in der Toilette das Kind zur Welt brachte, es in lebensbedrohlicher Situation zurückließ und dann von ihren Eltern zu ihrem Wohnsitz nach Heidenheim gebracht wurde.
Franziska - den Namen gaben ihr die Ärzte - wird noch immer auf der Neugeborenen-Intensivstation des Haunerschen Kinderspitals behandelt. Sie befindet sich aber inzwischen außer Lebensgefahr. Dass Franziska und ihre leibliche Mutter wieder zusammenfinden, scheint unwahrscheinlich. Das Jugendamt wurde informiert, ein Vormund wird bestellt.
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