"Ein Ritterschlag für den Standort München": CSU-Fraktion rühmt sich für Adele-Konzerte

Der britische Superstar Adele kommt nach München. Warum dafür ausgerechnet die CSU sich rühmt – und ob die Stadt auf noch mehr Konzerte von ihr hoffen kann.
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Adele spielt im August vier Konzerte in München. (Archivbild)
Adele spielt im August vier Konzerte in München. (Archivbild) © imago images/Cover-Images

München - "Sensationelle Nachrichten zum Start in den Tag: Superstar Adele kommt exklusiv für vier Sommer-Shows nach München!" Mit diesen Worten überbringt die CSU-Freie-Wähler-Fraktion im Stadtrat die frohe Kunde über die Mega-Konzerte in der bayerischen Landeshauptstadt.

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Man möchte sich fragen, warum gerade eine Stadtrats-Fraktion diese News verkündet. Im Tweet heißt es weiter: "Wir begrüßen diese Planungen ausdrücklich und gratulieren unserem Wirtschaftsreferenten Clemens Baumgärtner zu diesem Coup!"

Fraktionschef Manuel Pretzl: "München wird enorm profitieren"

Der AZ erzählt Baumgärtner, er habe eineinhalb Jahren daran arbeitet, Adele nach München zu holen. Es sei beispielsweise notwendig gewesen, wieder Vertrauen in den Standort München zu schaffen – nachdem es nach den Leutgeb-Konzerten im Sommer 2022 auf der Messe München negative Rückmeldung gegeben hatte, so Baumgärtner.

Auch sein Parteikollege und Fraktionschef Manuel Pretzl zeigt sich äußert zufrieden mit der Arbeit des Wirtschaftsreferenten. In einer Pressemitteilung heißt es: "Adele exklusiv in München – das ist eine sensationelle Nachricht." Auch er berichtet von dem schweren Weg bis zum Erfolg. Es habe "zahllose Gespräche" gegeben und  bürokratische Hürden seien beseitigt worden. Abschließend fügt Pretzl hinzu: "Ich gratuliere dem Wirtschaftsreferenten Clemens Baumgärtner zu diesem Coup. München wird als Konzert- und Tourismusstandort enorm profitieren."

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Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner: "Ein Ritterschlag für den Standort München"

Auch Clemens Baumgärtner sieht enorme Vorteile in Adeles Besuch in der Landeshauptstadt: "Für den veranstaltungsarmen August sind die Konzerte ein echter Segen. Denn im August finden keine Kongresse oder Messen statt. Die Konzerte tun [...] der ganzen Tourismusbranche richtig gut. Dass die Wahl auf keine andere europäische Großstadt gefallen ist, ist ein Ritterschlag für den Standort München." Er betont in der AZ außerdem, "dass die Konzerte etwas weltweit Einzigartiges sind."

Clemens Baumgärtner.
Clemens Baumgärtner. © picture alliance/dpa

Clemens Baumgärtner wünscht sich noch mehr Adele-Konzerte

Die Ideen angestoßen habe Veranstalter Klaus Leutgeb. Baumgärtner erklärt in der AZ, er sei dem Österreicher "sehr dankbar", dass er trotz der Kritik und trotz aller Rückschläge mit Beharrlichkeit verfolgt habe. Es sei sogar ursprünglich geplant gewesen, Adele für zehn Abende nach München zu holen. Diesbezüglich zeigt sich der Münchner Wirtschaftsreferent optimistisch: “Ich wünsche mir natürlich mehr – und obwohl nicht Weihnachten ist, glaube ich fest daran, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht.”

Alle Infos zu den Konzerten von Adele in München finden Sie hier.

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3 Kommentare
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  • Geradeaus-Denker am 31.01.2024 23:48 Uhr / Bewertung:

    Das kann sich kein Filmeschreiber ausdenken. Der Museumsdirektor gratuliert seinem Spass- und Party-Refererenten, weil Adele in München auftritt.
    Was müssen wir für eine glückliche Stadt sein.
    Liebe Freunde der Landwirtschaft bei der CSU, ladet doch bitte ein paar Bäuer:innen oder Müllwerker:innen zum Adele-Konzert ein. Statt Dieselsubventionen!

  • kartoffelsalat am 31.01.2024 16:16 Uhr / Bewertung:

    Dafür ist also ein Wirtschaftsminister zuständig.
    1,5 Jahre Konzertveranstalter umgarnen.

    CSU München hat die Zeichen der Zeit einfach erkannt und setzt die richtigen Prioritäten in der Stadtpolitik. Ach und gegen die Tram natürlich.

  • Wuschel_MUC am 02.02.2024 09:00 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von kartoffelsalat

    "Panem et circenses" gehört auch dazu. Das weiß Clemens Baumgartner, weil er auch für das Oktoberfest zuständig ist.

    Aber "Baumgartner hat Adele nach München geholt" ist ein schönes Beispiel für
    "Und wenn die liebe Sonne lacht, dann hat's die CSU gemacht.
    Gibt's aber Regen, Sturm und Schnee, dann war's bestimmt die SPD!"

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