Ein Espresso – 15 Kilometer radeln: Bonussystem auch für München?

In Wiesbaden gibt es einen Bonus, wenn man Strecken mit dem Fahrrad zurücklegt. Die Grünen wollen's für München.
Sophie Anfang |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
60  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Wird man in München bald fürs Radlfahren belohnt? (Symbolbild)
Wird man in München bald fürs Radlfahren belohnt? (Symbolbild) © imago

München - Wer in Laim wohnt, könnte sich mit einmal Innenstadt und zurück vielleicht bald einen kleinen Kaffee verdienen – sofern er diese Fahrt mit dem Rad erledigt.

Münchner Bonusmodel nach Vorbild Wiesbaden?

Denn die Grünen im Münchner Stadtrat wollen, dass die Stadt ein Bonusprogramm fürs Radeln auflegt. In Wiesbaden gibt es ein solches schon. Dort können Radfahrer ihre Radstrecken mithilfe einer App, die die Deutsche Bahn mitentwickelt hat, aufzeichnen. Für 15 Kilometer gibt es bei Partnerhändlern in der Wiesbadener Innenstadt dann einen Espresso. Das wäre also einmal Laim und zurück mit dem Radl. Für eine Flasche Apfelsaft strampelt man in Wiesbaden 30 Kilometer. Also übertragen auf München dreimal vom Pasinger zum Münchner Marienplatz.

In München soll diese "Klimaschutzwährung" nach dem Willen der Grünen in der Gastronomie, im Einzelhandel und bei kulturellen Einrichtungen der Stadt eingesetzt werden können.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Radlfahrt in die Münchner Innenstadt soll attraktiver werden

Die neue Währung würde, so Stadträtin Julia Post, "Anreize setzen, neue Gewohnheiten zu erproben". Außerdem könnte es durch das Bonusprogramm auch attraktiver werden, in die Innenstadt zu fahren, anstatt im Internet zu bestellen.

Lade TED
 
Umfrage wird geladen, bitte warten...
 

Neben diesem Radl-Bonusprogramm fordern die Grünen auch eine grünere Gestaltung der Innenstadt. Das Altstadtensemble ist wegen der vielen Steinbauten anfällig für hohe Temperaturen und Hitzestau. Mehr Pflanzen und Wasser in diese Ecke der Stadt zu bringen, würde auch dem Stadtklima guttun.

Für die Münchner sollen die Wasserquellen auch einen anderen Nutzen haben: Sie sollen teilweise daraus trinken können, denn die Grünen wollen auch mehr Trinkbrunnen aufstellen. Das sei, so Julia Post, ein "zweifacher Beitrag zur Linderung von Hitzewellen".

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
60 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Katz und Maus am 26.05.2022 16:38 Uhr / Bewertung:

    @Asowas
    Wenn ich jeden zehnten Kaffe umsonst erhalte, dann habe ich bereits Leistungen erbracht (mein Geld). Und den Kaffe bekomme ich, ganz gleich, ob ich zu Fuß in den Laden gehe oder mit dem Auto oder mit den Öffentlichen. Der Radfahrer bekommt aber sofort beim ersten und bei jedem weiteren Mal seinen Espresso umsonst, der Fußgänger, der mit dem Rollator unterwegs ist und jeden Tag seinen Espresso in diesem Laden trinkt, muss neunmal Geld ausgeben, um einen Bonus zu erhalten. Das ist Diskriminierung, zumindest aber Vorteilsnahme einer ganz bestimmten Gruppe von Menschen. Selbiges gilt analog für Ihren Vergleich mit Vielbahnfahrern.

  • Lackl am 25.05.2022 22:46 Uhr / Bewertung:

    Typisch Grün. Gegen eine Datenvorratsspreicherung sein und unsere Sicherheitsorgenen das Abhören von Gefährderen und Terroristen verbieten, aber von Radlern sich kostenlos Daten erschleichen wollen. Schon ein bisserl bigott, gell....

  • Fluxxus am 25.05.2022 18:49 Uhr / Bewertung:

    Wenn ich es mit dem Radl unbeschadet durch die Münchner Innenstadt geschafft habe, könnte ich eher einen Schnaps gebrauchen zum Stressabbau.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.