Blockade gescheitert: Klimaaktivisten bei erneuter Aktion ausgebremst

Sechs Aktivisten wollen im Berufsverkehr erneut eine Straße blockieren, fliegen aber vorher auf. In den vergangenen Wochen haben sich immer wieder Aktivisten auf der Fahrbahn festgeklebt und so für Stau und Ärger gesorgt.
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Heute nicht: Die Polizei kam Aktivisten zuvor, die sich am Montagmorgen auf der Fahrbahn festkleben wollten. (Archivbild)
Heute nicht: Die Polizei kam Aktivisten zuvor, die sich am Montagmorgen auf der Fahrbahn festkleben wollten. (Archivbild) © Peter Kneffel/dpa

München - Nachdem es Klimaaktivisten an den vergangenen beiden Montagen erneut gelungen war, Straßen im Stadtgebiet zu blockieren, war die Polizei diesmal vorgewarnt. Im Bereich des Allacher Rangierbahnhofs an der nördlichen Triebstraße entdeckte eine Streife am Montag kurz vor 8 Uhr sechs verdächtige Personen.

Transparente und bekannte Gesichter: Polizei verhindert Protest

Die Aktivisten hatten Transparente dabei. Drei von ihnen setzten sich auf einen Kiesweg abseits der Fahrbahn. Drei standen herum. Einer der Klimaschützer war der Polizei bereits von früheren Aktionen bekannt. Die Polizei löste die nicht angemeldete Versammlung auf. Gegen 9 Uhr war die Aktion abgeblasen. Die Umweltaktivisten zogen wieder ab, ohne dass der Verkehr nennenswert behindert worden wäre.

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OB Dieter Reiter: "Brauchen wir nicht"

Zum ersten Mal äußert sich am Montag auch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zu den wiederholten Aktionen der Umweltaktivisten der Gruppe "Letzte Generation". Er zeigt im Interview mit "Radio Gong" kein Verständnis für diese Art von Protest: "Dass man sich, wie es jetzt aktuell der Fall ist, auf die Straße klebt, das geht halt einfach nicht."

Das gefährde die Aktivisten selber, "es gefährdet Autofahrer und Autofahrerinnen, es gefährdet dadurch, dass Blaulicht-Fahrzeuge gegebenenfalls nicht mehr durchkommen. Also das ist meines Erachtens alles nicht in Ordnung! So eine Art von Protest brauchen wir nicht!" Friedliche Protestaktionen für das Klima – etwa auf dem Königs- oder dem Marienplatz – dagegen fände OB Reiter richtig und wichtig.

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An den vergangenen beiden Montagen haben sich jeweils frühmorgens Aktivisten auf der Straße festgeklebt und so für Stau und wütende Reaktionen von Autofahrern gesorgt. Die Demonstranten blieben dabei friedlich und wurden von der Polizei jeweils wieder von der Straße gelöst und angezeigt. Bei der Aktion am 16. Mai kam es vereinzelt zu wüsten Szenen, als Autofahrer die Aktivisten mit Schlagstöcken bedrohten und zum Teil gewaltsam von der Straße entfernten.

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26 Kommentare
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  • Guidomuc am 31.05.2022 14:18 Uhr / Bewertung:

    Welche Strafe bekommen die eigentlich?

  • Besserwisser111 am 31.05.2022 12:34 Uhr / Bewertung:

    Aktivisten? hahahahahhahahahaha

  • Dimpfe am 31.05.2022 05:28 Uhr / Bewertung:

    Warum werden diese Leute immer nett "Aktivisten" genannt? Das sind Straftäter. Nicht mehr und nicht weniger!

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