News zum GDL-Streik im News-Blog: Bahn erweitert Ersatzfahrplan

Die Deutsche Bahn ist mit ihrer Klage vor dem Arbeitsgericht Frankfurt gescheitert. Der Streik sei nicht unverhältnismäßig und darf fortgeführt werden. Am Freitag geht die Bahn in Berufung. Die Bahn erweitert derweil den Ersatzfahrplan. Die aktuelle Lage im Newsblog.
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Die Lichter bleiben rot. Die GDL darf zunächst weiter streiken.
dpa Die Lichter bleiben rot. Die GDL darf zunächst weiter streiken.

München - Die Bahn - und leider auch ihre Kunden - befinden sich im längsten Streik der 20-jährigen Konzerngeschichte. Seit Mittwoch 15 Uhr bleiben die Güterzüge in den Bahnhöfen, seit Donnerstagmorgen 2 Uhr auch die Personenzüge und S-Bahnen. Geplante Streikdauer: bis Montag 4 Uhr.

 

Lesen Sie hier: Bahnstreik beginnt - Alles was Sie jetzt wissen müssen

 

Im Tarifstreit mit der Bahn lässt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Mitglieder bereits zum fünften Mal in drei Monaten streiken.

 

 

 

Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen im Bahnstreik hier im Newsblog:

+++ Einige Lokführer melden sich zurück zum Dienst +++

Wird den Lokführern das Streik-Theater bald selbst zu blöd? Einige (zumindest in Bayern) haben sich bereits zum Dienst zurück gemeldet. Das ist auch der Grund, warum die Bahn ihren Ersatzfahrplan langsam wieder aufstocken kann. Hier geht's zur Meldung.

+++ S-Bahn München erweitert Ersatzfahrplan +++

Wie die S-Bahn München meldet, verkehren zum Ersatzfahrplan zusätzliche S-Bahnen. Hier die Infos:

S7 Wolfratshausen:

Aying Abfahrt 12:11 Uhr - Wolfratshausen Ankunft 13:34 Uhr

Aying Abfahrt 13:11 Uhr - Wolfratshausen Ankunft 14:34 Uhr

Wolfrathausen Abfahrt 10:24 Uhr - Aying Ankunft 11:48 Uhr

Wolfrathausen Abfahrt 11:24 Uhr - Aying Ankunft 12:48 Uhr

S1 Freising:

München Ost Abfahrt 10:34 Uhr - Freising Ankunft 11:24 Uhr

Freising Abfahrt 11:54 Uhr - München Ost Ankunft 12:46 Uhr

S6 München Ost - Starnberg:

Starnberg Abfahrt 10:54 Uhr - München Ost Ankunft 11:37 Uhr

S6 Tutzing:

München Ost Abfahrt 12:23 Uhr – Tutzing Ankunft 13:16 Uhr

Tutzing Abfahrt 13:24 Uhr - München Ost Ankunft 14:17 Uhr

S4 Geltendorf - Ebersberg:

Geltendorf Abfahrt 11:35 Uhr - München Ost Ankunft 12:27 Uhr

Ebersberg Abfahrt 11:31 Uhr - München Ost Ankunft 12:09 Uhr

Ebersberg Abfahrt 13:51 Uhr - München Ost Ankunft 14:29 Uhr

Geltendorf Abfahrt 11:54 Uhr - Ebersberg Ankunft 13:28 Uhr

+++ Bahn scheitert vor Gericht +++

Das Arbeitsgericht Frankfurt hat entschieden: DIe Lokführer dürfen weiter streiken. Die Richter lehnten am Donnerstag einen Antrag der Deutschen Bahn ab, die den Streik der Gewerkschaft GDL per Einstweiliger Verfügung als unverhältnismäßig verbieten. Hier geht's zur Meldung.

 

+++ Spritpreise stabil +++

Laut ADAC blieben die Spritpreise vom Bahnstreik bislang unberührt. Entgegen der Befürchtungen waren die Preise am Donnerstag sogar ein wenig gefallen. Hier geht's zur Meldung.

 

+++ Meridian setzt am Streikwochenende zusätzliche Züge ein +++

Auf der Pnedlerstrecke München - Rosenheim - Salzburg wird die Bayerische Oberlandbahn am Wochenende zusätzliche Züge einsetzen. Damit soll der Takt auf der stark genutzten Strecke gestärkt werden. Hier geht's zur Meldung.

 

+++ Bayern-Spiel gegen Eintracht Frankfurt auf der Kippe +++

Die Polizei in Frankfurt hat der Eintracht empfohlen das für Samstag 15.30 Uhr angesetzte Spiel gegen den FC Bayern in der Commerzbank-Aren abzusagen. Es gebe zu wenig Platz für Busse und Pkw, wenn die Fans nicht mit der Bahn anreisen können. Hier geht's zur Meldung.

+++ Münchner Straßen verstopft +++

Auf vielen Straßen in München rollt die Blechlawine (wenn überhaupt) nur langsam. Der Ring ist vielerorts dicht. Dieses Bild vom Navi von Fotograf Thomas Gaulke beschreibt die Streik-Auswirkungen auf den Straßenverkehr sehr treffend.

 

+++ Bahn klagt gegen Lokführer-Streik +++

Jetzt landet der Mega-Streik vor Gericht. Wie die Bahn am Donnerstagvormittag mitteilte, will der Konzern nun juristisch gegen den GDL-Streik vorgehen. Es werde eine einstweilige Verfügung beim Amtsgericht Frankfurt beantragt. Lesen Sie hier: Klage! Bahn will Streik vor Gericht stoppen

 

+++ Wird jetzt auch das Benzin knapp? +++

Auto- und Lkw-Fahrer müssen sich wegen der Ausfälle im Güterverkehr spätestens am Wochenende darauf einstellen, dass das Benzin an einigen Tankstellen knapp werden könnte - zumindest nach Einschätzung der Logistikbranche. Bei der Kraftstoffversorgung "wird es aus meiner Sicht auf jeden Fall Engpässe geben, zumal ja auch das Aufkommen im Individualverkehr erhöht sein wird", sagte Gunnar Gburek vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik dem Sender MDR Info. Raffinerien hätten Probleme, die Tankstellen zu beliefern.

 

+++ Gähnende Leere am Münchner Hauptbahnhof +++

Die Fahrgäste scheinen sich mittlerweile auf die Dauerstreiker der GDL eingestellt zu haben - zumindest am Münchner Hauptbahnhof. Wie der AZ-Reporter meldet, findet man dort am Donnerstagmorgen keine überfüllten Bahnsteige vor, im Reisezentrum der Bahn herrscht gähnende Leere. Durchsagen an den Bahnsteigen informierten über die Zugausfälle. Einige Pendler dürften aufs Auto umgestiegen sein - doch auch auf Bayerns Straßen blieb die Situation zunächst entspannt. Beim Autovermieter Sixt heißt es: "Es ist alles wie immer."

 

 

+++ Fahrplan der S-Bahn München auf ein Drittel reduziert! +++

Die S-Bahn ist bemüht, bei der S-Bahn zumindest einen stündlichen (!) Takt aufrecht zu erhalten. Nur ein kleiner Trost für die Berufspendler, die sich auf völlige verstopfte Straßen in der Münchner City freuen dürfen.

 

 

 

+++ Bayern: 50 Prozent der Regionalzüge fallen aus +++

Der viertägige Rekordstreik führt natürlich auch zu Ausfällen im Personenverkehr der Bahn in Bayern. Im Freistaat fielen in den ersten Stunden des Streiks laut Bahnangaben rund 50 Prozent der Regionalzüge aus.

 

+++ Donnerstagmorgen: "Massive Beeinträchtigungen" im Personenverkehr +++

Der Fern- und Regionalverkehr ist nach dem Streikstart im Personenverkehr am Donnerstagmorgen laut Bahn "ausgedünnt, aber weitgehend stabil" angerollt. In einer Mitteilung sprach der Konzern von "massiven Beeinträchtigungen" für Reisende und Pendler. Für Donnerstag und Freitag sind die Ersatzfahrpläne bereits öffentlich. Für Samstag stünden ab 12 Uhr Informationen online bereit, für Sonntag sei die Veröffentlichung am Freitagmittag vorgesehen.

Im Regionalverkehr sind die Streikauswirkungen laut Bahn unterschiedlich spürbar. In West- und Norddeutschland stünden über 30 Prozent des üblichen Zugangebotes zur Verfügung. In Süddeutschland verkehrten etwa 40 Prozent der Züge. In Ostdeutschland stünden 15 bis 30 Prozent des üblichen Zugangebots zur Verfügung. Für die S-Bahnen in München, Nürnberg, Stuttgart und Rhein-Main werde ein Stundentakt angeboten. In Berlin und Hamburg fahren einige Linien auch alle 20 Minuten.

 

+++ Wirtschaft fürchtet Bahnstreik - auch Bundeskanzlerin Angela Merkel appelliert +++

Der Streik der Lokführer trifft nicht nur Pendler, sondern auch die Industrie. Unternehmer schlagen die Hände über dem Kopf zusammem. Was die Wirtschaft und Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Streik sagen lesen Sie hier!

+++ GDL-Chef lehnt Angebot der Bahn ab +++

GDL-Vorsitz Claus Weselsky hat auf einer Pressekonferenz das Schlichtungs-Angebot der Bahn abgelehnt. Lesen Sie hier die Gründe der Lokführergewerkschaft.

+++ Bahn bemüht sich um Schlichtung - Streik doch noch abzuwenden? +++

Am Mittwoch hat die Deutsche Bahn der GDL erneut ein Angebot unterbreitet, Kann der Streik der Lokführer doch noch abgewendet werden?

+++ Vorgänger kritisiert GDL-Chef Weselsky +++

GDL-Chef Claus Weselsky steht im Kreuzfeuer. Mit ihrer kompromisslosen Linie verliert die Gewerkschaft jeglichen Rückhalt in der Gesellschaft. Sogar sein Weselskys Vorgänger Manfred Schell findet die Forderungen "unrealistisch". Hier geht's zu Meldung.

+++ Gewerkschaften gehen auf Distanz zu GDL: "Solidarität hat Grenzen" +++

Der beinharte Streikkurs der Lokführergewerkschaft GDL stößt auch bei anderen Gewerkschaftern auf Widerspruch. Eine Verbalattacke richtet sich konkret an die Spitze der GDL.

 

+++ Seehofer appelliert an GdL: Mit Streikrecht verantwortlich umgehen +++

Die Lokführer melden einen Rekordstreik bis Montag an. Nun meldete sich der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer zu Wort und erinnerte an das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Hier geht's zur Seehofer-Nachricht.

 

+++ Wie kommen die Bayern-Fans nach Frankfurt? +++

Auch die Bundesliga bekommt den GDL-Streik zu spüren. Viele Fans fragen sich, wie sie ohne Bahn zu den Auswärtsspielen kommen sollen. Der FC Bayern hat für die Partie in Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr) zumindest teilweise Entwarnung gegeben. Hier geht's zur Meldung

+++ GDL-Vorsitzender Weselsky will Tarfisstreit nochmal erklären +++

Zu Beginn des Ausstands will der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky in Berlin noch einmal die Haltung der Gewerkschaft vor Medienvertretern erklären. In dem Tarifstreit will die GDL einen eigenständigen Tarifvertrag für Zugbegleiter durchsetzen. Dabei pocht sie auf das Prinzip der Tarifpluralität, demzufolge mehrere Tarifverträge für dieselbe Berufsgruppe möglich sind. Die GDL fordert außerdem fünf Prozent mehr Einkommen und eine kürzere Wochenarbeitszeit.

 

+++ Bahn prüft juristisches Vorgehen gegen GDL +++

Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber sagte am Mittwochmorgen im Deutschlandfunk: Man schaue sich "das natürlich auch von der juristischen Seite erneut an." Weber weiter: "Unsere Erfahrung ist mit den Arbeitsgerichten, dass sie sich sehr schwer tun in solchen Fragen der Beurteilung der Verhältnismäßigkeit, solchen Ersuchen nachzukommen."

 

+++ Lokführerstreik: Ein Drittel der Züge soll trotzdem fahren +++

Die Bahn will wie bei den vorherigen Streiks für die vier Tage Ersatzfahrpläne aufstellen. Sie strebt an, auf diese Weise wenigstens ein Drittel des normalen Zugangebots auf die Schiene zu bekommen. Der viertägige Ausstand ist der sechste Streik im laufenden Tarifkonflikt.

 

+++ Welche Verbindungen und Züge sind vom Streik betroffen? +++

Fernverkehr fährt sofort nach Ersatzfahrplan

Die Deutsche Bahn versucht im Laufe des Arbeitskampfes der Lokführer so viele Reisende wie nur möglich an ihr Ziel zu bringen. Die Züge des Fernverkehrs fahren deshalb am Donnerstag sofort ab Betriebsbeginn nach dem Ersatzfahrplan, d.h. dieser Ersatzfahrplan gilt ganztägig am Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag.

Veröffentlichung der Ersatzfahrpläne

Die Bahn veröffentlicht jeden Abend auf ihrer Homepage www.bahn.de einen neuen Ersatzfahrplan.

Ersatzfahrplan für Donnerstag: Online verfügbar ab Dienstag, 19 Uhr.

Ersatzfahrplan für Freitag: Online verfügbar ab Mittwoch, 18 Uhr.

Ersatzfahrplan für Samstag: Online verfügbar ab Dienstag, 18 Uhr.

Ersatzfahrplan für Sonntag: Online verfügbar ab Freitag, 18 Uhr.

Erstattung des Tickets

Bahnreisende, die aufgrund des Streiks ihren zug verpasst haben, sich verspätet haben oder aufgrund von Anschlussverlusten ihre Reise nicht wie geplant durchführen konnten, können ihre Fahrkarte und Reservierung innerhalb von sechs Monaten im DB Reisezentrum oder in den DB Agenturen und bei Online-Tickets über www.bahn.de kostenlos erstatten lassen. Alternativ können Reisende den nächsten - auch höherwertigen - Zug nutzen. In diesem Fall wird bei zuggebundenen Angeboten, wie beispielsweise Sparpreis-Tickets, auch die Zugbindung aufgehoben. Ausgenommen hiervon sind regionale Angebote mit erheblich ermäßigtem Fahrpreis (Schönes-Wochenende-, Quer-durchs-Land- oder Länder-Tickets) sowie reservierungspflichtige Züge.

Zuggebundene Tickets für die Streiktage können können auch bereits für einem früheren Zeitpunkt gültig geschrieben, bzw. anerkannt werden.

Service-Hotline

Bahnreisende können sich unter der kostenlosen Bahn-Servicenummer 08000 99 66 33 rund um die Uhr über die aktuelle Lage ihrer Reiseroute während des Streiks informieren.

 

 

 

 

 

 

 

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