Bizarrer München-Tatort: So reagiert das Netz
Wo bin ich da nur hineingeraten? Das fragten sich gestern viele Zuschauer des Münchner Tatorts. Auch bei Facebook und Twitter scheiden sich die Geister an dieser ungewohnt arrangierten Krimifolge.
München - Sonntag, 20.15 Uhr - und Tatort: 9,26 Millionen Zuschauer gingen gestern dem deutsch-typischen Sonntagabend-Verhalten nach und schauten den Tatort mit den Münchner Kommissaren Batic und Leitmayr. Doch was sie in "Aus der Tiefe der Zeit" präsentiert bekamen, entsprach nicht dem üblichen Ablauf einer Tatort-Folge. Der Regisseur Dominik Graf und sein gediegenes Schauspielerensemble schickten die Zuschauer auf einen teils surrealen „Trip“ durch München.
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Auch in den sozialen Netzwerken wird der aus der Reihe tanzende Münchner Tatort kontrovers diskutiert.
Twiter User @Regendelfin zieht die Folge "Aus der Tiefe der Zeit" für einen Männer-Vergleich heran:
Männer sind wie der #Tatort heute. Erst schöne Bilder, dann etwas surreal & am Ende fragst Du dich, was die ganze Scheiße eigentlich sollte.
— Marie von den Benken (@Regendelfin) October 27, 2013
@Lobster_Johnson findet die Münchner Tatortfolge verkorkster als die zum Teil bizarren Helge-Schneider-Filme:
Gegen diesen #Tatort wirken Helge-Schneider-Filme von der narrativen Struktur wie die Sendung mit der Maus.
— Lobster Johnson (@Lobster_Johnson) October 27, 2013
Die Kulturredaktion des Spiegel braucht noch etwas Zeit bis sie die Geschichte verstanden hat:
So. Da denken wir jetzt mal alle drüber nach. Bis nächste Woche! #Tatort
— SPIEGEL Kultur (@SPIEGEL_Kultur) October 27, 2013
Zwischendrin finden sich aber auch positive Kommentare:
#Tatort gestern War viel für den Kopf, die Erzählstränge waren isoliert. Aber why not ... Schon schlimmeres gesehen. Meret Becker war gut.
— Gerd Armbruster (@gerd_armbruster) October 28, 2013
Nicht nur bei Twitter "verarbeiten" die Zuschauer den Münchner Tatort. Tobias Gaiser schreibt auf Facebook:
Wegen der vielen Effekte und schnellen Schnitte, fragt sich Anne Bubner, ob bei der Nachbearbeitung jemand besoffen war: