"Wir sind gut unterwegs, sehr weit": 1860-Coach Michael Köllner zieht erstes Resümee
München - Michael Köllner hat sich nach den beiden Testspielen vom Sonntag angetan von den Leistungen seiner Mannschaft gezeigt. "Man sieht, dass wir grundsätzlich eine sehr, sehr gute Breite im Kader haben", sagte der Coach des TSV 1860 nach einem 1:1 gegen den Zweitliga-Vierten 1. FC Kaiserslautern und einem 1:2 gegen den rumänischen Erstligisten UTA Arad.
"Wir können sehr zufrieden sein mit beiden Spielen, im zweiten Spiel richtig engagiert Tempofußball gespielt. Aber wir müssen da mehr als ein Tor machen. Das erste war sehr taktisch geprägt. Da haben wir in der ersten Halbzeit defensiv einen richtig guten Job gemacht und in der zweiten Halbzeit gezeigt, dass wir auch läuferisch mithalten", analysierte Köllner.
Michael Köllner: "Es läuft nahezu alles perfekt"
Auch mit dem Verlauf der Trainingslagerwoche in Belek war der 53-Jährige rundum zufrieden. "Es läuft nahezu alles perfekt. Die Mannschaft hat einen guten Spirit entwickelt. Es passt auch taktisch. Aber es ist entscheidend, was wir dann in den Spielen machen", erklärte Köllner, der hoffte, dass die Muskelblessur von Verteidiger Niklas Lang aus dem zweiten Test nicht allzu langwierig ist.
Die Auswechslung von Leandro Morgalla gegen Lautern nach einem Pferdekuss knapp oberhalb des linken Knies bezeichnete er als Vorsichtsmaßnahme. "Bei Morgalla wollten wir kein Risiko gehen." Am Abend gab dann Sportchef Günther Gorenzel auch bei Lang Entwarnung und sprach von einer Blessur, die "in ein paar Tagen" ausgestanden sei.
Köllner: Liga-Auftakt gegen Mannheim "eine andere Drucksituation"
Explizit herausheben wollte Köllner kaum einen Spieler und sah zahlreiche Lichtblicke des Camps im Regnum Carya Resort. "Es gibt sehr, sehr viele Gewinner, die Spieler haben grundsätzlich ihre Aufgaben erfüllt, die wir ihnen vor der Woche mitgegeben haben." Bis zum Drittliga-Auftakt am Samstag bei Waldhof Mannheim sei aber noch genügend zu tun.
"Samstag ist eine andere Drucksituation. Wir sind gut unterwegs, sehr weit. Wir müssen aber schon schauen, dass wir noch ein paar gute Trainingstage hinbekommen", betonte Köllner, der die Möglichkeit in der Türkei nutzte, sich gemeinsam mit Sportchef Günther Gorenzel auch ausgiebig mit Präsident Robert Reisinger und dessen Vize Hans Sitzberger zu unterhalten. "Wir haben gut gegessen und uns über bestimmte Themen ausgetauscht. Das ist immer gut. Wir brauchen eine gemeinsame Linie und solche Gespräche helfen."