Wer ersetzt Willsch gegen Halle? Köllner nennt mögliche Kandidaten
München - Sofort nach seiner Auswechslung gegen Duisburg wurde der Oberschenkel von Marius Willsch dick einbandagiert. Seit dem Spiel am vergangenen Samstag hat Sechzigs Rechtsverteidiger aufgrund von muskulären Problemen eine Trainingspause eingelegt und wird dem TSV 1860 nun auch nicht im Heimspiel am Samstag gegen den Halleschen FC (14 Uhr, BR/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) zur Verfügung stehen.
"Er hat muskuläre Probleme und wird ausfallen", sagte Trainer Michael Köllner auf der Pressekonferenz am Freitag. "Wir gehen davon aus, dass er im nächsten Spiel wieder dabei ist." Bereits einen Tag zuvor sagte der 50-Jährige auf AZ-Nachfrage, dass der Rechtsverteidiger "aller Voraussicht nach" ausfallen wird."
Kein Rechtsverteidiger zur Verfügung: Wer ersetzt Willsch?
Doch wer ersetzt Dauerbrenner Willsch gegen Halle? Der 29-Jährige stand bisher in allen acht Drittliga-Spielen in der Startelf und absolvierte sieben davon über die volle Distanz. Köllner wollte sich am Freitag nicht wirklich in die Karten schauen lassen: "Um euch schon vorher den Zahn zu ziehen", sagte er zu den Pressevertretern. "Wer für Willsch spielt, werde ich erst morgen Nachmittag mit der Aufstellung verraten."
Jedoch nannte der Trainer bereits einige Kandidaten, die Willsch ersetzen könnten. Neben Semi Belkahia und Leon Klassen sind laut Köllner auch Erik Tallig und Daniel Wein Optionen. Auch eine Systemumstellung - etwa in ein 3-5-2 - ist für Köllner möglich. "Wir haben genügend Möglichkeiten."
Gut möglich, dass 1860 am Samstag also mit den drei erfahrenen Abwehrspielern Stephan Salger, Quirin Moll und Dennis Erdmann in der Defensive beginnt. Den Platz auf dem linken Flügel könnte Phillipp Steinhart einnehmen und in der Rückwärtsbewegung immer wieder die Defensive unterstützen.
Köllner: Agbowo gegen Halle keine Option
Einen Einsatz von Nachwuchsspieler Ahanna Agbowo schließt Köllner allerdings aus. "Er hat mit der U21 ein blödes Spiel hinter sich, eine halbe Stunde gespielt und Gelb-Rot gesehen. Da würde man einem jungen Spieler ohnehin keinen Gefallen tun, ihn da reinzuwerfen", so der Coach am Freitag. Der Rechtsverteidiger hatte am vergangenen Samstag beim 3:3 gegen den SV Pullach bereits nach 36 Minuten die Gelb-Rote Karte gesehen.