Wechsel geplatzt? - Niedermeier wohl kein Thema mehr
München - Momentan hält sich Georg Niedermeier (30) an der Säbener Straße fit, der vertraglose Innenverteidiger-Routinier trainiert bei den Amateuren des ungeliebten Nachbarn der Löwen – bis ein annehmbares Angebot eintrudelt.
Am Montag berichtete der "Merkur" noch, dass die Tendenz des ehemaligen Stuttgarter Bundesliga-Profis zu den Sechzgern gehen und ein unterschriftsreifer Kontrakt vorliegen soll. Schon vor Wochen hatte Sportchef Thomas Eichin bei Niedermeier vorgefühlt, damals erklärte Präsident Peter Cassalette der AZ: "Er wäre schon ein guter Verteidiger, aber ich glaube, dass er lieber nach England wechselt."
Doch wie "dieblaue24" nun berichtet, scheint der Wechsel geplatzt. Die TSV-Verantwortlichen sollen sich intern darauf geeinigt haben. Der Grund: Die Mannschaft soll nicht zu alt werden. Derzeit beträgt der Altersschnitt der Löwen 25,7 Jahren – neun Spieler sind 30 Jahre oder älter.
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Aus dem Umfeld des Abwehrspielers, der einst die Jugendabteilung des FC Bayern durchlief und später für den VfB Stuttgart 148 Erstligaspiele (zwölf Tore) absolvierte, ist ebenfalls zu vernehmen, dass er am liebsten ins Ausland gehen würde. Oder wird’s doch Plan B – die Löwen? Die AZ fragte bei Niedermeiers Berater Robert Schneider nach. Aus der Agentur hieß es, dass man keinen Kommentar abgeben wolle – aber auch, dass noch keine Entscheidung gefallen sei.
Trainer Kosta Runjaic erklärte jedenfalls, dass die Baustelle in der Innenverteidigung – nach dem Abgang von Kapitän Christopher Schindler bisher von Milos Degenek mit Licht und Schatten besetzt – noch nicht behoben sei: "Wir halten die Augen bis zum 31. August offen."
Kommt ein Talent vom FC Chelsea?
Niedermeier scheint also kein Thema mehr zu sein – stattdessen sollen die Sechzger ihre Fühler nach einem anderen, deutlich jüngeren, Innenverteidiger ausstrecken.