TSV 1860: Umbaupläne fürs Grünwalder Stadion werden konkreter

München/Marktoberdorf - Robert Reisinger war weit gereist, bis fast an die österreichische Grenze: Marktoberdorf im Allgäu, Jahreshauptversammlung des Fanklubdachverbands ARGE. Los war wenig am Samstag. Zu referieren gab es indes Wichtiges.
Löwen wollen eine weitere Anzeigetafel
In Person von Reisinger zum Beispiel darüber, dass der TSV 1860 bereits in Gesprächen mit der Stadt über einen möglichen Ausbau des Grünwalder Stadions stünde. Wie die AZ erfuhr, arbeitet der Architekt, mit dem sich Reisinger jüngst traf, bereits an einem Konzept, das dann der Stadt vorgelegt werden soll. Die Löwen würden demnach gerne eine weitere Anzeigetafel im Sechzgerstadion installieren, eine zu Vermarktungszwecken freilich.
Auch werde schon mit der Stadt über einen neuen VIP-Bereich gesprochen, hieß es aus gut informierten Kreisen. Sechzig erwäge demnach, diesen im Bereich der äußeren Westkurve zu schaffen. Nur ein Gedankenspiel. (Lesen Sie auch: Grünwalder-Treffen - Worum es ging, was die Löwen sagen)
Reisinger gelingt es derweil offenbar, diplomatisch für seine Vorhaben zu werben – galt sein Verhältnis zum Dachverband schließlich zwischenzeitlich als angespannt. So soll sein Referat bei der allgemein eher Grünwalder-kritischen ARGE nun auf positive Resonanz gestoßen sein. Ohnehin hat die ARGE, das wurde auf der Hauptversammlung deutlich, ordentlich mit eigenen Baustellen zu kämpfen.
Reisinger wirbt unter Hochdruck
Nur knapp 100 Teilnehmer waren am Samstag dabei, nur etwa 30 bis 35 von insgesamt rund 500 im Dachverband organisierten Fanklubs vertreten. Wie die AZ erfuhr, soll es zumindest personell schon bald einen Neuanfang geben. Demzufolge wird sich das Präsidium um den ersten Vorsitzenden Gerhard Schnell und dessen Stellvertreter Andreas Kern Anfang 2019 nicht mehr zur Wahl stellen.
Inhaltlich dürfte sich dem Vernehmen nach vorerst aber etwa an der grundsätzlichen Grünwalder-Skepsis nichts ändern. Reisinger arbeitet derweil weiter unter Hochdruck daran, auch die schärfsten Kritiker aus der ARGE von seinem Kurs zu überzeugen.
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