TSV 1860 treibt Kaderplanung voran: Michael Köllner freut sich

München - Der TSV 1860 stellt die Weichen für die kommende Saison. Unter der Woche konnten die Löwen endlich die lang ersehnte Vertragsverlängerung von Marco Hiller bekanntgeben, Routinier Stephan Salger wird den Klub hingegen nach Vertragsablauf im Sommer in Richtung 1. FC Köln verlassen.
Marco Hiller saß in der Jugend häufig auf der Bank
Trainer Michael Köllner freut sich, dass die Personalplanungen vorangehen und Spieler wie Klub nun Planungssicherheit haben, auch wenn er selbst sich aus den Verhandlungen heraushält. "Ich bin in die Gespräche mit den Spielern nicht eingebunden. Als ich dann das Signal vom Geschäftsführer erhalten habe, habe ich Marco nur gefragt: 'Und, bist du zufrieden mit dem Vertrag?' Er hat ja gesagt, also bin ich auch zufrieden", scherzte der Chefcoach: "Das ist am Ende das, was für mich zählt: Dass meine Spieler zufrieden sind."
Bemerkenswert sei der Karriereverlauf des Keepers, der schon seit 14 Jahren das Sechzger-Trikot überstreift. In der U17 und der U19 habe Hiller noch auf der Bank gesessen, auch nach dem Schritt in den Herrenbereich habe er nicht allzu viel gespielt. Mit 25 Jahren zählt der gebürtige Gröbenzeller nun zu den stärksten Torhütern der Liga und hatte vor seiner Verlängerung mehrere "sehr attraktive Offerten" vorliegen.
Köllner: Hiller gehört "zu den außergewöhnlichsten Torhütern der Liga"
"Er ist einer meiner wichtigsten Spieler und hat uns viele Punkte gerettet. Natürlich hat er uns auch ein paar Punkte verloren, aber mehr gerettet", witzelte Köllner mit einem Augenzwinkern und schob ein Lob für seine Nummer eins hinterher: "Marco gehört sicherlich zu den außergewöhnlichsten Torhütern in der 3. Liga. Wenn ein Spieler so eine starke Identität zum Verein und zur Mannschaft hat, dann ist er natürlich auch ein besonderer Spieler."
Ich habe Stephan zu der Entscheidung geraten.
Anders als bei Hiller werden sich die Wege der Löwen und von Stephan Salger zum Saisonende trennen. Der 32-jährige Abwehrchef wechselt nach Vertragsablauf zur zweiten Mannschaft des 1. FC Köln, wo er in der Jugend ausgebildet wurde und einst den Sprung zu den Profis schaffte. Für Köllner ein sinnvoller Schritt.
"Ich habe Stephan zu der Entscheidung geraten, weil wir ihm kein längerfristiges Engagement mit anschließender Verwendung im Verein unterbreiten können. Er hat sich schon vor einiger Zeit in Köln ein kleines Häuschen gekauft, wo er momentan auch mit dem Umbau beschäftigt ist. Insofern ist es logisch, dass man eine solche Chance nutzt", erzählte der Löwen-Coach: "Der FC Köln bekommt einen super Spieler und Menschen in den Verein zurück."