TSV-1860-Trainer Maurizio Jacobacci hadert mit zweiter Hälfte gegen Ulm: "Haben zu überhastet gespielt"
München - Die Auswärtsfahrt nach Ulm hätte sich Löwendompteur Maurizio Jacobacci (60) sicherlich anders vorgestellt. Am Nachmittag besuchte der Italo-Schweizer noch mit bester Laune die mitgereisten Löwen-Fans in der Ulmer Innenstadt. Diese Freude wurde wenig später zu Unzufriedenheit. Während des Spiels bekamen seine Schützlinge nahezu über die vollen 90 Minuten das italienische Temperament von Jacobacci zu spüren.
Maurizio Jacobacci über TSV-1860-Pleite beim SSV Ulm: "Hatten keine klaren Chancen"
Doch auch das leidenschaftliche Coaching des Sechzig-Coachs konnte nichts daran ändern, dass seine Mannschaft am Ende mit 0:1 gegen den Aufsteiger aus Ulm verlor. Nach der Partie haderte Jacobacci vor allem mit der zweiten Halbzeit der Löwen. "Es war zu wenig. Wir haben zu überhastet gespielt. Wir wollten sofort den entscheidenden Pass suchen. Wir hatten keine klaren Chancen. Die zweite Halbzeit war sehr zerfahren", resümierte der gebürtige Berner am "Magenta Sport"-Mikrofon.
Vor den galligen Ulmer Spatzen, die den Löwen das Leben schwer machten, zog Jacobacci hingegen den Hut: "Ulm hat das natürlich defensiv sehr gut gespielt. Wir wollten mit der Brechstange etwas erreichen. Das müssen wir korrigieren, um bei einem Gegner, der so defensiv steht, über die Seite mit Flanken zu Abschlüssen zu kommen."
TSV 1860: Trainer Jacobacci sieht Entwicklung bei den Löwen
Trotz der fünften Saisonniederlage und Tabellenplatz elf sieht Jacobacci aber Fortschritte bei seiner völlig neu zusammengewürfelten Mannschaft. "Ich meine jemand, der Fußball versteht, der weiß, dass die Mannschaft Zeit braucht, um sich weiterzuentwickeln. Sie hat schon eine Entwicklung gemacht. Vor der Saison sah es nicht so aus. Wir müssen nach vorne mehr Akzente setzen", so der Cheftrainer des TSV 1860. Die nächste Chance dazu haben die Münchner am Samstag im Topspiel gegen Dynamo Dresden.
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