TSV 1860: Stadt erwägt ernsthaft neuen Namen für das Grünwalder Stadion

"Hacker-Pschorr-Arena" oder "Vinzenz-Murr-Stadion"? Sie wären durchaus vorstellbar als neue Namen für das "Stadion an der Grünwalder Straße". Denn um die künftige Kosten für die Spielstätte auf Giesings Höhe moderat zu halten, spielt man im Stadtrat mit dem Gedanken, die Namensrechte zu verkaufen.
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Hier hängt (noch) kein Firmen-Name.
Hier hängt (noch) kein Firmen-Name. © Sigi Müller

München - 77 Millionen Euro soll der Umbau des Sechzgerstadions oder des "Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße", wie es offiziell heißt, kosten. Geld, welches der Münchner Stadtrat Ende April - überraschenderweise einstimmig – freigegeben hat.

Klar ist, dass in Zeiten von coronabedingt knappen Stadtkassen die Sanierungskosten auch mit einer Erhöhung der Mietpreise für die nutzenden Vereine einhergeht. Doch reicht dies alleine, um die hohen Kosten einigermaßen wieder reinzuholen?

Neuer Name für das Grünwalder Stadion? Stadtrat macht sich Gedanken

Wohl eher nicht. Aus diesem Grund haben die Stadtrats-Mitglieder Andreas Babor, Sabine Bär, Ulrike Grimm, Winfried Kaum, Hans-Peter-Mehling, Manuel Pretzl, Rudolf Schabl und Thomas Schmid (Stadtratsfraktion der CSU / Freie Wähler) Mitte März eine Anfrage an die Stadtregierung gestellt, ob es möglich sei, den Namen des Stadions in Giesing an einen Sponsor zu veräußern, um damit Kosten für die Instandhaltung und Rücklagen für etwaige künftige Sanierungen und Erneuerungen zu finanzieren.

Mitte Juli nahm Stadtschulrat Florian Kraus Bezug auf diese Anfrage. Dabei erklärte er, dass sich mit einer Vermarktung des Namens des "Stadions an der Grünwalder Straße" durchaus Mehreinnahmen generieren ließen, "die der Landeshauptstadt München zugute kämen". Daher werde durchaus schon mit dem Gedanken gespielt, die Namensrechte des Stadions an einen Sponsor zu verkaufen.

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Kraus gab zu verstehen, dass eine Namensvermarktung keinen städtischen Werbenutzungsverträgen entgegenstehe, es dennoch dabei einiges zu beachten gelte. So müsste eine Übertragung des Namensrechtes umfassend geprüft werden und es wäre bei der Suche nach einem passenden Namenssponsor ein transparentes, den Gleichbehandlungsgrundsatz beachtendes Auswahlverfahren durchzuführen.

Mögliche Einnahmen kämen der Stadt zugute

Wie viel Geld ein Verkauf der Namensrechte des Grünwalder Stadions der Stadt München einbringen würde, möchte sich Florian Kraus nicht prognostizieren. Zu viele Faktoren würden da reinspielen. Er weist jedoch darauf hin, dass etwaige Sponsorengelder als zusätzliche Einnahmen in das derzeit nicht sonderlich gut gefüllte Stadtsäckel fließen würden. 

Ein Verkauf der Namensrechte des Grünwalder scheint also durchaus im Bereich des möglichen zu sein. Wie denken die Fans des TSV 1860 München darüber, die "ihr" Stadion liebevoll "Sechzgerstadion" nennen?

In einer AZ-Umfrage sprachen sich Ende März 50 Prozent der Teilnehmer für einen Verkauf der Namensrechte aus, 42 Prozent waren strikt dagegen.

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49 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Jennerwein am 18.07.2022 03:12 Uhr / Bewertung:

    Oh, dachte immer das heißt "Sechzigerstadion" und jetzt erfahre ich das heißt "Stadion an der Grünwalderstraße".

  • Kaiser Jannick am 18.07.2022 00:15 Uhr / Bewertung:

    Über 50% "spezielle Kommentare" aus der Seitenstraße: schön, dass die nach wie vor nicht ohne uns können...

  • Graf Rotz von Falkenschiss am 18.07.2022 09:32 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Kaiser Jannick

    Man muss sie ja nicht unbedingt alle lesen, egal ob hier oder drüben.

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