TSV 1860: Nach Kreuzbandriss - Günther Gorenzel deutet Vertragsverlängerung von Quirin Moll an
München - Der TSV 1860 hält zusammen – auch und vor allem in schweren Zeiten. Von dieser wichtigen Tugend profitiert nun auch Quirin Moll, der sich beim 1:0-Sieg im Topspiel gegen den FC Ingolstadt einen Kreuzbandriss zugezogen hat und für mehrere Monate ausfallen wird.
Der zum Saisonende auslaufende Vertrag mit dem gebürtigen Dachauer, der dem Spiel der Löwen als absoluter Leistungsträger in der Innenverteidigung sowie im Mittelfeld Stabilität verliehen hat, soll trotz der schweren Verletzung verlängert werden. Dies kündigte Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel am Freitag an.

Günther Gorenzel: Moll-Verlängerung ein Signal an die Mannschaft
"Wir werden Spieler, die verletzt sind, auf keinen Fall alleine lassen. Ich habe mit Quirin Kontakt aufgenommen und ihm klar signalisiert, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten über den Sommer hinaus eine Lösung suchen werden", stellte der Österreicher klar: "Das gebietet der Respekt vor Quirin und der Mannschaft."
Damit solle auch ein Zeichen an die Mannschaft gesendet werden, die sich nach der verletzungsbedingten Auswechslung ihres Teamkollegen in der Halbzeitpause gegen Ingolstadt eingeschworen habe. "Die Verletzung von Quirin Moll in der ersten Halbzeit gegen den FC Ingolstadt war ein sehr schwieriger Moment für ihn, aber auch für die Mannschaft", erklärt Gorenzel: "Wie sie es in der Pause gehandelt hat und mit dem Schwur nach außen gegangen ist, das Ding auch für Quirin auf unsere Seite zu ziehen, ist bezeichnend für ihren Charakter."
TSV 1860: Saison für Quirin Moll wohl beendet
Wie lange Moll ausfallen wird, ist bislang noch unklar. Kann die Verletzung konservativ behandelt werden, wäre der 30-Jährige für vergleichsweise kurze drei bis vier Monate zum Zuschauen gezwungen. Im Falle einer Operation würde sich die Ausfalldauer verlängern.
Klar ist: Dass der gebürtige Dachauer in dieser Saison noch einmal aufläuft, erscheint relativ unwahrscheinlich. Die Partie gegen Ingolstadt wird aber wohl nicht seine letzte für die Sechzger gewesen sein. Weil die Löwen zusammenhalten – auch und vor allem in schweren Zeiten.
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am 22.01.2021 16:45 Uhr / Bewertung:
Alles andere als eine Verlängerung wäre ein grober Verstoß gegen Treu und Glauben - und gegen jeglichen Anstand. Sind wir wie die Roten? Die einen verletzten Rumenicke noch nach Italien verkauften?
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