TSV 1860: Nach heftigen Vorwürfen gegen Gerhard Schnell - jetzt reagiert die ARGE
München - Der Rücktritt von Gerhard Schnell als 1. Vorsitzender von Sechzigs Fanklub-Dachverband ARGE wirft weiter Fragen auf. Jetzt hat der aktuelle Vorstand eine Stellungnahme auf der Website veröffentlicht.
"In den letzten Tagen wurde in verschiedenen Medien Kritik in Richtung eines ehemaligen ARGE-Vorstands geäußert", heißt es seitens der ARGE. Deshalb werde der Fanklub-Dachverband in den nächsten Tagen eine Vorstandssitzung abhalten.
ARGE: Thema im Sinne des TSV 1860 behandeln
Die ARGE stünde unabhängig davon im engen Kontakt mit der TSV München von 1860 KGaA, ist weiter auf der Website zu lesen. Im Anschluss an die einberufene Vorstandssitzung, wird die ARGE "mit der KGaA gemeinsam versuchen, das Thema abschließend im Sinne des TSV München von 1860 zu behandeln".
Am vergangenen Wochenende trat Gerhard Schnell als Vorstandsmitglied des Dachverbands zurück. Der 70-Jährige erklärte am Montag der AZ, den Posten aus privaten Gründen niedergelegt zu haben. Mittlerweile sieht er sich allerdings schweren Vorwürfen ausgesetzt.
Hell: Bisher gilt die "Unschuldsvermutung"
Wie der "Münchner Wochenanzeiger" berichtete, soll Schnell der Geschäftsstelle des TSV 1860 von verschiedenen E-Mail-Accounts mit gefälschten Namen "Protestschreiben" gesendet haben, "die eine vermeintliche Empörung der Anhängerschaft in den Regionen belegen sollten".
"Ich habe von den Vorwürfen gehört, aber die entsprechenden E-Mails nicht gelesen. Solange es keine Beweise gibt, gilt für mich die Unschuldsvermutung", sagte Franz Hell, Schnells Stellvertreter und 2. Vorsitzender der ARGE am Dienstag der AZ. Demnächst wird sich Hell mit seinen Vorstandskollegen der Thematik annehmen.
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