TSV 1860 München: Hasan Ismaik über Ian Ayre, Cassalette und die Zukunft

Hasan Ismaik hat sich gut einen Tag nach dem Abstieg zu Wort gemeldet. Im Verein gäbe es "unkontrollierte Handlungen von Funktionären", die dem Verein massiv geschadet hätten. Zu seiner Zukunft macht Ismaik keine Aussage.
München - Lange war es still, nun hat sich Hasan Ismaik doch noch zu Wort gemeldet. Seine PR-Berater verbreiteten via Facebook eine Nachricht des Investors - die allerdings nicht allzu viel aussagt.
Der Abstieg ginge "als trauriges Kapitel in die glorreiche Geschichte des TSV 1860 ein", so der Jordanier. "Wir wurden gedemütigt und an die Wand gespielt." So weit, so richtig.
Dann kommt Ismaik auf Ian Ayre und Peter Cassalette zu sprechen, beide traten ja nach beziehungsweise schon vor dem Spiel zurück. "Alles, was gestern passiert ist - einschließlich der Rücktritte von Ian Ayre und Peter Cassalette, zeigt, dass in unserem Verein vieles im Argen liegt", schreibt Ismaik. Und sagt klar: "Das hat nichts mit meiner Person zu tun".
Doch wer ist dann Schuld an dem Desaster? Für Ismaik ganz klar: Der Vorstand: "Ich habe die Vereinsseite in den letzten Monaten immer wieder aufgefordert zum Wohle von 1860 zu arbeiten, um die Misswirtschaft sowie den Mangel an Professionalität und Transparenz zu beseitigen. Die Reaktion? Ich bin auf taube Ohren gestoßen. Die unkontrollierten Handlungen dieser Funktionäre haben dem Verein massiv geschadet."
Keine konkrete Aussage über die Zukunft
Dass diese Funktionäre allesamt von ihm selbst eingesetzt, ja für teuer Geld eingekauft wurden, scheint dem Jordanier nicht klar zu sein.
Doch wie geht es nun weiter mit ihm und seinem TSV 1860 München? Dazu macht Ismaik keine wirkliche Aussage. Sein letzter Satz liest sich aber auch nicht wirklich wie eine klare Absage. "Ich appelliere an alle Löwen-Fans, die ernsthaft und verantwortungsvoll am Wiederaufbau des TSV 1860 interessiert sind, sich mir bei der Umsetzung der nötigen Änderungen anzuschließen und unseren geliebten Verein in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen".
Bis Freitag müssen Taten folgen. Ansonsten wird der Wiederaufbau ungemein schwieriger.
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