TSV 1860 München: Ian Ayre begründet seine Flucht mit Hasan Ismaik

Nach nur zwei Monaten ist Ian Ayre Geschichte beim TSV 1860. Der Engländer tritt einem Bericht zufolge nicht zuletzt auch wegen unerfüllbarer Vorstellungen von Hasan Ismaik zurück. Die Löwen sind damit völlig führungslos.
Patrick Mayer |
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Trat Ian Ayre schon vor der Partie zurück?
dpa Trat Ian Ayre schon vor der Partie zurück?

München - Das Löwen-Beben erschüttert Fußball-München: Vitor Pereira? Weg! Peter Cassalette? Weg! Ian Ayre? Weg! An nur einem Abend steht der TSV 1860 nach dem 0:2 in der Relegation gegen Jahn Regensburg und dem gleichbedeutenden Abstieg aus der 2. Liga ohne Trainer, Präsident und Geschäftsführer da. Ayre hatte AZ-Informationen zufolge sogar schon vor der Pleite gegen die Oberpfälzer hingeschmissen.

Ian Ayre: "Nicht dieselbe Vision"

In einem Statement erklärte sich Ayre am späten Dienstagabend dem Kicker: "In den acht Wochen meiner Amtszeit habe ich leider eine Struktur vorgefunden, in der die Anteilseigner nicht dieselben Interessen und dieselbe Vision für die Zukunft dieses Klubs haben", schrieb der 54-Jährige demnach. "Obwohl ein Budget für die kommende Saison verabschiedet wurde, blieben ernsthafte Unstimmigkeiten zwischen den Anteilseignern, was es mir unmöglich macht, in der Position als Geschäftsführer weiterzumachen."

Dem Bericht zufolge soll es aber auch ernsthafte Unstimmigkeiten zwischen Ayre und mittlerweile Ex-Präsident Cassalette gegeben haben. Grund dafür sei unter anderem, dass sich der zurückgetretene Löwen-Boss im Umfeld der Relegation öffentlich aus der Verantwortung gezogen haben soll.

Hasan Ismaik hatte Ian Ayre geholt

Markant: Mit den Anteilseignern sind wohl der Gesamtverein sowie Investor Hasan Ismaik gemeint, der 49 Prozent der stimmberechtigten und weitere elf Prozent sogenannte stimmlose Aktien innehat. Ismaik war es, der Ayre mit viel Geld vom FC Liverpool nach Giesing gelotst hatte. Doch offenbar stellte der Brite binnen zwei Monaten fest, dass die Ablehnung gegenüber seinem Günstling in weiten Teilen des Vereins so groß ist, dass er dessen Pläne gar nicht umsetzen kann.

In der offiziellen Mitteilung des Vereins von 22.49 Uhr hieß es, dass Ayre und Cassalette "ihre Ämter nach einer geordneten Übergabe niederlegen". AZ-Informationen zufolge weilt Ayre aber gar nicht mehr in München. Zwar sprach der Kurzzeit-Boss es nicht direkt aus, dennoch zählte offenbar auch Ismaik zu den Gründen seines Abschiedes. Schließlich kapitulierte der Acht-Wochen-Chef wohl vor nicht erreichbaren Zielen. Und die gibt bei Sechzig nur noch ein Mann vor.

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