Vitor Pereira nach Pleite in Relegation nicht mehr Trainer von 1860 München
München - Zur Winterpause gekommen, konnte auch der vermeintliche Startrainer die Löwen nicht vor dem Debakel retten. Nach der Niederlage gegen Jahn Regensburg (0:2) bedankte sich Vitor Pereira beim Verein und insbesondere bei den Fans. Schon zu diesem Zeitpunkt war der Portugiese nur noch Ex-Trainer des TSV 1860.
Abschiedsrede von Vitor Pereira
Auf der Pressekonferenz hielt der 48-Jährige eine regelrechte Abschiedsrede. Er bezeichnete sein Projekt in Giesing als gescheitert. Das Projekt sah er auf der Pressekonferenz als gescheitert an. Ob er von sich aus hinschmiss oder gefeuert wurde, ist aktuell nicht klar. Zu groß ist das Wirrwarr bei den Sechzgern nach dem Abstieg. Der Verein hatte nach der Pleite lediglich die Rücktritte von Geschäftsführer Ian Ayre und Präsident Peter Cassalette bekanntgegeben (alle Infos lesen Sie hier).
Am Mittwoch will der Verein zudem ein offizielles Statement zu Pereira vermelden. "Erstens, Glückwunsch an den Gegner. Ich kann ihm (Heiko Herrlich, d Red.) nur voll zustimmen, sie waren die bessere Mannschaft In diesen zwei Spielen waren wir sowieso schlechter. In anderen Spielen davor haben wir aber bereits die nötigen Punkte verloren. Die Verantwortung liegt auf meiner Seite", meinte Pereira auf der Pressekonferenz. "Das war ein riskantes Projekt, das ich angenommen habe. Leider hat es nicht gereicht."
Vitor Pereira nennt Projekt "gescheitert"
Er wolle sich bei allen bedanken, vom Investor bis zu den Mitarbeitern, erklärte er. "Es ist ein sehr trauriger Moment für mich. Es ist schwer zu verkraften. Es tut mir unheimlich leid für alle Fans. Es waren die besten Fans, die ich jemals gesehen habe. Aber: Dieses Projekt ist gescheitert. Ich habe ein gutes Gewissen, weil mein Team und ich alles gegeben haben. Wir haben tagtäglich viele Stunden daran gearbeitet. Ich will mich nur bei allen für diese Monate bedanken.“
Nach der Pressekonferenz marschierte der Coach mitsamt seinem Betreuerstab durch die Mixed Zone, verabschiedete sich bei sämtlichen Medienvertretern und verließ die Arena wie den Klub, der statt den Aufstieg in die Bundesliga in Angriff zu nehmen, nun die Dritte Liga planen muss - irgendwie.
Lesen Sie hier: Geschäftsführer Ayre und Präsident Cassalette schmeißen hin