TSV 1860 München gegen SpVgg Bayreuth: Kräftesparen für die Höhepunkte

Verletzungen vermeiden, Leistungsträger schonen: Die AZ erklärt, worauf es im letzten Liga-Spiel in Bayreuth ankommt und warum der Auswärtstrip nach Franken mehr als eine lästige Pflicht ist.
Patrick Mayer |
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Bayreuth vor der Brust, Saarbrücken im Kopf: Die Löwen um Mauersberger (l.) und Weber.
Rauchensteiner/Augenklick Bayreuth vor der Brust, Saarbrücken im Kopf: Die Löwen um Mauersberger (l.) und Weber.

München - Vorgeplänkel, Psycho-Poker, kalkuliertes Taktieren - vor sogenannten Entscheidungsspielen griffen Fußball-Klubs schon immer zu ungewöhnlichen Maßnahmen.

Bestenfalls, um den Gegner in die Irre zu führen. Entsprechend ist wohl die Maßnahme des TSV 1860 einzuordnen, nur mit einer B-Elf zum letzten Saisonspiel der Regionalliga Bayern zu fahren. Auch Trainer Daniel Bierofka fehlt - erkrankt, heißt es. "Sein Kleiner war krank, heute lag er flach. Daniel wird nicht mitfahren", erklärte Assistent Oliver Beer vor der Abreise am Freitag.

Dabei werden die Löwen am Samstag bei der SpVgg Bayreuth (14:05 Uhr/BR und AZ -Liveticker) die Meisterschale entgegennehmen. Doch der echte Showdown ist viel wichtiger: die Relegation gegen den 1. FC Saarbrücken am 24. und 27. Mai. Für die Giesinger gilt es, Kräfte zu sparen.

Die AZ erklärt das Vorspiel für die beiden Höhepunkte:

Kein Risiko bei Timo Gebhart und Sascha Mölders: Sowohl der Leader als auch der Torjäger müssen angeschlagen passen. Beide sollen sich stattdessen am Samstag mit Fitnesstrainer Ingo Seibert an der Grünwalder Straße weiter auf die Relegation vorbereiten.

"Timo Gebhart hat Probleme an der Achillessehne, weswegen er auch das Training abgebrochen hatte. Wir haben bis zum ersten Relegationsspiel noch zehn Tage Zeit. Wichtig ist, dass im letzten Saisonspiel nichts passiert", meinte Beer zur Vorsichtsmaßnahme. Zur Einordnung: Eine Achillessehnenreizung hatte das Comeback von Gebhart hinausgezögert. Zuletzt forderte der Leader im Gespräch mit der AZ mehr Spielpraxis, muss nun wieder kürzer treten. "Sascha Mölders hatte Probleme mit dem Knie", erklärte Beer weiter. "Die Jungs werden behandelt, haben ihr Programm mit dem Athletiktrainer."

Spielpraxis für Felix Weber und Markus Ziereis: "Felix und Markus werden in Bayreuth von Beginn an spielen", sagte der Co-Trainer. Beide waren zuletzt nicht dabei, sind jetzt aber wieder belastbar. Einige Jungs, "die die gesamte Saison super trainiert haben", würden dagegen belohnt, "zum Beispiel Lukas Aigner und Felix Bachschmid", erzählte der 38-Jährige. Es geht wohl auch darum, einzelne Spieler nochmal ins vielzitierte Schaufenster zu stellen.

Bloß keine Verletzten und Gesperrten vor Saarbrücken! "Wir nehmen das Spiel an", sagte Beer - und relativierte: "Entscheidend ist für uns aber, dass sich keiner verletzt und, dass sich keiner eine Gelbe oder gar eine Rote Karte abholt. Rot und Gelb-rot würden für die Relegation zählen."

Ob Hitzkopf Gebhart auch deswegen geschont wird?

Den Fokus voll auf die Relegation ausrichten: Bierofka beschäftige sich - trotz Krankheit - mit den Vorbereitungen auf Saarbrücken, ließ sein Co-Trainer wissen. Auch gebe es Gespräche über ein oder mehrere mögliche Testspiele vor der Relegation. "Da sind wir in den Planungen", erklärte der Assistent. "Eine Option ist es immer. Wir haben aber noch nicht entschieden."

Nebenbei die Meisterschale mitnehmen: Vom Bayerischen Fußball Verband (BFV) gibt es in Bayreuth ja immerhin noch die Meisterehrung. "Felix Weber hat es als Kapitän verdient, die Meisterschale entgegen zu nehmen", sagte Beer. "Für die Jungs ist das nochmal ein guter Schub, dass sie Meister geworden sind."

Dafür lohnt sich die 240 Kilometer weite Auswärtsfahrt dann wirklich.

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