TSV 1860 München: Appell von Präsident Cassalette vor Heidenheim-Spiel
München - "Ich stehe dazu: Wir sind zu gut für den Abstieg!" Diese Sätze hatte Löwen-Boss Peter Cassalette Anfang März im Interview mit der AZ gesagt. Die Realität holt auch ihn knapp zweieinhalb Monate später ein. Sechzig droht am letzten Spieltag der direkte Abstieg oder zumindest die Relegation. Am Sonntag geht es zum 1. FC Heidenheim (15.30 Uhr, im AZ-Liveticker). Schreckensszenario Drittklassigkeit? Plötzlich ganz real! Es wäre der Ober-Gau für die Giesinger, die ja eigentlich zurück in die Bundesliga streben.
Peter Cassalette hat Aussagen relativiert
Cassalette hat seine Aussagen von damals längst relativiert. Zuversicht ist Ratlosigkeit gewichen. Der Präsident schilderte nun, wie sehr ihm der verschärfte Abstiegskampf zusetzt. "Wie viele Tausende Fans, Mitarbeiter, die Mannschaft und die Verantwortlichen, bin auch ich etwas konsterniert und ratlos! Auf der anderen Seite bin ich aber auch kämpferisch!", meinte Cassalette auf Nachfrage der AZ.
Kampfansage vom 1860-Präsident
Es folgte die seit Wochen obligatorische Kampfansage: "Wir werden alle zusammen mit Löwengeist in das letzte Spiel in Heidenheim gehen und alles versuchen, die Relegationsspiele zu vermeiden." Der Vereinschef verwies auf die Vorjahre: "Wir haben ja in den letzten Jahren bewiesen, wie man in solchen Situationen reagieren muss."
Keine Frage, Cassalette gibt nicht klein bei. Was der Klub unter "alles versuchen" versteht, wurde schon am Montagabend deutlich, als bekannt wurde, dass die Sechzger am frühen Dienstagabend in ein Kurz-Trainingslager nach Bad Wörishofen fahren. Damit auch die Mannschaft mit Löwengeist auf die Ostalb reist.
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