TSV 1860: Michael Köllners To-Do-Liste fürs Trainingslager

Die Löwen proben im sechstägigen Trainingslager in Windischgarsten für den Aufstieg. "Wir schrauben an allen möglichen Dingen", sagt der Trainer und verrät ein geplantes Duell mit Ex-Klub Nürnberg.
Matthias Eicher
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Lockeres Anschwitzen im Schatten der Kalkalpen: Die Löwen beim ersten Training am Donnerstagnachmittag in Windischgarsten.
Lockeres Anschwitzen im Schatten der Kalkalpen: Die Löwen beim ersten Training am Donnerstagnachmittag in Windischgarsten. © Augenklick/sampics

Windischgarsten - Servus Windischgarsten, zum Dritten: Nach den beiden Vorjahren machte der Tross des TSV 1860 den Hattrick perfekt. Dort, in der oberösterreicherischen Urlaubsregion Phyrn/Priel, will Cheftrainer Michael Köllner seine Sechzger am Fuße der Kalkalpen fit machen für den dritten Anlauf, den Aufstieg in die Zweite Liga zu schaffen.

Nach dem ersten Schaulaufen beim 8:2-Kantersieg gegen Regionalligist SV Heimstetten am Mittwochabend folgte am Donnerstag die Busfahrt ins sechstägige Trainingslager. "Das war der erste gute Impuls nach neun Trainingstagen. Jetzt wollen wir im Trainingslager weiter an unserem Spiel feilen", meinte der Coach und bat noch am Nachmittag auf den Rasen. Die AZ zeigt, was auf seiner To-Do-Liste steht.

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Neuzugänge Goden, Bär und Deichmann in Form bringen

Die beiden Neulöwen Kevin Goden und Marcel Bär haben sich beim Test-Auftakt in Heimstetten direkt in die Scorerliste eingetragen. "Bei Marcel hat man schon gesehen, dass er ein richtiger guter Stürmer ist, mit Zug zum Tor", lobte Köllner über den Ex-Braunschweiger, der auch beim zweiten Treffer der Giesinger seine Füße im Spiel hatte: "Ein klasse Tor aufgelegt für Sascha."

Beim Ex-Nürnberger Goden habe er bemerkt, "dass er Tempo hat, ein gutes Kopfballspiel. Gleich ein Tor zu schießen als Verteidiger ist doch mal ein guter Einstand bei Sechzig." Einzig Yannick Deichmann (kam von Absteiger VfB Lübeck) konnte noch keine Duftmarke setzen. Köllner kennt auch den Grund dafür: "Er fremdelt noch mit seiner Position, in Lübeck haben sie anders gespielt", sagte der 51-Jährige über den Spielmacher, bei 1860 auf der Acht. Es bleibt noch reichlich Zeit, um dem Trio seine Spielidee näherzubringen.

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Junglöwen um Wicht und Bell heranführen

Neben den Neuzugängen zeigten sich zwei weitere neue Gesichter auf dem Platz: Nathan Wicht (17) und Julian Bell (18). "Es war schon etwas riskant, zwei so junge Burschen hintereinander spielen zu lassen", meinte Köllner über seine Maßnahme, U17-Kapitän Wicht (zentrales Mittelfeld, Innenverteidigung) in der defensiven Dreierkette und den gelernten U19-Rechtsverteidiger davor zu positionieren. Gemeinsam mit Köllner Stiefsohn Alexander Freitag, aber auch den etwas etablierteren Marco Mannhardt und Maxim Gresler sollen sämtliche Junglöwen ihre nächsten Entwicklungsschritte gehen.

Teambuilding betreiben

Diesmal gibt's kein Rafting wie letztes Jahr, denn der Chefcoach will die Teambuilding-Maßnahme am Samstag wohl ganz im Zeichen des Saisonziels halten: Die Löwen proben schon mal den Aufstieg. "Wir werden eine Wanderung machen", verriet Köllner. Na dann: Berg Heil! Möglichkeiten gäbe es reichlich, der mächtigste Berg heißt "großer Priel" und ist gut 2.500 Meter hoch.

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Der Oberpfälzer schränkte lachend ein: "Ich kann die Burschen nicht vier Stunden den Berg hoch hetzen, sonst würden sie mich erschlagen und dann braucht Sechzig einen neuen Trainer." Dank der wenigen Abgänge und sorgsam auserwählter Neulöwen dürfte es Menschenfänger Köllner relativ leicht schaffen, Sechzigs größte Stärke zu konservieren.

Feinschliff für den Ernstfall holen

Die nächsten Test-Hürden sind der österreichische Erstligist SV Ried (Freitag, 16 Uhr im AZ-Liveticker), 1860-Legende Peter Pacult mit Austria Klagenfurt (6. Juli) und Wacker Burghausen (11. Juli). Schließlich erwartet Köllner eine Reise in die Vergangenheit: Nach AZ-Informationen plant 1860 als Härtetest für dem Drittliga-Start ein Duell mit dem 1. FC Nürnberg im Grünwalder Stadion - endlich wieder vor Fans. "Wir schrauben an allen möglichen Dingen", meinte Köllner dazu nur, denn fix ist noch nichts.

Dennoch will er alle Hebel in Bewegung setzen, um die Sechzger in eine vernünftige Verfassung zu bringen: Nach zwei knapp verpassten Aufstiegen soll am Ende der kommenden Saison auch ein Wiedersehen mit den Cluberern in der Liga her.

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