TSV 1860: Michael Köllner erneuert Kritik an Indiskretionen innerhalb des Vereins

Vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres gegen Rot-Weiss Essen hat Michael Köllner in einer denkwürdigen Pressekonferenz deutliche Kritik an Personen innerhalb des Vereins gerichtet, die Interna nach außen durchstechen. Nun legt der Trainer des TSV 1860 nach.
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Trainer des TSV 1860: Michael Köllner.
Trainer des TSV 1860: Michael Köllner. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Gut einen Monat ist es her, da herrschte an der Grünwalder Straße 114 Krisenstimmung. Nach drei Niederlagen in Folge hatte sich der TSV 1860 aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet – vor dem letzten Pflichtspiel des Jahres gegen Rot-Weiss Essen (1:1) waren gar Gerüchte um ein etwaiges Endspiel für Trainer Michael Köllner aufgekommen.

Der Löwen-Coach war sichtlich genervt über die einmal mehr aufkommende Unruhe innerhalb des Vereins und richtete im Rahmen einer denkwürdigen Pressekonferenz deutliche Worte an vermeintliche "Insider, die irgendwelche Informationen an die Presse durchstecken". Um welche Personen es sich bei den Maulwürfen dabei genau handelt, ließ der Oberpfälzer offen.

1860-Trainer Michael Köllner stellt klar: Es gab kein Ultimatum

Im Interview mit dem "Donaukurier" legt Köllner nun nach. "Wir müssen an einem gemeinsamen Weg arbeiten. Das ist uns auch über einen großen Zeitraum, in dem ich hier Trainer bin, sehr gut gelungen. Daran sollten wir uns immer mal wieder orientieren", so Köllner: "In den letzten Wochen ging die Tendenz auch wieder in diese Richtung. Ein Traditionsverein hat grundsätzlich viele Themen. Am Ende muss man versuchen, diese gemeinsam zu bewältigen."

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Ein Ultimatum an ihn habe es – wie Sportchef Günther Gorenzel bereits Mitte November klargestellt hatte – nie gegeben. Dies sei lediglich "ein dankbares Thema für die Medien" gewesen: "In einer großen Münchner Zeitung war ich erst ‘King Köllner’ und ein paar Tage später stand ich plötzlich vor dem Rauswurf. Das war die Konsequenz daraus, dass Interna, die auch nicht korrekt waren, an die Presse gesteckt wurden", so der Löwen-Coach.

TSV 1860: Michael Köllner dementiert Gerüchte um Wechsel zu St. Pauli

Ein Ärgernis für ihn, schließlich würden derlei Gerüchte auch Einfluss auf die Mannschaft nehmen. "Da muss ich mich schon fragen, ob die Personen, die dafür verantwortlich sind, wirklich am Verein interessiert sind", meinte Köllner, der zuletzt auch mit einem Wechsel zu Zweitligist 1. FC St. Pauli in Verbindung gebracht wurde. Auch an diesen Gerüchten sei allerdings "nichts dran". Viel mehr sehe er "den Verein und die Mannschaft als meine Herzensangelegenheit. Was sich links und rechts von mir tut, ist mir deswegen ziemlich egal."

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7 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Nur mal so gesagt am 16.12.2022 07:59 Uhr / Bewertung:

    Verfolgungswahn?

  • Kaiser Jannick am 15.12.2022 23:49 Uhr / Bewertung:

    Jetzt fängt er wieder damit an?

    Warum?
    Will er einen Rausschmiß provozieren, um für einen anderen Verein kurzfristig frei zu sein?
    Wäre ja nicht sein erster Flirt, siehe Austria Wien im Sommer 2021 und das sehr spät erfolgte Bekenntnis zum Vertrag im Sommer 2022.

    Falls nein, was will er damit bezwecken, genau die Unruhe jetzt wieder hereinzubringen, über die er sich beschwert? Das ist doch komplett hirnrissig.

    Wann hört Köllner endlich auf, ohne Roß und Reiter klar benennen, herumzuschwurbeln?

    Und wann kümmert er sich endlich um seine Kernkompetenz, für die er bezahlt wird?
    Nicht als Möchtegern-Pressesprecher zu allen möglichen Dingen, die seinen Job nicht betreffen, sondern die Mannschaft besser zu machen, ein System zu implementieren und nicht immer dieses taktisch jämmerliche Auftreten incl. dem ewigen Bergauf/Bergab zu präsentieren.

    Köllner, bleiben Sie bei Ihren Leisten, so lange man Sie noch lässt, das kann (und sollte) bald vorbei sein...

  • ElvisBrajkovic am 15.12.2022 19:31 Uhr / Bewertung:

    Für die Unruhe, die im Oktober und November bei 1860 aufkam, ist Köllner höchstpersönlich verantwortlich, durch miserables Coaching und unsägliches Geschwafel. In jedem Profiverein, der den Aufstieg vorgibt und dann wie ein Absteiger spielt, kommt Unruhe auf.

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