TSV 1860: Ist Löwen-Boss Michael Scharold so noch zu halten?

Michael Scharold wird von Investor Hasan Ismaik öffentlich in Frage gestellt. Hat der Geschäftsführer so überhaupt noch eine Zukunft beim TSV 1860?
Patrick Mayer |
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Hasan Ismaik hat sich (mal wieder) via Facebook zu Wort gemeldet. (Archivbild)
imago/Sven Simon Hasan Ismaik hat sich (mal wieder) via Facebook zu Wort gemeldet. (Archivbild)

München - "Ich habe ihn selbst zu Sechzig gebracht. Aber er ist kein Anführer, er ist schwach."

TSV 1860: Ismaik zählt Scharold an

Als Michael Scharold Mitte Januar 2018 beim TSV 1860 vorgestellt wurde, begrüßte Investor Hasan Ismaik den neuen Geschäftsführer in einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung" auf seine eigene Art und Weise. Kaum da, schon angezählt - das gibt es wohl nur bei den Löwen. Ziemlich exakt eineinhalb Jahre hat es nun gedauert, ehe der Mehrheitseigner Finanzchef Scharold endgültig in Frage stellt.

"In den Aufsichtsratssitzungen der letzten 12 Monate hatte Michael Scharold laut Auskunft der HAM-Vertreter bei seinen Etat-Präsentationen immer wieder unterschiedliche Zahlen vorgelegt. Sehr wohl wurde das von Saki Stimoniaris, Andrew Livingston und Yahya Ismaik immer wieder kritisiert. Zudem erklärte Scharold in einem Pressegespräch, dass er sich beim Etat für die Saison 2018/2019 verkalkuliert habe", schrieb der jordanische Geschäftsmann bei Facebook: "Dass dies gravierende Auswirkungen auf die Zusammenstellung des Kaders für die neue Drittliga-Saison hat, ist selbsterklärend."

Hasan Ismaik hat sich (mal wieder) via Facebook zu Wort gemeldet. (Archivbild)
Hasan Ismaik hat sich (mal wieder) via Facebook zu Wort gemeldet. (Archivbild) © imago/Sven Simon

Ismaik fordert nun Konsequenzen. Auch personeller Art. "Warum sitzt das Präsidium um Reisinger den groben handwerklichen Fehler seines eingesetzten Geschäftsführers aus? Und warum hat dieses fahrlässige Handeln keine Konsequenzen?", fragte der eine Gesellschafter den anderen Gesellschafter via Social-Media-Post. Von Angesicht zu Angesicht wird in Giesing möglichst nicht miteinander gesprochen.

In jedem Schlamassel wird derweil ein Schuldiger gesucht. Ismaik meint diesen in Scharold gefunden zu haben - und lässt die ganze Löwen-Familie an seiner Meinung teilhaben. Rund um die Grünwalder Straße drängt sich nun die Frage auf: Kann ein vom einen Gesellschafter derart angezählter Geschäftsführer seine Position überhaupt weiter richtig ausführen - ja, behalten?

TSV 1860: Auch der e.V. zögerte

Der e.V. hatte den einstigen Schalker mittels 50+1 durchgesetzt. Doch als es unlängst um die Vertragsverlängerung des Löwen-Bosses ging, soll nach AZ-Informationen nicht nur dieser selbst, sondern auch die Vereinsseite wegen Scharold gezögert haben. In einem Pressegespräch im vergangenen Dezember hatte Scharold gesagt, dass man ja um die "Halbwertszeit" seines Postens wisse.

Gut möglich, dass diese bald erreicht ist.

Lesen Sie hier: So manövriert der TSV 1860 geradewegs auf den Abstieg zu

Lesen Sie auch: Stimoniaris blockiert - Opfert die Ismaik-Seite zwei Verstärkungen? Abstiegskandidat 1860, X-Faktor FC Bayern II - die Dritte Liga im Express-Check

Lesen Sie hier: Der Ismaik-Rundumschlag auf Facebook

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