TSV-1860-Investor Ismaik teilt nach Vorwürfen aus: "Wie es diese Lügner tun"

Nachdem sich der TSV 1860 e.V. gegen zahlreiche Aussagen und Anschuldigungen Hasan Ismaiks als "falsche Behauptungen" betitelt hat, wehrt sich nun der Investor seinerseits.
Matthias Eicher
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Hasan Ismaik ist seit 2011 Mehrheitsgesellschafter beim TSV 1860 München
Hasan Ismaik ist seit 2011 Mehrheitsgesellschafter beim TSV 1860 München © IMAGO/Ulrich Wagner (www.imago-images.de)

München – Wenn sich die Löwen einen offenen Schlagabtausch abseits des Spielfeldes liefern: Nach einer Stellungnahme von Präsident Robert Reisinger und Co., die dem Interview von Hasan Ismaik im "Bayerischen Rundfunk" in mehreren Punkten widersprechen und ihm unter anderem eine "demokratiefeindliche Haltung", kontert der Jordanier in den Sozialen Medien.  "Es ist müßig, auf jeden einzelnen Punkt dieser Behauptungen einzugehen. Denn ich mag es nicht, über Belangloses zu sprechen und eure Zeit zu verschwenden, wie es diese Lügner tun", schreibt Ismaik.

Ismaik: Vereinsvertreter haben Abstieg von TSV 1860 ebenso zu verantworten

Im Anschluss geht er doch auf vier Punkte ein und erklärt unter anderem, dass den Doppel-Absturz nach der Saison 2016/17 nicht nur der Hauptgesellschafter, sondern auch die Vereinsgremien zu verantworten hätten, die "zu keiner Zeit Maßnahmen der Geschäftsführer widersprochen oder Weisungen erteilt" hätten. Ismaik und seine Statthalter hatten damals mit der Unterstützung zwielichtiger Berater die Kaderplanung übernommen, die Gremien allerdings jegliche Entscheidung abgesegnet, etwa die Verpflichtung des brasilianischen Stürmers Lucas Ribamar, die sich als millionenschweres Missverständnis herausstellen sollte (über drei Millionen Euro Ablöse).

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Zudem berichtet Ismaik von ihm vorliegenden eidesstattlichen Erklärungen der beiden Vizepräsidenten Hans Sitzberger und Heinz Schmidt, die Oberlöwe Reisinger im Zuge von dessen geplanter Einstellung von Horst Heldt als neuen Sportchef belasten.

Ismaik: "Ich war immer bereit, eine Lösung zu finden"

Darüber hinaus erklärt der 46-Jährige, dass die Erteilung der Drittligalizenz nicht am Investor, sondern an der Vereinsseite gescheitert sei: „Ich war immer bereit war, eine Lösung zu finden. Das bestätigen zahlreiche Dokumente.“

Zuletzt kritisiert Ismaik Reisingers Handeln im Rahmen von dessen ausgerufenem Konsolidierungskurs: "Gleich bei dem ersten Treffen meiner Vertreter mit dem damals frisch eingesetzten Präsidenten Reisinger hat dieser erklärt, dass er keine weiteren Darlehen von mir akzeptieren würde. Ich könne, so seine Worte damals, das Geld gern der KGaA schenken." In der Folge seien "meine Darlehen dann doch willkommen" gewesen.

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  • Kaiser Jannick am 09.06.2024 22:42 Uhr / Bewertung:

    @Ultralöwe:
    "Hat eigentlich Reisinger oder der Versagerrat irgend einen Plan ausser Ismaik?"

    Nun, wenn Sie die wiederholten Luftschlösser Ihres Angebetenen HI als "Plan", noch dazu als nur annähernd realisisierbare Pläne, bezeichnen wollen, sind sie noch viel weiter von den Tatsachen entfernt, als befürchtet.

    Zur Erinnerung:

    darunter schon wieder ein neues Stadion, schon wieder auf Augenhöhe mit den Unaussprechlichen, Trainer Klopp und 200 Mio, erst als Geschenk, de facto, aber wie HI nach konkreter Nachfrage zähneknirschend einräumen musste, er nur ein weiteres Darlehen einer arabischen Bank vermitteln möchte.

    Diese gesammelten Lügenmärchen passen lückenlos zu HIs bisherigem Verhalten.

    Es sind billige Wahlkampftricks nach dem "Karotten-Prinzip", auf die wirklich nur die aller naivsten des Leichtgläubigen hereinfallen können.

    Wir Mitglieder gehören jedenfalls nicht zu dieser kleinen Gruppe, wir haben das alles längst duchschaut und wir werden nach der Wahl das Ergebnis bewerten.

  • Ultralöwe am 09.06.2024 22:16 Uhr / Bewertung:

    Ja Kaiser, du kannst ja kopieren, starke Leistung. Wenn einem die Argumente ausgehen kopiert man das was man erst geschrieben hat, weil Neuigkeiten sind von Reisinger nicht zu erwarten, bzw. keine Neuigkeiten die belegt werden können, weil mit Beweisen habt ihr es nicht so.
    Übrigens, bei der letzten Einladung vom BZ wurde eben erwähnt das bei deren Wahl schon einige finanzkräftige Firmen ins Löwenschiff mit aufspringen werden weil endlich Leute an den richtigen Stellen im Verein sind mit denen man gut und vertrauenswürdig zusammenarbeiten kann. Das Geld oder die Sponsorenleistungen würden auch für den GESAMTVEREIN Vorteile bringen, weil das BZ den GESAMTEN VEREIN vertreten und entwickeln will.
    Hat eigentlich Reisinger oder der Versagerrat irgend einen Plan ausser Ismaik? Man hört nichts, man sieht sie nicht und das vor einer Wahl, oder seit ihr drei KeinFan, Chrisi🥱, oder Kaiser Reisingers Wahlhelfer? Eine Woche müßt ihr noch kopieren, dann habt ihr frei und der NEUE VR ist da. ELIL !

  • Kaiser Jannick am 09.06.2024 18:15 Uhr / Bewertung:

    Jeden Tag ein HI-Wahlkampfartikel... Aber HI beherrscht wirklich nur Eines perfekt:

    Die sogar schon von der AZ erwähnten „Rollen rückwärts“.

    Immer wieder was versprechen und niemals halten. Großspurige, völlig illusorische Ankündigungen, die nur die HI-Gläubigen und Griss glauben.

    Im Nachhinein habe er es entweder so nie gesagt, es falsch wurde angeblich falsch übersetzt, oder es ist gar ganz anders.

    Nur als Beispiel, HIs-Märchen-Highlights:

    1: „we go tot he top, Augenhöhe mit Barca“. Tatsächlich ließ er uns mit voller Absicht doppelt absteigen

    2: jetzt erst 100 Mio, dann sogar 200 Mio geschenkt oder als Genußscheine. Tatsächlich will er uns nur einen Kredit bei einer Bank vermitteln.

    Wer leiht der maroden KGaA Geld?

    Wer zahlt alleine schon mal die Zinsen, von Tilgung ganz zu schweigen?

    Welche Sicherheiten habe die KGaA, außer 60 Mio. Schulden?

    Was passiert, wenn weder Zinsen noch Tilgung zurückgezahlt werden können?

    Dieser Mensch hat sich als absolut unglaubwürdig erwiesen.

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