TSV 1860 hat den Bär-Ausfall gut kompensiert: "Damit haben die Wenigsten gerechnet"

Zwei Monate nach seinem Mittelfußbruch trainiert der Torschützenkönig der Vorsaison schon wieder. "Wenn es der Körper hergibt, darf er gerne bald wieder Tore schießen", sagt Kollege Hiller der AZ.
Matthias Eicher
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Marcel Bär peilt ein Comeback noch in diesem Jahr an.
Marcel Bär peilt ein Comeback noch in diesem Jahr an. © IMAGO / Ulrich Wagner

München - Löwen-Fans, aufgemerkt: Die Vorbereitung auf den anstehenden Kracher gegen den FC Ingolstadt 04 hat gerade erst begonnen, da spielte ein Mann mit dem Ball, der sich zuletzt nur durch sein schweißtreibendes Rehatraining und die immergleichen Laufeinheiten quälte: Marcel Bär.

Der Top-Torjäger des TSV 1860 absolvierte am Dienstag erstmals wieder ein Teiltraining mit der Mannschaft, bevor er mit Fitnesstrainer Jörg Mikoleit mit dem Ball am Fuß übte. Am Mittwoch schwitzte der 30-jährige Angreifer an der Seite des angeschlagenen Abräumers Quirin Moll, für den ein Einsatz am Wochenende gegen den FC Ingolstadt 04 (Samstag, 14 Uhr/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) womöglich zu früh kommt.

Bei Bär ist an die Schanzer freilich noch gar nicht zu denken, fiel der Löwen-Stürmer seit seinem Mittelfußbruch im Pokal-Kracher gegen Borussia Dortmund (0:3) doch schon deutlich länger aus.

Marcel Bär machte bereits Hoffnung auf Rückkehr in diesem Jahr

Bär scheint allerdings in die Tat umsetzen zu wollen, was er kürzlich hoffnungsvoll angekündigt hat. "Ich mache gute Fortschritte. Ich denke, dass ich dieses Jahr nochmal auf den Platz zurückkehren werde", hatte der Ex-Braunschweiger kurz nach Sechzigs Heimsieg gegen Erzgebirge Aue (3:1) im Fantalk unter dem Beifall der Fans und Sponsoren erklärt. Gibt's heuer doch noch Bärs Blitz-Comeback?

"Es freut mich, dass Marcel Bär wieder auf dem Platz steht - immerhin wird er schon ans Mannschaftstraining herangeführt", meinte Torhüter Marco Hiller im Gespräch mit der AZ über seinen Kollegen: "Wenn er wieder zurückkommt, wird er uns auf jeden Fall verstärken!"

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Über die Qualitäten des Mannes, der in der vergangenen Spielzeit satte 21 Treffer erzielte und damit die meisten in der Dritten Liga, gibt es keine zwei Meinungen. Hiller, Sechzigs Nummer eins, der hinten die Kiste sauberhält, sagt anerkennend über den Mann, der vorne die Buden macht: "Marcel ist Torschützenkönig geworden letzte Saison, auch zu Saisonbeginn hat er gegen Dresden schon gezeigt, wie er das geworden ist."

Der TSV 1860 hat den Bär-Ausfall gut kompensiert

Was Hiller jedoch über die bisherigen zwei Monate des Bär-Ausfalls gesteht: "Wir hatten ehrlich gesagt aber auch Glück, dass wir seinen Ausfall so gut kompensieren konnten. Ich denke, damit haben die Wenigsten gerechnet, dass es so gut läuft."

Hillers Dank geht raus an Fynn Lakenmacher, der nach zehn Spieltagen bereits sechs Tore erzielt hat. Aber auch an Albion Vrenezi (drei Tore), Joseph Boyamba, Martin Kobylanski und Yannick Deichmann (je zwei Treffer). Nicht zu vergessen: Kapitän Stefan Lex mit starken fünf Vorlagen.

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Apropos Lex: Der Erdinger fehlte am Mittwoch am Platz, nachdem er Tags zuvor abbrechen musste. Köllner gab aber Entwarnung: "Er wird morgen wieder im Training sein." Auch die Herren Jesper Verlaat und Leandro Morgalla, Sechzigs Innenverteidiger-Pärchen, stehen wieder zur Verfügung.

TSV 1860: Noch ist bei Marcel Bär Geduld gefordert

Bleibt zu klären, wie wahrscheinlich ein schnelles Bär-Comeback ist. Bevor ihn Köllner reinwirft, muss der Angreifer freilich erstmal voll ins Teamtraining einsteigen und über ein - besser zwei - Wochen täglich voll durchziehen. Danach wäre er zumindest als Joker womöglich schon wieder eine Waffe.

"Ich weiß nicht genau, wie der Plan des Trainers aussieht, aber wenn es der Körper hergibt, darf er gerne bald wieder Tore schießen", sagt Hiller lachend, schob aber ernst nach: "Bevor er zwei Spiele macht und dann wieder ausfällt, lieber nicht. Gesundheit geht vor!" Bis spätestens Mitte November bleibt noch Zeit...

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