TSV 1860: Günther Gorenzels Warnschuss im Löwenpoker

Gorenzel mahnt Sechzigs Profis zur Vernunft bei der Bewertung der vorliegenden Angebote.
Matthias Eicher
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
6  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Sportgeschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel.
Sportgeschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel. © imago images / pmk

München - Tom Kretzschmar - und wer noch? Am Donnerstag hatte der TSV 1860 die Vertragsverlängerung mit dem ebenso vereinstreuen wie entwicklungsfähigen Ersatzmann von Stammtorhüter Marco Hiller verkündet. Ein sinniger Deal für beide Seiten, der bald Nachahmer finden soll.

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel befindet sich derzeit in Vertragsverhandlungen mit zahlreichen anderen Spielern, darunter Torjäger Sascha Mölders, Kreuzband-Patient Quirin Moll, Dauerbrenner Daniel Wein oder Aggressiv-Leader Dennis Erdmann. Lauter gestandene Spieler, bei denen der Österreicher wohl mit härteren Bandagen kämpfen muss. Der Plan? Das Gerüst zuletzt erfolgreicher Löwen zusammenhalten.

TSV 1860: Leistungsträger schielen auf höheres Gehalt

Die Umsetzung? Nicht einfach. "Es haben sehr viele Spieler Angebote vorliegen", sagte der Österreicher, mit dem ein oder anderen Akteur sei man bereits "sehr weit". Gerade die Leistungsträger würden jedoch auf Gehaltserhöhungen schielen: "Generell ist es so, dass Spieler bei Vertragsverlängerungen immer erwarten, dass der Vertrag verbessert wird."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Dabei müssten "die meisten Vereine" im Rahmen ihrer Planungen für die kommende Spielzeit in Zeiten der Corona-Krise "froh sein, wenn sie über die gleichen finanziellen Mittel wieder verfügen".

Gorenzel: Spieler sollen nicht um Verträge pokern

1860 plane in etwa mit demselben Etat wie in dieser Saison, nach AZ-Informationen an die vier Millionen Euro. Somit habe er die Mittel für eine Aufstockung schlicht nicht zur Verfügung: "Es ist eine Milchmädchen-Rechnung, dass bei einer Vertragsverlängerung nicht automatisch 20, 30 Prozent Aufschlag erfolgen kann. Das geht sich vorne und hinten nicht aus."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Der Sport-Boss müsse somit bei Spielern und Berater Überzeugungsarbeit leisten: "Bei dem ein oder anderen ist schon mehr Verständnis gegeben. Bei anderen sind wir im Anfangsstadium." Gorenzels Appell an alle Beteiligten: Bitte nicht an den Pokertisch setzen und mit hohen Einsätzen zocken: "Am Ende des Tages liegt es jetzt aber an jedem Spieler, bei dem Angebot zuzugreifen, zu unterschreiben und nicht zu pokern."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
6 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Graf Rotz von Falkenschiss am 13.02.2021 21:32 Uhr / Bewertung:

    Herr Gorenzel hat absolut recht! Selbst wenn die Leistung des Spielers stagniert will der Berater, egal welcher , für den jeweiligen Spieler trotzdem mehr als vorher. Gleichzeitig füllt er damit automatisch noch mehr seine Taschen.

  • am 13.02.2021 10:38 Uhr / Bewertung:

    Wenn man nichts zu sagen hat, ist Unsinn nur Gewäsch. Muß jeder Furz in die Medien?

  • Heinrich H. am 13.02.2021 09:19 Uhr / Bewertung:

    .....ja, über dieses Thema muß man öffendlich Reden, da diese sogenannten Berater, fast alle, einen Wahn haben schnell Reich zu werden, auf Kosten des schlecht beratenen Spielers. Bei diesem " Gesindel " wäre es angeraten, wenn das Finanzamt denen mal besser auf die " Finger " schauen würde......

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.