TSV 1860 gegen Dynamo Dresden: Pressekonferenz mit Pereira im Liveticker

Die Luft wird dünn für die Löwen: Der TSV 1860 befindet sich aktuell auf Relegationsrang 16 – vor dem Auswärtsspiel gegen Dynamo Dresden sprach Sechzig-Trainer Vitor Pereira in der Pressekonferenz. Hier gibt's den Liveticker zum Nachlesen.
von  AZ/ME
Vitor Pereira spricht am Donnerstag ab 12:15 Uhr in der Pressekonferenz.
Vitor Pereira spricht am Donnerstag ab 12:15 Uhr in der Pressekonferenz. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Vor dem drittletzten Endspiel der Löwen im Abstiegskampf sprach TSV-Trainer Vitor Pereira am Donnerstagmittag in der Pressekonferenz. Hier gibt's den Liveticker zum Nachlesen.

12.41 Uhr: Pressesprecherin Lil Zercher erklärt zum Abschluss, dass über 1.000 Sechzgerfans in Dresden mit von der Partie sein werden. Das war's, damit verabschieden wir uns wieder aus dem Pressestüberl - auf Wiedersehen!

12.38 Uhr: Wird Pereira versuchen, mit etwas gezügeltem Temperament aufzutreten? "Natürlich nicht. Ich habe mein ganzes Leben den Fußball gelebt. Es ist ein Wettbewerb. Ich bin kein Schauspieler, ich werde den Fußball weiter von Morgens bis Abends leben. Manchmal träume ich davon. Respekt ist mir wichtig. Schlagzeilen brauche ich nicht", so der Coach, interessant ist der Zusatz: "Was im Wettbewerb passiert, soll auch im Wettbewerb bleiben." Eine weitere Nachfrage darüber, wie es zu den Auseinandersetzungen mit Lieberknecht kam, bügelt Pereira mit einer klaren Geste und den Worten "Schluss damit" ab. Zielstrebig verlässt der Übungsleiter den Raum anschließend.

12.35 Uhr: Ein Kollege fragt danach, dass eine Lippenleserin Pereira heftige verbale Entgleisungen nachgewiesen hätte. Pereira weicht der Frage aus - "Das spielt für uns keine Rolle." Und eine mögliche Sperre in den entscheidenden Spielen? "Ich brauche nicht über ein solches Szenario zu sprechen - das bringt doch nichts. Ich bin bereit dazu, die Situation aufzuklären, wenn der DFB fragt. Ansonsten befasse ich mich nicht mit Lippenlesern, sondern mit unseren Spielen. Und damit, wie wir unser nächstes Spiel gewinnen."

12.32 Uhr: Jetzt spricht  der Coach über den "Hurensohn-Skandal": Hat Pereira nochmal mit Torsten Lieberknecht über die Vorwürfe gesprochen? "Nein", erklärt Übersetzer Alex Allegro. Die ganze Angelegenheit habe keinen Einfluss auf ihn und seine Mannschaft gehabt. Und fügt hinzu: "Ich lese keine Zeitung, ich schaue keine Sportschau. Ich war die ganze Woche fokussiert. Das ist für mich Fußball: Technik, Taktik, solche Dinge. Alles andere ist nur Show." Eine Stellungnahme an den DFB habe er noch nicht abgegeben - respektive abgeben müssen: "Aber wenn das der Fall ist, werde ich die Antwort geben."

12.31 Uhr: Ist es ein Vorteil für Sechzig, dass man am Freitag vorlegen kann? "Das hängt vom Ergebnis ab", weiß Pereira, "wenn wir gewinnen, können wir den Druck auf die anderen Teams erhöhen." Andernfalls müsse man zusehen, wie die anderen gewinnen."

12.30 Uhr: Der Coach spricht über Torjäger Sascha Mölders, der nach überstandener Schambeinentzündung wieder eine Option sei. Ob er in der Startelf stehe, erklärte der Portugiese freilich nicht: "Das erfahrt ihr morgen."

12.27 Uhr: Wie denkt der Coach denn über die aktuelle Lage, in der theoretisch vieles alles passt, nur der Ball nicht ins Tor geht? "Ich bin ein Detail-Trainer, mich begeistert das taktische Arbeiten und die Tatsache, wie meine Mannschaft wächst. Das will ich immer sehen, obwohl das zuletzt leider nicht der Fall war. Die Mannschaft zeigt trotzdem eine klare Verbesserung. Jetzt, wo wir um den Klassenerhalt kämpfen, geht es um jeden Punkt. Wir sind mit guter Spielqualität aufgetreten, haben aber mit individuellen Fehlern oder mangelnder Chancenverwertung die Punkte liegen lassen."

12.24 Uhr: "Es ist immer schwierig, wenn man in einer solchen Situation steckt. Wenn wir in einer anderen Position wären, wären sicher ein paar der Bälle reingegangen." Mit Stefan Aigner, der zuletzt die meisten Torchancen vergab, habe Pereira nicht extra gesprochen: "Fußball ist eine kollektive Sportart. Ich suche nicht nach einzelnen Fehlern, ob in der Defensive oder in der Offensive, da stehen wir alle zusammen."

12.23 Uhr: Was müssen die Sechzger gegen Dresden auf den Platz bringen, um als Sieger runterzugehen? "Die Qualitäten, die wichtig sein werden sind jene, die wir zuletzt gezeigt haben. Auch in unserem letzten Auswärtsspiel in Kaiserslautern." Und, so ein wichtiger Punkt: "Wir müssen unsere Torchancen verwerten." Ob man das trainieren könne? "Das tun wir jeden Tag."

12.21 Uhr: Wird Felix Uduokhai zur Verfügung stehen? "Ja", sagt Pereira, "er hat normal trainiert und steht uns zur Verfügung." Der Junglöwe hatte zuletzt wegen muskulären Problemen passen müssen.

12.17 Uhr: Pereira ist hier - los geht's: "Dresden ist ein bisschen anders als die Mannschaften, die wir gewohnt sind", erklärt der 48-Jährige auf die Frage, wie er das Spiel angehen wolle, "sie agieren über Ballbesitz, spielen selbstbewusst und wollen Fußball spielen. Es ist ein Spiel, das uns zu einer etwas anderen Herangehensweise zwingt. Wir können aus den letzten Spielen, und dem, was wir gezeigt, Selbstvertrauen ziehen und wollen das Spiel in Dresden gewinnen".

12.15 Uhr: Ein Blick auf die Statistik: In der Hinrunde siegten die Sechzger durch einen Treffer von Levent Aycicek in der 89. Minute. In 14 Partien liest sich die Bilanz von 1860 dennoch negativ: Fünf Siegen stehen drei Remis und sechs Pleiten entgegen.

12.10 Uhr: Einer, der zwar ob der miserablen Chancenverwertung seiner Vorderleute ausflippen könnte, aber dennoch versucht, seine Emotionen im Griff zu halten und sich Gedanken an die Relegation (noch) verbietet, ist Stefan Ortega. Die AZ hat mit dem Stammtorhüter über den Abtiegskampf, die letzten drei Spiele und "Chancentod" Stefan Aigner gesprochen.

12.05 Uhr: Hallo und herzlich willkommen zum AZ-Liveticker aus dem Pressestüberl des TSV 1860! In Kürze wird Pereira hier über das Auswärtsspiel der Sechzger am 32. Spieltag bei Dynamo Dresden sprechen - ob er auch ein Wort über den zurückliegenden Skandal verlieren wird?


Vorbericht

Eigentlich wollte der TSV in dieser Saison nichts mit dem Abstieg zu tun haben – neben etlichen Neuzugängen holte man sich unter anderem auch den international erfahrenen Trainer Vitor Pereira nach Giesing. Doch aus dem Plan wurde nichts, die Löwen befinden sich drei Spieltage vor Schluss mitten im Abstiegskampf. Aktuell stehen die Sechzger auf Relegationsrang 16.

Und es wird nicht einfacher: Am Freitagabend müssen die Löwen auswärts bei Dynamo Dresden (18:30 Uhr, im AZ-Liveticker) ran, die aktuell auf dem fünften Tabellenplatz stehen.

Doch aktuell gibt es beim TSV noch einen Nebenkriegsschauplatz – wie so oft, möchte man fast schon meinen. Der Hurensohn-Skandal um Vitor Pereira nach dem Spiel gegen Eintracht Braunschweig zieht immer größere Kreise. Nach der 0:1-Niederlage soll der Portugiese sein Trainer-Pendant Torsten Lieberknecht massivst beleidigt haben. Jetzt hat das DFB-Sportgericht sogar Ermittlungen gegen Pereira eingeleitet – möglicherweise wird er gesperrt. Der Trainer auf der Tribüne statt auf der Bank? Nicht gerade das, was die Löwen in der aktuellen Situation gebrauchen können.

Am Donnerstag steht Pereira den Fragen der Medienvertreter Rede und Antwort. Verfolgen Sie die Pressekonferenz ab 12:15 Uhr im AZ-Liveticker.

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