Stürmische Tage trotz Sturmflaute - 1860 München wird von den Aufstiegsrängen gepustet

Drei Jahre ist Michael Köllner Trainer bei 1860. Zum Jubiläum sollte es drei Punkte beim SC Freiburg II geben. Am Ende gab es zum ersten Mal für ihn drei Niederlagen am Stück – ein grauer Abend für die Löwen.
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Es kommen ungemütliche Zeiten auf Michael Köllner und die Löwen zu.
Es kommen ungemütliche Zeiten auf Michael Köllner und die Löwen zu. © IMAGO/Fotostand / Hahne (www.imago-images.de)

München – Es wird ungemütlich in Giesing und das liegt nicht am Herbst. Die Löwen werden von den Aufstiegsrängen gepustet, verlieren beim SC Freiburg II auch ihr drittes Spiel in Folge und sind jetzt seit 280 Minuten ohne eigenen Treffer. Schwarz sehen lohnt sich noch nicht – doch es wird langsam grau im Löwen-Kosmos. Stefan Lex und Michael Köllner suchen Erklärungen.

Nur die 1860-München-Fans sind im Moment Spitzenklasse

Die Löwen-Fans hatten im altehrwürdigen Dreisamstadion in Freiburg ein gutes Gespür. Statt den blutleeren Auftritt und die völlig verdiente 0:2 Niederlage mit Pfiffen zu quittieren, gab es nach Abpfiff Anfeuerungsrufe.

Kapitän Stefan Lex zeigte sich beeindruckt. Er schlich eingehüllt in eine dicke Decke in die Kurve: "Draufhauen bringt im Moment nichts, das wissen auch unsere Fans. Wir müssen alle zusammen am Montag den Bock umstoßen", sagte er bei "Magenta Sport".

Der zweite Gegentreffer führt zum K.o. für die Löwen

Einen großen Bock leistete sich der TSV zuvor beim zweiten Gegentreffer. Einen Freistoß weit weg vom Tor fälschte die Mauer ab. Mika Baur konnte abstauben. Es war der K.-o.-Treffer für die Löwen. "Es war dann ein ganz weiter Weg auf dem tiefen Boden hier. Wir haben vieles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen haben."

Der TSV 1860 verlor am Mittwochabend verdient mit 0:2 beim SC Freiburg II.
Der TSV 1860 verlor am Mittwochabend verdient mit 0:2 beim SC Freiburg II. © IMAGO / Fotostand

Köllners Wechselspielchen geht schief

Und Coach Köllner? Er versuchte mit sechs Wechseln frischen Wind in die herbstliche Löwen-Seele zu bringen. Doch die Idee flog ihm um die Ohren. Statt drei Punkten zum dreijährigen Trainer-Jubiläum gab es zum ersten Mal für ihn drei Niederlagen in Folge.

Der Löwen-Coach zeigt sich kämpferisch

"Wir hatten vor dem Tor nicht die letzte Konsequenz. Am Ende wurde es zu harmlos. In den Umschaltmomenten haben wir den Ball zu schnell weggegeben", so sein Fazit nach dem Spiel. Doch auch er zeigte sich kämpferisch. "Ich bin mir sicher, wir werden am Montag wieder eine kämpferische, starke Löwenmannschaft im eigenen Stadion haben".

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Dann kommt Aufsteiger Rot Weiß Essen (19 Uhr/Magenta Sport und im AZ Liveticker) und beendet hoffentlich die graue Löwen-Serie für eine versöhnliche Winterpause ohne große Diskussionen.

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13 Kommentare
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  • loewenhund am 10.11.2022 17:48 Uhr / Bewertung:

    die können nicht einmal aus der eigenen abwehr rausspielen da wird ihnnén gleich der ball abgenommen, es bring nichts im eigenen strafraum rumzuspielen und es könnte auch nicht schaden wenn mal mehre spieler vorne pressen so wie es zwischenzeitlich alle gegner machen aber die löwen laufen immer den anderen hinterher und verlieren auch noch alle zweiten bälle

  • Günni Löwenherz am 10.11.2022 14:04 Uhr / Bewertung:

    Kann mich über die letzten Spiele immer noch aufregen. Nachdem man megapeinlich gegen Illertissen verloren hatte, hat man das noch so als kleiner Ausrutscher beschönigt. In Dortmund 1:1, nicht toll, wäre aber verkraftbar gewesen. Die Niederlage gegen Ingolstadt hat dann schon echt weh getan. Direkter Aufstiegskandidat! Nach den beiden Siegen gegen Osnabrück und Wiesbaden habe ich mir gedacht, o.k. kleine Schwächephase aber jetzt läufts wieder. Aber dann: 0:1 gegen Bayreuth - peinlicher dachte ich gehts nicht mehr, dann 0:1 gegen Saarbrücken, wieder richtig schmerzhaft, da wieder gegen eine der vorderen Mannschaften und jetzt dieser ultrablamable, energie- und mutlose Auftritt in Freiburg. Jeder sollte sich hier mal fragen, ob er wirklich alles für den Aufstieg gibt oder nur noch andere Dinge im Kopf hat. Sorry, für mich ist Köllner einfach nicht mehr der richtige Trainer. Er ist Laberweltmeister im Schönreden. Aber Lösungen findet er nicht und ein Konzept hat er nicht.

  • Chris_1860 am 10.11.2022 11:28 Uhr / Bewertung:

    Köllner kann nur labern und alles schönreden. Was der da wieder verzapft hat,
    da fragst di doch, welches Spiel der gsehen hat.
    Die letzten Spiele waren Offenbarungseide aber wie uns Freiburg gestern hergspielt hat, ohne dass wir wenigstens kämpferisch dagegen gehalten haben, war unterirdisch, grottenschlecht und eine Schande für jeden Löwenfan.

    Schleich di endlich, Köllner, man kanns nimmer mit ansehen und anhören!

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