"Champions-League-Niveau": 1860-Präsident Reisinger kritisiert "sündhaft teures Trainingslager"
München - Beim TSV 1860 ordnet man in diesem Jahr alles dem Aufstieg unter. Bislang geht der Plan auf: Mit 29 Punkten sind die Löwen als Tabellenzweiter in den 16. Spieltag gegangen. Nach den beiden Spielen beim SC Freiburg II (Mittwoch, 19 Uhr/Magenta Sport und im AZ-Liveticker) und gegen RW Essen am Montag verabschieden sich die Sechzger in die lange Winterpause – im Optimalfall auf einem Aufstiegsplatz.
Um während der zweimonatigen Phase ohne Pflichtspiel nicht vollkommen aus dem Rhythmus zu kommen, wurden bereits fleißig Testspiele vereinbart. Anfang des kommenden Jahres geht es dann ins Trainingslager nach Belek (Türkei), wo die Löwen im Fünf-Sterne-Resort Regnum Carya absteigen.
TSV 1860 im Trainingslager: Robert Reisinger vermisst die Fan-Nähe
Präsident Robert Reisinger kann die Wahl des Hotels aus mehreren Gründen nicht nachvollziehen. "Das hat Champions-League-Niveau, kostet fast die Hälfte mehr als letzte Saison", sagte der Löwen-Präsident im Interview mit der "Bild": "Wir rühmen uns immer mit Fan-Nähe, verbarrikadieren uns jetzt aber in einem sündhaft teuren Hotel und schließen die Anhänger aus, das ist nicht, wie ich 1860 verstehe."
Hintergrund: Im Rahmen der diesjährigen Trainingslager-Buchung war es in der Kombination mit dem Veranstalter, der auf Profifußballvereine spezialisiert ist, nicht möglich, eine Fanreise zu integrieren. Anhänger, die die Löwen trotzdem in die Türkei begleiten wollen, müssen sich also in anderen Hotels in der direkten Umgebung einbuchen. Zugang zu Trainingseinheiten und etwaigen Testspielen haben sie nach vorheriger Anmeldung per E-Mail aber trotzdem.
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