Stadionsituation in der 3. Liga: TSV 1860 muss ohne Fans auskommen, doch in Halle wird's voll

Der TSV 1860 muss sein Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden erneut vor leeren Rängen austragen. Andere Drittligisten spielen teilweise vor einer vergleichbar großen Kulisse. Die AZ gibt einen Überblick.
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Auch gegen Wehen Wiesbaden bleiben die Ränge im Grünwalder Stadion leer.
Auch gegen Wehen Wiesbaden bleiben die Ränge im Grünwalder Stadion leer. © IMAGO / kolbert-press

München – Für den TSV 1860 startet am Samstag das Pflichtspieljahr 2022 mit dem Drittliga-Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker).

Doch abermals müssen die Löwen ohne ihre treuen Anhänger auskommen. Die bayerische Landesregierung hat am Dienstag die derzeit gültigen Corona-Maßnahmen verlängert. Demnach sind in Bayern bis einschließlich 9. Februar 2022 weiterhin keine Zuschauer bei großen überregionalen Sportveranstaltungen zugelassen.

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1860 vor Geisterkulisse – Halle darf vor 7.500 Fans spielen

"Es ist klar, dass wir die nächsten Wochen und Monate mit Geisterspielen verbringen werden", sagte Sechzigs Sportboss Günther Gorenzel im Trainingslager konsterniert. 

Mal wieder Geisterspiele! In ganz Deutschland? Nein, denn die Lage ist nicht überall so wie im Freistaat Bayern. So darf beispielsweise der Hallesche FC gegen Sechzigs Stadtrivale Türkgücü München am Samstag 7.500 Fans begrüßen – das höchste Zuschauerkontingent an diesem Wochenende in Deutschlands Profiligen. Möglich macht dies, die in Sachsen-Anhalt gültige Corona-Verordnung mit einer Stadionauslastung von 50 Prozent. 

Sechzigs Drittliga-Rivalen dürfen vor teilweise gefüllten Rängen spielen

In Niedersachsen sind derzeit 500 Zuschauer erlaubt, dies gilt sowohl für die Partie am Freitagabend zwischen dem TSV Havelse und dem MSV Duisburg als auch für das Spiel am Samstag, wenn der VfL Osnabrück den 1. FC Saarbrücken empfängt.

Die gleiche Regelung betrifft auch die Heimspiele in Baden-Württemberg von Waldhof Mannheim (gegen Dortmund II) und Freiburg II (gegen Magdeburg). Auch der SC Verl kann auf einen kleinen Fan-Support gegen die Würzburger Kickers bauen: In Nordrhein-Westfalen sind aktuell 750 Zuschauer in den Stadien erlaubt.

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1860 fehlen die Fans: "Ein Faustpfand"

Die bayerischen Vertreter um 1860, Türkgücü und Würzburg sind zumindest nicht die einzigen Vereine, die stark von den aktuellen Corona-Maßnahmen betroffen sind: Auch der 1. FC Kaiserslautern muss sein Heimspiel gegen Meppen vor leeren Rängen austragen.

In vielen anderen Stadien der dritten Liga kommt hingegen am Wochenende ein Hauch von Fußball-Atmosphäre auf. Für die Löwen ist dies natürlich besonders bitter, da Sechzigs Anhänger "ein Faustpfand sind", erklärte Gorenzel in Belek. "Deswegen ist es traurig, dass es wieder so weit gekommen ist."

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12 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • am 13.01.2022 16:18 Uhr / Bewertung:

    Da den bayerischen Vereinen die Einnahmen fehlen, wäre doch ein Finanzausgleich in umgekehrter Richtung nicht verkehrt. Sonst zahlt der bayerische Steuerzahler für einen Großteil der Republik.

  • loewenhund am 13.01.2022 16:01 Uhr / Bewertung:

    das ist der berühmte sonderweg vom söder hat sich doch bewährt die infizierten zahlen sind höher wie im restlichen deutschland -und im freien ist die ansteckungsgefahr am allerhöchsten -da ist die U Bahn dagegen eine REHA einrichtung

  • Schubri am 13.01.2022 15:41 Uhr / Bewertung:

    Söder würgt alles ab. Danke Franke.
    Für was? Für nichts.

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