So spottet Bayerns Präsident Uli Hoeneß über 1860-Investor Hasan Ismaik

Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern, hat auf einer Veranstaltung in Liechtenstein gegen Löwen-Investor Hasan Ismaik geschossen. Während Hoeneß die Kompetenzen des Jordaniers infrage stellt, kommt ein Investorenkollege ungleich besser weg.
München - Bei den Anhängern des großen FC Bayern dürften seine Worte für ein Schmunzeln sorgen und Anklang finden, beim TSV 1860 ziemlich genau das Gegenteil bewirken: Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat Löwen-Investor Hasan Ismaik auf einem Galadiner in Liechtensteins Hauptstadt Vaduz laut Blick eine verbale Breitseite verpasst.
Angesprochen auf den jordanischen Geldgeber der Sechzger antwortete Hoeneß: "Ein Investor aus dem Morgenland, der bis vor kurzem nicht gewusst hat, dass Luft im Ball ist. Da ist mir Herr Mateschitz lieber." Böser Seitenhieb des Bayern-Bosses in Richtung Finanzier des kleinen Münchner Rivalen!
Hoeneß und Rummenigge schießen gegen Ismaik
Zur Erklärung: Mit dem neben Ismaik schwerreichen Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz bauen Hoeneß und die Bayern eine neue Sportarena im Olympiapark, die von den Basketballern der Bayern und dem EHC Red Bull München genutzt werden soll.
Die Roten haben nun in Person von Hoeneß nicht zum ersten Mal gegen die Blauen ausgeteilt: Ende November vergangenen Jahres hatte Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge auf der Jahreshauptversammlung der Bayern getönt: "Kein Hasan Ismaik. Gott behüte uns vor solchen Leuten." Hoeneß hatte Stadionpartner Sechzig wenig später bei einer Fanklub-Vernstaltung als "schwindsüchtig" bezeichnet.
Beide Parteien mögen sich nicht so sehr
Ismaiks Antwort ließ nicht lange auf sich warten, der 39-Jährige hatte sich ein paar Tage später via Facebook zu Wort gemeldet: "Wer glaubt Hoeneß eigentlich zu sein?", stichelte er zurück: "Er soll nicht ablenken: Ein Aufsteiger aus Leipzig steht vor seinem tollen Verein" Zu diesem Zeitpunkt stand RB Leipzig noch vor dem Rekordmeister, der sich mittlerweile die fünfte Meisterschaft in Folge gesichert hat, in Champions League und DFB-Pokal aber bereits ausgeschieden ist.
Der Jordanier hatte zudem kritisiert, dass der 65-Jährige nichts aus seiner Gefängnisstrafe wegen Steuerhinterziehung gelernt habe: "An Hoeneß' Stelle wäre eigentlich Demut angebracht, stattdessen versucht er, sich auf unsere Kosten lustig zu machen. Hat er in den letzten Jahren nichts dazu gelernt?" Hoeneß habe "den Bogen überspannt". Bleibt abzuwarten, ob Ismaik auch nach den neuerlichen Giftpfeilen einen Konter parat hat.
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