Runjaic macht den Löwen Beine - "Wer trinken kann, kann auch laufen"

Am Tag nach dem Oktoberfestbesuch trainieren die Löwen erst am Nachmittag. Trainer Kosta Runjaic verlangte den Profis in einer über zweistündigen Einheit dennoch einiges ab - inklusive Extraschicht. Bei sieben Akteuren reagierte er auf "Nachholbedarf"
von  ME
Trainer Kosta Runjaic und Fitnesscoach Zvonko Komes beobachten ausgewählte Löwen-Profis, auf die nach einer zweistündigen Einheit noch ein saftiges Lauftraining wartete.
Trainer Kosta Runjaic und Fitnesscoach Zvonko Komes beobachten ausgewählte Löwen-Profis, auf die nach einer zweistündigen Einheit noch ein saftiges Lauftraining wartete. © ME

Am Tag nach dem Oktoberfestbesuch trainieren die Löwen erst am Nachmittag. Trainer Kosta Runjaic verlangte den Profis in einer über zweistündigen Einheit dennoch einiges ab - inklusive Extraschicht. Bei sieben Akteuren reagierte er auf "Nachholbedarf"

München - Am Mittwochvormittag durften die Profis des TSV 1860 ausschlafen. Tags zuvor stand der alljährliche Oktoberfestbesuch auf dem Programm, da wollte Trainer Kosta Runjaic nach dem feutch-fröhlichen Beisammensein Gnade vor Recht ergehen lassen. Am Nachmittag der Schweiß auf dem hinteren Trainingsplatz der Schweiß dafür umso mehr: Die Spieler absolvierten in einer über zweistündigen Einheit mehrere Spielformen auf kleine und große Tor.

Sieben Löwen müssen rennen

Um kurz nach 18 Uhr war das Training rum, dachten die Profis - doch weit gefehlt! Jetzt ging der "Spaß" erst richtig los. Trainer Kosta Runjaic nahm einen Notizzettel zur Hand und rief nacheinander die Namen seiner Spieler. Während einige Profis um Vizekapitän für Jan Mauersberger, Torjäger Sascha Mölders und Co. langsames Auslaufen und Kräftigungsübungen auf dem Plan standen, beorderte Runjaic auch eine Gruppe zu Fitnesstrainer Zvonko Komes - den Löwen schwante Übles.

"Matmour, Perdedaj, Busch, Mugosa, Karger, Lacazette, Andrade", las Runjaic vor, und sagte mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht, ohne dass es seine Spieler hören konnten: "Mal sehen, ob die Jungs noch rennen können." Die sieben Kicker bekamen eine Stoppuhr in die Hand gedrückt und mussten auf Kommando und in einer bestimmten Zeit zwischen mehreren Pylonen hin- und herlaufen. Und waren hinterher platt.

Perdedaj: "Wer trinken kann, der kann auch laufen"

"Das war knackig. Wir mussten fast 30 Läufe machen", sagte Fanol Perdedaj der AZ, wusste nach dem Wiesnbesuch am Vortag aber auch: "Wer trinken kann, der kann auch laufen." Der Kosovare hatte sich am Vortag sichtlich amüsiert unter dem "Himmel der Bayern". Er musste allerdings wie seine sechs Kollegen nicht wegen etwaigen, übermäßigem Alkoholkonsum rennen: Vielmehr hatte Runjaic Defizite ausgemacht.

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"Wir sammeln die Daten unserer Spieler. Diese sieben haben in diesem ganz speziellen Bereich, bei dem es um die Sauerstoffaufnahme geht, noch Nachholbedarf: Nico Karger und Romuald Lacazette sowieso (das Duo war länger verletzt, d. Red.), aber auch der Rest", erklärte Runjaic der AZ. Sein Fazit: "Sie haben alle gut mitgezogen."

Neuer Rasen auf dem Hauptplatz

Übrigens: Nachdem auf dem vorderen Trainingsplatz nach der Installation einer neuen Rasenheizung und der Aufbereitung des Platzes auch der neue Rasen ausgerollt wurde, kann Runjaic seine Mannschaft schon bald wieder über den Hauptplatz scheuchen.

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