Polizei mit Fahndungserfolg: Löwen-Chaoten ermittelt!
München - Fahndungserfolg für die Münchner Polizei: Zehn Tage nach Veröffentlichung der Kamerabilder aus der Allianz Arena konnten zwei der drei gesuchten Löwen-Chaoten ermittelt werden.
Einer der Randalierer meldete sich noch am Tag des Fahndungsaufrufs bei der Polizei. Der 23-Jährige aus dem Raum Fürstenfeldbruck gab zu, dass er randaliert habe – nach der Anzeigenbearbeitung wurde er entlassen. Zwei Tage darauf ging ein zweiter Tatverdächtiger zur Polizei – bei ihm handelt es sich um einen 24-Jährigen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau. Auch er gab die Tat zu und wurde nach der polizeilichen Sachbearbeitung wieder entlassen. Beide Männer gingen in Begleitung ihrer Anwälte zur Polizeiinspektion.
Der dritte Verdächtige meldete sich bisher nicht bei der Polizei – die Ermittlungen dauern an. Insgesamt konnten in Bezug auf den Landfriedensbruch während des Fußballspieles 24 Verdächtige ermittelt werden.
Die Randale in der Allianz Arena
Es waren unwürdige Szenen am 30. Mai 2017: Wütende Löwen-"Fans" rissen Sitzschalen aus den Verankerungen, warfen diese in den Strafraum der Regensburger. Auch Eisenstangen flogen aufs Feld. Pyrotechnik wurde gezündet, Fangnetze zerschnitten. Der pure Ultra-Frust nach dem feststehenden Abstieg der eigenen Mannschaft.
Der Vorwurf der Polizei: Landfriedensbruch. Nach der Partie wurde eine eigene Ermittlungsgruppe eingerichtet, die die Videoaufnahmen auswertete und so drei weitere Straftäter feststellen konnte. Jetzt wurden zwei der drei also auch identifiziert.
Lesen Sie auch: Löwen-Fan schießt mit Gaspistole in Holzstapel