Pokal-Pleite in Aubstadt: Michael Köllner hadert mit Chancenverwertung

Als Grund für die Niederlage beim TSV Aubstadt im Halbfinale des Toto-Pokals sieht Löwen-Coach Michael Köllner vor allem die ausgelassenen Chancen nach dem Ausgleichstreffer.
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Nach dem Pokal-Aus sichtlich enttäuscht: Löwen-Coach Michael Köllner.
Nach dem Pokal-Aus sichtlich enttäuscht: Löwen-Coach Michael Köllner. © IMAGO / Fotostand

München - DFB-Pokal ade? Noch können sich die Löwen über den Ligabetrieb (vierter Platz in der Abschlusstabelle) für eine Pokalteilnahme in der Saison 2022/2023 qualifizieren. 

Die vermeintlich einfachere Möglichkeit, nämlich über den bayerischen Verbandspokal, hat der TSV 1860 im Halbfinale mit der 3:4-Pleite im Elfmeterschießen beim TSV Aubstadt hingegen leichtfertig vergeben. Dabei rief Geschäftsführer Günther Gorenzel noch vor der Partie aus: "Der DFB-Pokal ist für uns eine wichtige Sache und wir wollen unbedingt daran teilnehmen. Nicht nur wirtschaftlich, sondern wir können auch so viel Werbung für den Verein machen", sagte er gegenüber dem "BR". 

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Löwen lassen einige Chancen liegen

Gegen Aubstadt verpasste es das Team von Michael Köllner dagegen, Werbung für sich zu machen. Im Gegenteil: So waren es viel mehr der Regionalligist, der die Löwen über weite Strecken unter Druck setzte. In der 67. Minute sorgte Tim Hüttl nach einer Ecke für die Führung, doch diese sollte nicht lange halten. Nach einem Abstimmungsfehler musste Löwen-Knipser Marcel Bär den Ball nur noch über die Linie drücken - Ausgleich!

In der Folge übernahm der TSV das Kommando, doch immer wieder verhinderte Aubstadt-Keeper Lukas Wenzel einen Rückstand. "Bis zum 0:1 gab es auf beiden Seiten wenig Torchancen. Das Gegentor war für uns dann ein Weckruf", erklärte Trainer Köllner nach der Partie. So ärgere ihn besonders die Chancenverwertung in der Folge: "Wir haben uns einige Möglichkeiten rausgespielt. Wir hatten die drei oder vier gute Chancen, das Spiel in der regulären Spielzeit zu entscheiden", so der Übungsleiter weiter. 

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Köllner: "Haben Finale nicht verdient" 

"Im Elfmeterschießen waren wir nicht gut und nicht kaltschnäuzig genug. Am Ende haben wir es uns auch einfach nicht verdient, ins Finale einzuziehen", so Köllner. Dort treffen die Aubstädter nun auf Regionalliga-Nachbar FV Illertissen, der mit den Würzburger Kickers ebenfalls einen Drittligisten eliminierte. Auf den "machbaren Gegner", wie Köllner die Erfolgsaussichten für Aubstadt beschreibt, wären die Löwen sicherlich gerne getroffen, um die DFB-Pokalteilnahme klarzumachen. 

Diese müssen die Löwen nun mit dem vierten Platz in der Abschlusstabelle nachholen. 

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14 Kommentare
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  • Ultralöwe am 27.03.2022 12:38 Uhr / Bewertung:

    Das war an arroganz nicht zu übertreffen. Beim Einlaufen hat man gesehen, die Aubstädter wollten gewinnen, die Löwen haben schon gewonnen. Beim Ballbesitz der Löwen worden sie von den Aubstädter gedoppelt, umgekehrt wurde zum Teil nicht mal nachgesetzt. Wir haben keinen Führungsspieler mehr auf dem Platz. Es war zwar einer auf dem Platz mit Kapitänsbinde, Lex, hat der überhaupt gespielt? Elfmetertraining zu was, wie gesagt Aubstadt "WOLLTE" gewinnen. Unsere Elfmeter, jede C-Schülermannschaft schießt bessere, aber wir wollen ja aufsteigen. Dann die Aussage vom Gorenzel der Platz war zu trocken. Hallo, da stehen Profis auf dem Platz, machen jeden Tag nichts anderes wie Fußball zu spielen und dann können sie es nicht mehr weil der Platz zu trocken ist, gehts noch? Vielleicht wäre Hitzlsperger wirklich einen Gedanken wert. Es gibt Tage wo es nicht so läuft, aber kämpfen kann man immer, aber wenn unsere Löwen mal ein Spiel gut gemacht haben bekommen sie Trainingsfrei.

  • Heinrich H. am 27.03.2022 12:18 Uhr / Bewertung:

    Bin Absolut bedient, da hilft nur noch Ausmisten, die meisten Spieler taugen nur für 1. Amateurliga und Reginalliga. Keinen Willen, keine Gier, nur überheblichkeit, als Trainer würde ich da ganz Gewaltig dazwischenfunken !!!!!

  • Chris_1860 am 27.03.2022 09:02 Uhr / Bewertung:

    In erster Linie sollte Köllner nicht mit der Verwertung von Chancen hadern, die wir erst nach dem Rückstand gegen den Viertligisten hatten. Sondern vielmehr mit der Einstellung von Minute 1 bis 70 sowie bei den Elfmetern. Aber wenn man so überheblich ist und glaubt, dass man das vorher nicht trainieren muss, ist eigentlich alles gesagt. Mal wieder komplett fehlende Selbstreflexion. Einfach nur peinlich, alle zusammen, Gorenzel, Köllner und die Versager von Aubstadt, Ausnahmen waren nur Kretzschmar und Lang.

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