OB Reiter setzt 1860 Ultimatum im Stadion-Streit: "Ansonsten müssen wir die Miete schätzen"

Dieter Reiter hat im Gerangel um die um die Sanierung des Grünwalder Stadions offenbar genug: Möglichst bis Ende des Jahres soll der TSV 1860 die noch nötigen Zahlen auf den Tisch legen, betont Münchens Oberbürgermeister in einem Interview.
AZ |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
34  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt 0
Teilen  AZ bei Google News
Um die Stadion-Miete gut bestimmen zu können, seien Daten vom TSV 1860  nötig, wie etwa zu den Einnahmen, sagt OB Dieter Reiter: "Die haben wir leider immer noch nicht. Ich verstehe es nicht."
Um die Stadion-Miete gut bestimmen zu können, seien Daten vom TSV 1860 nötig, wie etwa zu den Einnahmen, sagt OB Dieter Reiter: "Die haben wir leider immer noch nicht. Ich verstehe es nicht." © imago images/STL

München - Zwei Jahre sind ins Land gegangen, seit der Münchner Stadtrat ein Votum für die Sanierung der altehrwürdigen Spielstätte an der Grünwalder Straße abgegeben hat.

OB Dieter Reiter legt in der Stadion-Frage nach - und stellt ein Ultimatum

Oberbürgermeister Dieter Reiter bezeichnete das als Grundsatzbeschluss für den Umbau: Und der beinhaltet unter anderem eine Kapazitätserhöhung auf mehr als 18.000 Zuschauer, den Bau neuer VIP-Logen sowie ein neues Dach.

Vor knapp einem Monat äußerte sich Reiter dann noch einmal dezidiert zu dem leidigen Thema, gab sich dünnhäutig und nahm den TSV 1860 in die Pflicht. "Es gibt jede Menge offener Fragen - allerdings nicht bei der Stadt", hieß es da von seiner Seite. Jetzt legt der OB nach und stellt sogar ein Ultimatum.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

"Bayern, Türkgücü und 1860 wollen da spielen. Wenn die Sechzger da weiter spielen wollen, brauchen wir einen Mietvertrag. Den versuchen wir seit Monaten zu gestalten, insbesondere mit Blick auf die künftige Miete. Bevor ich 60 Millionen Steuergeld ins Stadion stecke, will ich wissen, ob der Verein auch in zehn, 15 Jahren im Grünwalder Stadion spielen will", sagt der SPD-Politiker im Interview mit der "Bild" auf die Frage, warum bei der Sanierung des Grünwalder Stadions nichts vorangehe.

Reiter und 1860: "Würde mich freuen, wenn wir dieses Jahr zusammen kommen"

Der 63-Jährige macht noch einmal deutlich, dass er klaren Handlungsbedarf bei den Löwen sieht: Um die Miete gut bestimmen zu können, seien Daten vom Verein nötig, wie etwa zu den Einnahmen: "Die haben wir leider immer noch nicht. Ich verstehe es nicht."

Die Stadt würde das Stadion renovieren, und zwar so, dass "es zweitligatauglich ist". Reiters Geduldsfaden droht zu reißen: "Ich würde mich freuen, wenn wir dieses Jahr zusammenkommen. Ansonsten müssen wir die Miete schätzen und lassen dem Verein den Entwurf eines Mietvertrags zukommen."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
34 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Alex H. am 08.12.2021 08:41 Uhr / Bewertung: 0

    Und den Umbau an sich halte ich nicht für sinnvoll.

    Antworten lädt ... Antworten
  • GZSZ am 07.12.2021 15:17 Uhr / Bewertung: 4

    Das GWS ist ein Thema, bei dem es vermutlich keine Einigung mit und schon gar kein Verständnis von Seiten des TSV geben wird ! Viele Blaue wünschen auch, daß der FCB II und die Damenmannschaft des FCB in deren Campus spielen - und TürkGücü ist alles andere als ein auf Dauer sicherer Zweitligist und vermutlich schon gar kein Zweitligist. Also bleibt der TSV1860 der einzige Ansprechpartner als Dauermieter des GWS ! Nachdem aber anscheinend die jetzige Miete gerade so gestemmt werden kann, ist eine kräftige Erhöhung auf Grund einer sehr teuren Generalsanierung und der Ausbau für die angestrebte Zweitligatauglichkeit schon jetzt als Verhandlungsbasis gefährdet - weil einfach zu teuer ! Der TSV wäre vermutlich die alleinige Mietpartei, die das bezahlen müßte. Falls Mieteinnahmen auch von FCB II oder TürkGücü eingenommen werden könnten, wäre diese Summe eher für einen möglichen Gewinn der LH München für die vorgestreckten Ausgaben am neuen GWS zu sehen. Wie man es auch dreht und wendet ...

    Antworten lädt ... Antworten
  • MiHa0502 am 09.12.2021 09:53 Uhr / Bewertung: 3
    Antwort auf Kommentar von GZSZ

    Korrektur .... TürkGücü ist auf Dauer alles andere als ein sicherer DRITTLIGIST - könnte tatsächlich so kommen. Und wenn der TSV der einzige einigermaßen sichere Mieter sein sollte kann man das mit dem Ausbau für die Anforderungen der zweiten Liga getrost vergessen - die Stadt München wird den Spielort nicht subventionieren wollen und auch nicht dürfen. Aber der verbale Vorschlag von Frau Dietl, daß der TSV Zweitligatauglich bauen könnte ist schon eine Alternative ! Eine finanziell straffe Kalkulation und Ausführung - das Objekt dann an die Stadt übergeben und zurückmieten. Und an andere Mannschaften wie z.B. FCB II und eben auch TürkGücü untervermieten ... nur so ein Gedanke ! Auf fremden Grund und Boden bauen ist aber sonst definitiv nicht zu empfehlen.

    Antworten lädt ... Antworten
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.