"Nie aufgesteckt": TSV 1860 mit viel Mentalität zurück in die Erfolgsspur

Der TSV 1860 zeigt nach seinem Heimausrutscher die erhoffte Reaktion. Die Löwen beweisen beim 2:0 gegen Osnabrück viel Mentalität. Zwischendurch verlieren sie aber "komplett den Faden".
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
21  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der TSV 1860 zeigt gegen Osnabrück die erhoffte Reaktion und gewinnt mit 2:0.
Der TSV 1860 zeigt gegen Osnabrück die erhoffte Reaktion und gewinnt mit 2:0. © IMAGO / MIS

München - Am Ende war Löwen-Trainer Michael Köllner sprachlos. Das emotionale Auswärtsspiel beim VfL Osnabrück raubte dem lautstarken Coach die Stimme. Auf der obligatorischen Pressekonferenz nach dem 2:0 (1:0) am Samstag vertrat Geschäftsführer Günther Gorenzel den heiseren Trainer des TSV 1860.

"Es war klar, dass es bei der hitzigen Atmosphäre eng werden würde und wir die eine oder andere brenzlige Situation zu überstehen haben", sagte Gorenzel nach dem achten Saisonsieg der Münchner in der 3. Liga. Die Mannschaft habe aber "zu 100 Prozent" funktioniert. "Über das kämpferische Element und die Kompaktheit haben wir das Spiel auf unsere Seite gezogen."

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Verlaat: Haben "komplett den Faden verloren"

Eine Woche nach dem Heimausrutscher gegen den FC Ingolstadt zeigten die Münchner die erhoffte Reaktion. Der starke Abwehrspieler Jesper Verlaat mit einem Kopfball nach einer Ecke in der 7. Minute und Angreifer Meris Skenderovic (82.) nach einem zielstrebigen Konter erzielten die Tore für den Tabellenzweiten. "Wir sind sehr gut reingekommen, aber nach dem 1:0 haben wir komplett den Faden verloren. Aber wir nehmen das 2:0 mit", kommentierte Torschütze Verlaat bei Magentasport.

Köllner und seine Mannschaft benötigten im Stadion an der Bremer Brücke in etlichen Situationen auch eine gehörige Portion Glück. Die Gastgeber hatten ein Chancenplus. Hinzu kam bei 1860 ein guter Torwart Marco Hiller, der etwa einen Volleyschuss von Maxwell Gyamfi in der 75. Minute parieren konnte. Die «Löwen» waren aber extrem effektiv.

Lesen Sie auch

Steinhart: "Haben hier Effektivität bewiesen"

"Die Bremer Brücke ist ein ganz schweres Pflaster. Heute haben wir hier Effektivität bewiesen, so kann man auch mal ein Spiel gewinnen", befand Linksverteidiger Phillipp Steinhart. Der wieder genesene 30-Jährige gab nach fast zwei Monaten Pause sein Comeback und bereitete auch die Führung vor.

"Die deutlich bessere und agilere Mannschaft, die mehr Intensität aufs Feld gebracht hat, fußballerisch mehr Lösungen gefunden hat, hat heute 0:2 verloren", kommentierte Osnabrücks verärgerter Trainer Tobias Schweinsteiger. "Da Fußball Ergebnissport ist, raubt mir das die Argumente. Sechzig hatte heute viel Glück und einen sehr guten Torwart."

Die Löwen bleiben nach dem Auswärtserfolg an Spitzenreiter Elversberg dran. Die Saarländer haben zwei Punkte mehr auf dem Konto. "Keiner kann uns heute Mentalität und Einsatz absprechen", meinte Mittelfeldspieler Yannick Deichmann. "Osnabrück hat sehr gut gedrückt, aber wir haben alles dagegengehalten. Da muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, dass sie nie aufgesteckt hat."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
21 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Ruhrgebietslöwe 60 am 18.10.2022 21:21 Uhr / Bewertung:

    auf schalke wird heute abend ein trainer frei. ist bestimmt kein super trainer aber erste liga und hundertmal besser als köllner .
    glück auf

  • Ruhrgebietslöwe 60 am 18.10.2022 21:12 Uhr / Bewertung:

    Ich bin mir nicht sicher ob gorenzel in dem stadion war in dem1860 mal wieder wie auch in vielen spielen mit glück gewonnen hat. typischer köllner fußball , der mehr an kreisklasse erinnert als an aufstieg.nach 10 minuten war schluß , dann kam nichts mehr ausser viel, viel ,viel glück.
    ich bleibe dabei , mit köllner und gorenzel wird das nie was. um eine mannschft zurück zu entwickeln brauchen wir beide nicht. kosten nur geld. am samstag ist auch der zweite platz weg , es gibt eine klatsche gehen wiesbaden. köllner mach platz für einen trainer der es kann !
    grüße aus dem pott.
    glück auf

  • Kaiser Jannick am 18.10.2022 23:18 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Ruhrgebietslöwe 60

    Was konkret werfen Sie vor allem GG vor?

    Dass er MK trotz sehr knappem Budget seinen absoluten Wunschkader mit vielen guten Spielern zu einem sensationell frühen Zeitpunkt präsentiert hat?

    Ernsthaft?

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.