Neulöwe Merveille Biankadi: In München geboren, beim FC Bayern ausgebildet

Merveille Biankadi spielt ab Januar für den TSV 1860, der Offensivspieler wechselt auf Leihbasis nach Giesing. Die AZ stellt den Neulöwen, der das Fußballspielen beim roten Lokalrivalen lernte, etwas genauer vor.
ms |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
26  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Früher Gegenspieler, ab Januar dann zusammen im Team: Biankadi (r.) und Löwen-Torwart Marco Hiller.
Früher Gegenspieler, ab Januar dann zusammen im Team: Biankadi (r.) und Löwen-Torwart Marco Hiller. © Rauchensteiner/Augenklick

München - Einen Tag vor Heiligabend haben sich die Löwen selbst ein vorweihnachtliches Geschenk gemacht: Merveille Biankadi wechselt auf Leihbasis zu den Sechzgern und bleibt vorerst bis Sommer 2022 in Giesing.

Mit der Verpflichtung wollen die Verantwortlichen um Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel und Trainer Michael Köllner den Abgang von Martin Pusic kompensieren, dessenVertrag aus privaten Gründen aufgelöst wurde.

Nach Pusic-Abgang: Löwen tätigen Winter-Transfer

Bereits im Vorfeld haben Gorenzel und Köllner kein Geheimnis daraus gemacht, im Winter auf dem Transfermarkt tätig werden zu wollen. Coach Köllner wünschte sich einen Offensivmann, der die Mannschaft in der Spitze unterstützt und sofort weiterhelfen kann. Ob Biankadi diese Rolle ausfüllen kann, wird sich bereits in den kommenden Wochen zeigen.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Was zwischen Sechzig und Biankadi allerdings schon jetzt passt, ist die lokale Ausgangslage: Der neue Löwe wurde im Mai 1995 in der bayerischen Landeshauptstadt geboren und ist damit ein echtes Münchner Kindl.

Merveille Biankadi spielte bereits für den FC Bayern

Seine fußballerischen Anfänge machte Biankadi beim FC Phönix München, ehe er zu Sechzigs Lokalrivalen an die Säbener Straße wechselte. Beim FC Bayern durchlief der Offensivspieler mehrere Jugend- und U-Mannschaften. 2012 folgte dann der Wechsel ins U19-Team des FC Augsburg, wo er später auch in der zweiten Mannschaft auflief.

August 2011: Merveille Biankadi (r.) ist für die B-Junioren des FC Bayern im Einsatz.
August 2011: Merveille Biankadi (r.) ist für die B-Junioren des FC Bayern im Einsatz. © imago/Pressefoto Baumann

Von Augsburg ging es 2015 zum SV Elversberg, wo er insgesamt zwei Jahre lang spielte. Danach spielte er für ein Jahr bei Rot-Weiß Erfurt, 2018 folgte dann der Wechsel in den Norden Deutschlands zu Hansa Rostock. Interessanter Nebenaspekt: Bis zu diesem Zeitpunkt war jeder Transfer von Biankadi ablösefrei.

Biankadi bislang ohne großes Glück in Heidenheim

Das änderte sich dann 2019, als sich der 1. FC Heidenheim die Dienste des Angreifers 750.000 Euro kosten ließ. Hier hatte Biankadi mit 500.000 Euro auch sein bisheriges Marktwert-Hoch. Ein halbes Jahr später folgte jedoch schon eine halbjährige Leihe zu Eintracht Braunschweig. Nach seiner Rückkehr und einem für ihn nicht zufriedenstellenden Halbjahr in Heidenheim folgt nun also eine erneute Leihe – diesmal also zum TSV 1860.

Bei Heidenheim sammelte Biankadi auch bereits etwas Zweitliga-Erfahrung, allerdings nicht allzu viel. Insgesamt sechs Mal lief der mittlerweile 25-Jährige in Deutschlands zweithöchster Spielklasse auf, blieb dabei jedoch ohne eigenes Tor oder Vorlage.

Umso besser kennt sich der Neulöwe dafür in der 3. Liga aus, hier spielte er unter anderem für Erfurt, Rostock und Braunschweig. Seine Bilanz in 88 Drittliga-Spielen: 14 Tore und 14 Vorlagen.

Lesen Sie auch

Sechzigs Neuzugang ist flexibel einsetzbar

Dass Biankadi äußerst flexibel einsetzbar ist, hat er in seiner bisherigen Karriere bereits bewiesen. Bis auf die Innen- und Rechtsverteidiger-Position bekleidete der 25-Jährige jede Position mindestens einmal. Am häufigsten ist er jedoch in der Offensive anzutreffen: Neben seiner Stammposition im linken Flügel kann er auch auf der rechten Außenbahn sowie im Angriffszentrum spielen.

Anzeige für den Anbieter Instagram über den Consent-Anbieter verweigert

Eben jene Flexibilität dürfte auch ausschlaggebend dafür gewesen sein, dass die Löwen Biankadi bereits seit geraumer Zeit auf dem Zettel hatten: "Michael Köllner und ich wollten Merv bereits im Sommer 2020 für unsere Mannschaft gewinnen", wird Gorenzel in der offiziellen Mitteilung zitiert. Und weiter: "Er ist mit seiner enormen Athletik und seinem Tempo in der Offensive variabel einsetzbar und wird daher unser Team bereichern".

Dass er der Mannschaft weiterhelfen kann, kann Biankadi theoretisch schon am 9. Januar beweisen: Dann geht es für die Sechzger gegen einen der Ex-Vereine des Neulöwen – den FC Bayern.

Lade TED
 
Umfrage wird geladen, bitte warten...
 
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
26 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Graf Rotz von Falkenschiss am 29.12.2020 18:15 Uhr / Bewertung:

    Für Dein Kauderwelsch, das Du als Bayrisch bezeichnest, hast Du wahrlich das Alleinstellungsmerkmal!
    Wensd scho ned gscheid baorisch konst, wie ma do siegt, nacha lass es doch bessa glei bleim! Host mi?
    So boid es nämli mit de Worta schwierig werd host eh a Problem und muasst imma wieda wos von da `Fremdsproch "Deitsch" dazuaziang. Oiso meinaseits ganz nix gega de Zuagroastn, aba Du muasst a so ona sei, denn ois Baia desd wissn das des nix Gscheits is womit Du doda ogehm wuist.

  • Fred Neumann am 29.12.2020 19:12 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Graf Rotz von Falkenschiss

    "Wensd scho ned gscheid baorisch konst"... "…mit de Worta…"

    "Baorisch"? "Worta"?
    Wos is des? Bist eher a Schwob? Aber guad, wenn des dei "boarisch" is, wui i des gor ned kenna. Damid hosd di sejwa endgültig ins Abseits kegelt. Abgseng davo werd ma des etz z‘ bläd, mit dir zu dischkriern, des hob i gor ned nötig ois geborener Münchner in da mittlerweile 5. Generation. Du derfsd aa gern as letzte Wort hom, wennsdas brauchsd 😉

  • Graf Rotz von Falkenschiss am 29.12.2020 19:58 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Fred Neumann

    Du bist also a Münchner, und ih bin vor vui Johr scho von dera Stod ins Obaland. Grod deswegn redn ma hoid do machmoi a bisserl anders, des is doch übaroi bekannt.
    Schee das mia uns trotzdem vastenga, a wenn des Schreibn von dera Sprach ned ganz so oafach is. Außerdem is jetzt a no Weihnachtszeit, des Fest da Nächstenliab. Schod das Weihnachtn nur omoi im Johr is......

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.