Moll und Belkahia verdrängt: Lang startet beim TSV 1860 durch
München - Endlich geht es wieder bergauf für den TSV 1860! Nach dem magischen Pokal-Abend gegen den FC Schalke (1:0) feierten die Löwen am vergangenen Wochenende nach über zwei Monaten auch endlich wieder einen Sieg in der Liga - und was für einen. Mit 6:0 wurde die Zweitvertretung des SC Freiburg zurück in den Breisgau geschickt. Es war der höchste Sieg in der Drittliga-Historie der Münchner.
Mit dabei war auch wieder Niklas Lang. Der 19-Jährige hatte schon eine Woche zuvor beim 1. FC Saarbrücken in der Startelf gestanden und eine gute Leistung abgeliefert, gegen Schalke und Freiburg ebenso. Aktuell erhält Lang in der Innenverteidigung an der Seite von Stephan Salger den Vorzug vor den etwas erfahreneren Quirin Moll und Semi Belkahia und zahlt das Vertrauen von Trainer Michael Köllner mit guten Leistungen zurück.
Im dritten Jahr: Lang startet unter Köllner durch
Das war nicht immer so. Der junge Abwehrspieler brauchte lange, um sich an das Drittliga-Niveau und die Spielweise unter Köllner zu gewöhnen. Im ersten Jahr stand Lang unter dem Oberpfälzer lediglich einmal in der Liga im Kader, zu einem Einsatz reichte es nicht. Auch in der vergangenen Saison erhielt er über Monate hinweg kaum Spielzeit in der ersten Mannschaft und kam erst in der Rückrunde in unregelmäßigen Abständen zum Einsatz.
"Er hat sich am Anfang schon schwer getan, mit der Art und Weise, wie wir Fußball spielen", meinte auch Köllner zuletzt: "Da hat er der Trainingsgruppe angehört und viele Spiele in der zweiten Mannschaft gemacht." Mittlerweile hat sich der 19-Jährige allerdings deutlich weiterentwickelt und bei den Profis etabliert. In der laufenden Saison stand er in der Liga bereits neun Mal in der Startelf, auch beim hitzigen Pokal-Kracher gegen Schalke durfte er von Beginn an ran.
Köllner lobt Lang: "Hat gezeigt, dass er Durchhaltevermögen hat"
"Er hat bewiesen, dass er Durchhaltevermögen hat und nicht so leicht aufgibt", sagte Köllner zuletzt. Für junge Spieler sei es immer schwierig, sich in einem großen Kader durchzusetzen. "Du musst Geduld haben und immer an deinem Spiel arbeiten", weiß der Oberpfälzer. Genau das habe Lang auch gemacht.
"Er ist sicher ein guter Zweikämpfer, ist dynamisch und bringt gute athletische Voraussetzungen mit", lobte Köllner seinen Innenverteidiger, bei dem er aber durchaus noch Steigerungspotenzial in Sachen Konstanz sieht. "Über 90 Minuten konsequent zu verteidigen, ist für junge Spieler eine Herkulesaufgabe", meinte der 50-Jährige, der bei Lang trotz überwiegend guter Auftritte in den zurückliegenden Wochen durchaus "ein paar Dellen in der Leistung" wahrgenommen hat.
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