Mittelfeld-Talent der Löwen vor Profi-Debüt?
München - Für das Montagsspiel gegen den KSC muss das defensive Mittelfeld neu besetzt werden. Dazu zwingt den neuen Löwen-Coach die fünfte gelbe Karte, die sich Milos Degenek gegen Ariminia Bielefeld eingefangen hat. Als Ersatz für den 21-Jährigen könnte ein ähnlich junger Spieler agieren: Emanuel Taffertshofer.
In der Jugend hat dieser bereits für die Löwen gespielt, zudem 38 Mal für die zweite Mannschaft. Nach Trainingseinheiten mit den Profis könnte der 20-Jährige nun dort vor seinem Debüt stehen. "Er wird jedenfalls zum Kader gehören", gibt Sechzig-Trainer Benno Möhlmann bereits bekannt.
Am Sonntag spielt die Zweite der Sechzger das Derby bei der SpVgg Unterhaching. Das ist eine wichtige Partie - die Taffertshofer aber gerne verpassen wird. Schließlich wachsen damit seine Chancen auf einen Profi-Einsatz gegen den KSC. Dass der defensive Mittelfeldspieler am Sonntag für die Löwen-Reserve und anschließend am Montag für die Profis aufläuft, schließt Möhlmann nämlich aus: "Dann habe ich ja einen kaputten Spieler am Montag. Das möchte ich nicht haben."
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Taffertshofer wäre ein junger, noch relativ unerfahrener Ersatz. Doch Möhlmann kann sich generell vorstellen, junge Spieler in das kalte Wasser zu werfen: "Es muss alles Sinn und Verstand haben, aber ich scheue mich nicht davor." Und so macht er dem 20-jährigen Taffertshofer zumindest ein bisschen Hoffnung auf seine ersten Profi-Minuten: "Es besteht die Möglichkeit, dass er zum Einsatz kommt."
Die Wahl auf Taffertshofer hätte den Vorteil, dass Gary Kagelmacher auf seiner gewohnten Rechtsverteidiger-Position bleiben könnte - sollte er nicht als Rodnei-Ersatz in der Innenverteidigung gebraucht werden.