Michael Köllner wird 53: Die Geburtstagswünsche des Trainers vom TSV 1860
"Happy birthday, lieber Trainer, happy birthday to you!" So besangen die Löwen-Spieler ihren Coach Michael Köllner am Donnerstag vor dem Vormittagstraining auf dem Rasen, denn der Oberpfälzer hatte – messerscharf kombiniert, liebe AZ-Leser – Geburtstag.
TSV 1860: Köllner wünscht sich einen neuen Löwen
"Die Mannschaft hat mir zum 60. Geburtstag gratuliert", meinte Köllner zur AZ und grinste angesichts der Tatsache, dass er "erst" 53 wurde: "Damit haben sie mich wenigstens zu einem echten Sechzger gemacht."
Auf die Frage, was sich der Übungsleiter von der Mannschaft wünsche, meinte er: "Gesundheit, am besten für alle. Und natürlich, dass wir die letzten 21 Spiele bestmöglich bestreiten."
Dazu wäre auch ein Neulöwe wünschenswert, einer für das zentrale Mittelfeld. Köllner über einen neuen Sechzger-Achter: "Natürlich würde ein Neuzugang unsere Qualität nochmals steigern." Köllner hat "schon ein, zwei Spieler, die mir gefallen würden", wobei sich für ihn die Frage stellt, "ob wir die hierher bekommen und ob wir die bezahlen können."
Man habe "in den letzten Saisons an den Mannschaften, die aufgestiegen sind, gesehen, dass im Winter etwas gemacht wurde und am Ende sind sie hochgegangen." Gute Beispiele: der 1. FC Kaiserslautern oder Braunschweig.
Köllner will also nach wie vor nachrüsten, wobei er inzwischen relativiert: "Wir müssen niemanden holen, weil wir viele Verletzte haben, sondern als Verstärkung." Die Abreise ins türkische Trainingslager nach Belek am 3. Januar sei zwar optimal, doch "das Transferfenster schließt erst am 31. Januar, von daher sollten wir uns nicht selbst reglementieren."
Sechzger-Coach: Mit dem Investor zum Papst
Für manchen Sechzgerfan wäre es womöglich ein zweifelhaftes Vergnügen, für Köllner ein vorzeitiges Geschenk: Sechzigs umstrittener Investor Hasan Ismaik empfing den Chefcoach kürzlich in Abu Dhabi. "Wir haben uns über die Löwen, die Mannschaft und den Verein, aber auch grundsätzlich über das Leben unterhalten", erzählte Köllner über einen "beeindruckenden Besuch" und "sehr tiefgehende Gespräche".
Für Köllner sei wichtig, "sich einen persönlichen Eindruck von jemanden zu verschaffen." Laut Köllner werde sich Ismaik künftig auch "mal wieder in München blicken lassen."
Auch die von Ismaik angepeilte Reise zum Papst im Februar wolle Köllner mitmachen: "Ja, das wird funktionieren, dass ich mit Ismaik zum Papst reise. Wir leben ja zum Glück in einem Zeitalter, in dem wir keine Kutsche mehr brauchen, um von München nach Rom zu reisen, sondern ein paar Pferdestärken mehr haben."